Die Todesserin | Harry Potter ff

Erneuter Abschied

Ich beruhigte mich schließlich wieder und sah, wie Lucius mich sehr besorgt anschaute.
„Gehts wieder?" fragte er mich sanft. Zaghaft nickte ich und schaute direkt in seine Augen.
„Ich wollte dir bloß sagen, ich weiß von dir und Barty-" „Von wem?" fragte ich meinen Onkel entsetzt.
„Scabior." sagte er so leise, dass man es kaum verstand. Dieses Plappermaul! Aber im Moment konnte ich ihm nicht böse sein, ich konnte ihn jetzt nicht auch noch verlieren.
„Jedenfalls tut mir das alles schrecklich leid. Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst. Wenn Narzissa jetzt sterben würde, oh Gott nein, das will ich mir nicht vorstellen. Meine Welt wäre zerstört." ich sah, wie ihm eine kleine Träne die Wange hinunter kullerte.

„Du weinst, Lucius." sagte ich leise und lächelte.

„Ach Quatsch." meinte er nur und wischte sich die Träne weg.

Plötzlich schreckten wir zusammen, da sich jemand hinter uns räusperte. Ich schaute auf und sah Narzissa, die schmunzelnd im Türrahmen stand. Wir standen auf und gingen zu ihr hin und ich erblickte auch Draco, der hinter ihr stand.
„Und, habt ihr euch schön unterhalten?" fragte Narzissa lächelnd. Daraufhin musste ich ebenfalls lächeln und schaute hoch zu meinen Onkel, der mich mit dem selben Gesichtsausdruck ansah. „Auf jeden Fall." meinte ich und die Mundwinkel meiner Tante rutschten immer höher. Draco war auch wieder glücklich, das sah man ihm an. Und dann sagte Narzissa etwas, was schöner gar nicht hätte sein können.

„Willkommen in der Familie Malfoy, Amelia." und sie umarmte mich liebevoll. Irgendwann kamen Lucius und Draco auch noch dazu, und ich fühlte mich richtig familiär. Natürlich waren wir alle schon Familie, aber das war eine andere Art.
So hatte ich mich bei meinen Eltern nie gefühlt.

~Zeitsprung letzter Ferientag~

Meine ganzen Ferien über war ich bei den Malfoys, meine Mutter wollte mich immer noch nicht sehen und mein Vater hatte zutun. Scabior hatte mich oft besucht und wir haben zusammen etwas unternommen.
Es waren die besten Ferien meines Lebens.

Meinen Koffer hatte ich schon gepackt. Ich stand in der Eingangshalle des Manors und wartete auf die Anderen. Scabior wollte nochmal herkommen um sich zu verabschieden, es wäre zu gefährlich wenn er mit zum Gleis kommen würde. Draco packte noch und seine Eltern halfen ihm dabei. Sie hatten auch mir Hilfe angeboten, die ich aber dankbar ablehnte.

Schließlich tauchte Scabior direkt vor mir auf. Erschrocken zuckte ich zusammen, da ich in Gedanken war. Er lachte nur kurz und schloss mich in seine Arme. Ich drückte mich fest an ihn, da ich ihn gleich für fast ein Jahr nicht mehr sehen werde.

„Pass gut auf dich auf, ja?" fragte er mich mit trauriger Stimme.

„Natürlich, wie immer."

„Und stell nichts Dummes an."

„Ich doch nicht." meinte ich daraufhin ironisch.

„Ich hab dich sehr lieb, Schwesterherz."

„Und ich dich erst, Bruderherz."

So etwas waren die schönsten Momente. Und jedes Mal aufs Neue fragte ich mich, wie ich so jemanden nur verdient hatte.

„Ich zerstöre ja nur ungern diesen Bruder-Schwester-Moment, aber wir müssen los." sagte Lucius ganz plötzlich und sanft zu uns. Ich fand es immer toll, wie uns alle schon Geschwister nannten, obwohl wir gar keine richtigen waren. Wir lösten uns schließlich ungewollt voneinander und Scabior gab mir noch einen Kuss auf die Wange.
„Viel Spaß" sagte er noch und schon war er weg. Mir rollten ein paar Tränen hinunter, doch als Narzissa mich mütterlich umarmte fühlte ich mich wieder besser.

Und wie beim Letzten Mal, stellten wir uns alle vor den Manor, nahmen Lucius' Arm und apparierten zu Gleis 9 3/4. Dort angekommen, waren schon unzählige Schüler und Eltern da. Von Weitem sah ich Tom, zu dem ich auch sofort hinwollte. Also drehte ich mich zu den Anderen hin und verabschiedete mich. Zuerst umarmte ich Narzissa.
„Tschüss Narzissa. Und danke für alles."
„Das ist doch kein Problem. Ich hab dich lieb." meinte sie leise. „Ich dich auch." antwortete ich und war überglücklich.
Als nächstes Lucius. Ihn umarmte ich natürlich auch.
„Tschüss Lucius. Ich werde dich sehr vermissen." gestand ich ihm.
„Ich dich auch, Kleine. Viel Spaß und wenn was ist, gib mir sofort Bescheid." entgegnete er mir streng, jedoch fürsorglich. Ich lächelte nur und nickte.
„Draco, wir sehen uns ja später." lachte ich, woraufhin Draco auch lachen musste.

Ich ging schnellen Schrittes zu Tom, der immer noch dort stand. Als ich bei ihm war, umarmte er mich.

„Hey Tom!"

„Hallo Amelia."

Ich war es zum Glück mittlerweile gewohnt, solche emotionslosen Antworten von ihm zu bekommen, doch dieses Mal war irgendetwas anders.....

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Sorry, falls dieses Kapitel nicht so schön geschrieben ist, aber ich schreibe zur Zeit noch andere Bücher und da muss ich immer erst umdenken xd

Übrigens wird bald ein Barty Crouch Jr Buch und eins über Seamus kommen. Das mit Seamus wird aber wahrscheinlich noch etwas länger dauern.

Und noch eine Info: wahrscheinlich wird dieses Buch bald fertig sein. Also natürlich kommen noch ein paar Kapitel.

xx