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Deine Sicht:

Annie fährt gut, natürlich sind wir alle professionell an der Arbeit. 
Keiner verzieht auch nur einen Mundwinkel, dafür wurden wir trainiert. Keiner Spricht und keiner denkt unnötig. Wir verhalten uns wie Roboter auch wenn das unmenschlich klingen mag, dennoch macht man diesen Job nicht anders.

Bald ist es soweit nicht mehr lange.
"Ich hoffe doch wir werden Pünktlich zu meinem Termin eintreffen", kam es nun vom Präsidenten persönlich. "Aber gewiss doch, Herr Karashu", antwortete ich. 
Mit Sicherheit, wir sind bald da. Du brauchst keine Termine mehr alter Mann. Doch das muss er ja nicht wissen. 

Es ist soweit. Ein kurzen Blick tauschen wir uns gegenseitig aus. Dennoch bricht keine Panik aus, wir haben das alles geplant. Mikassa wird zu erst das Fahrzeug verlassen und als letztes wird Annie verschwinden. Nun geht alles so schnell. Annie bremst plötzlich und unerwartet und das Fahrzeug hinter uns fährt auf. "Hey was ist hier los, was soll das", der Präsident ist außer sich.

Herr Karashu's Augen weiten sich und jegliche Farbe aus seinem Gesicht verblasst. Doch keiner von uns reagierte. "Was ist mit ihnen, warum tuen sie nichts? Hey passen sie auf wir kommen von der Fahrbahn ab", rief er. Er fuchtelte mit den Armen um her und rüttelte an Mikassa. 

Das jedoch ist Mikassa's Einsatz. Sie zog eine Spritze aus ihrer Tasche und rammte sie in den Oberarm des Präsidenten. Seine Schreie wurden lauter, er beschwerte sich, fragte was hier los sei.  "Wer seid ihr?", war seine letzte Frage. Seine schreie, sein Atmen, sein Griff alles an ihm verstummte. Ohne schmerzen einfach nicht mehr am  leben. 

"Mikassa raus", sagte ich zu ihr. Sie nickte und sprang aus dem immer noch fahrenden Fahrzeug. Mikassa sprang in ein Gebüsch mit Moosigem Untergrund. Sie wird das schon packen da hab ich keine Bedenken. Es wird immer holpriger, was auch beabsichtigt ist. Immerhin haben wir gerade einen "Unfall", es wäre absolut unrealistisch wenn wir gerade und total geplant auf eine Klippe zufahren. Wir "rutschen" gerade und kommen ins schleudern. Wir haben nicht mehr viel Zeit, mit Sicherheit wurde die Polizei schon verständigt. 

Die Klippe haben wir fast erreicht. "Levi du", sagte ich ihm mit fester stimme. "Sag bloß Scherlock", antwortete er genervt und sprang aus der rechten Tür. Auch er sprang Richtung Moos. "Annie, mach zackig", wandte ich mich an sie. "Klar aber jetzt raus mit dir", kam es flott von ihr zurück. Ohne mich noch einmal zurück zudrehen, sprang ich nun bei einem links Schwenker aus der rechten Tür. 

Ich machte mich rund und rollte, ich rollte auf einem unschönen Boden. Hier waren überall steine und Äste. Ich ließ mich ausrollen und wartet bis ich zum liegen kam. Ich gab meinem Körper noch ein paar Sekunden um mit der Situation klar zu kommen. 
Ich atmete durch die Nase tief ein und durch den Mund so lange ich konnte aus. Mit einem neuen Atemzug stand ich auf und zwang mich auf die Beine. 

Jetzt muss alles schnell gehen. "Leute wo seid ihr?", fragte ich durch mein Mikro. "Links von dir bin ich, Mikassa ist weiter vorne", antwortete Levi.
"Annie wo bist du?", fragte ich aus leichter Sorge heraus. "Ziemlich weit an der Klippe, rechts von dir", antworte sie kurze Zeit später auf meine Frage. Zum Glück geht es allen gut. "Eren wo bleibt unser Wagen?", fragte ich unsere Zentrale die gerade auf Hochtouren arbeitet.  
"Reiner und Berthold sind 200 Meter von euch entfernt. (D/n), von dir aus nordöstlich gesehen, hinter den Bäumen. Wir haben den Polizisten erstmal etwas veränderte Koordinaten gegeben. Jedoch verschafft das euch nur 8 Minuten mehr Zeit. Ihr müsst in 4 Minuten im Auto auf dem Rückweg sein. ", informierte uns Eren. 

Ich rannte los. Nordöstlich ist eher in Levis Richtung, dann müsste er gleich in meinem Blickfeld auftauchen. Achja da ist er ja. Auch er rannte durch das Gestrig was ihn umgab. Unser weg verbindet sich nach kurzer Zeit. "Annie wie weit bist du?", wollte ich von der Blonden wissen. 

" Ich kann euch beide Sehen. Wir treffen uns am Wagen unsere Wege kreuzen sich nicht", antwortete sie. "Was passierte mit dem Wagen?", fragte nun Levi welcher neben mir rannte. "Es verlief alles nach Plan. Die Limousine stürzte in die Klippe.", war dazu ihre Antwort. 
Ich kann den Wagen mit Reiner und dem braunhaarigen schon sehen.
Auch Annie hat es in mein Blickfeld geschafft.

Fast Zeitgleich saßen wir im Fahrzeug. Reiner saß am Steuer und Berthold neben ihm. 
Reiner drehte das Gaspedal voll durch und startete eine Kehrtwende. Mit Vollgas rasten wir durch die von Bäumen bedeckten Felder. 
Wir benutzen Wege die keiner sich zu denken vermag.

Weit weg von der Unfall stelle kehrten wir auf eine normal befahrene Straße zurück. Wir ordneten uns ein und fuhren einfach weiter. Jetzt heißt es zurück nach Japan.
Unser Gepäck wurde schon weggebracht. Jetzt geht es nu noch um uns. Wir fahren ungefähr eine halbe Stunde und in 10 Stunden sind wir schon zurück in Japan.
Die Mission war ein Erfolg. Mit Sicherheit hat unsere Zentrale wirklich viel zu tun. Doch das bekommen wir jetzt auch noch hin.

"Ist jemand von euch verletzt?", fragte Berthold und brach die bereits angestaute Stille. 
"Ich habe mich leicht am Arm verletzt, das wars schon", gab Annie zu. 
Berthold sah besorgt in den Rückspiegel um mit Annie blickkontakt auf zu bauen. Er reichte Desinfektion und Verbandssachen hinter. 
"Darf ich?", fragte ich sie. Jedoch kam nur ein nicken zurück, was wohl eine Bestätigung auf meine Frage ergeben soll. 

Ich nahm ein Tuch zur Reinigung um erstmal das Blut welches schon getrocknet war zu entfernen. Anschließend säuberte ich ihre Wunde und schaute mir sie genauer an. "Sie muss nicht genäht werden, ich lege dir aber ein Verband an"; erklärte ich ihr, was sie mit einem nicken abhackte. Leicht säuberte ich ihre Wunde um so wenig schmerzen wie möglich ihr zu bereiten. 
Zu guter Letzt legte ich eine Kompresse an und Verband ihren Arm so gut wie möglich.

Nachdem ich damit fertig war schaute ich zu Levi der allerdings nur aus dem Fenster sah. So wie es aussieht hat er keine Verletzungen. 
Unsere Mission ist noch nicht vorüber aber bald. 

"Wie wird es weiter gehen?"

Zurück gelassenWhere stories live. Discover now