Ende

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Irgendetwas kitzelte meine Nase. Mir wurde ganz warm auf meiner linken Körperhälfte. Ich fühle mich richtig wohl, entspannt und einfach mal gut ausgeschlafen. Als wäre ich auf einer herrlich warmen und dufteten grünen Blumen Wiese. Sanft wie Baumwolle und weich wie das Fell der Schafe die entspannt auf der Wiese grasen. Ein leichter Luftzug spüre ich an meinem Ohr, wie die Summenden Bienen die in der Luft schwirren.

"Ach Levi" seufzte ich fröhlich. Moment, Levi? Plötzlich war ich hell wach und schreckte mit dem Oberkörper auf. Ich sah mich hektisch im Raum um und betrachtete das Bett und die frei Seite neben mir. Was war gerade Passiert?

"Moment, warum fühle ich mich so komisch?", fragte ich mich selbst. Mit dem Blick nach unten bemerke ich, dass ich mein gewöhnliches Schlaf Schirt anhabe. Habe ich das geträumt? Was sind das für Gedanken in meinem Kopf? Ich würde doch niemals Levi verzeihen dafür, dass er mich damals zurück gelassen hat.

Ich bin total verpeilt und weiß gerade nicht wo hinten und vorne ist. Die Decke die noch meinen Körper umgibt, schlage ich zur Seite. Mit wackeligen Beinen tapse ich ins Bad an meinem Esstisch vorbei. Auf meinem Esstisch steht noch mein restliches Geschirr von dem Mittagsessen welches ich mir gekocht hatte.

"Komisch wie kann das sein? Warum habe ich das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt?", völlig irritiert stelle ich mich vor den Badspiegel. Meine (h/f) hängen lieblos herunter und stehen in alle Richtungen ab. Zerknautscht und mit abdrücken kommt mein Gesicht hervor. Meine Augen waren Matt und glänzten Nicht. Warum auch, das hatten sie die Jahre davor doch auch nicht. Mein T-Schrit schlägt falten und lässt meine Schulter hinaus schauen. Einige Nummern zu groß ist es schon, schließlich gehört es meinem Vater.

Apropos Alex, wann steht eigentlich die nächste Mission an und wann bekomme ich bessere Ausrüstung? Mission und Ausrüstung? Schon wieder habe ich so ein seltsames Gefühl, als hätte ich etwas wichtiges vergessen und komme nicht mehr drauf. Doch was soll das bitte sein?

Mir wird es sicher besser gehen, nach dem ich eine ausgiebige Dusche genommen habe. Also immer noch völlig irritiert schlendre ich zurück in mein Schlafzimmer, was mir ein komisch undefinierbares Kribbeln in der Magen Gegend hinterlässt. "Es reicht jetzt", rufe ich laut, total wütend trete ich in den Boden hinein. "Was soll das? Was stimmt denn bitte nicht mit mir heute und warum die Gedanken an Levi. Wenn ich seid sehr langer Zeit ihn nie wieder gesehen habe, weil er mich verlassen hat. Kopf schüttelnd stehe ich vor meinem Kleiderschrank und hole mir eine schwarze schlichte Jeans, ein graues Schirt mit einem gebleichten Hoodie.

Mit den Klamotten unterm Arm laufe ich nun ins Bad, mein Handy liegt neben dem Waschbecken. Ich nehme es in die Hand und schaue aufs Datum, noch mehr verwirrter als ich es schon davor war. "Komisch aber es stimmt schon. Es ist jetzt 10.37 Uhr. Ich werde jetzt duschen und dann wird mir schon einfallen, was so seltsam ist.

Mein Oberteil welches ich noch an hatte zog ich aus und die restliche Unterwäsche auch. Völlig nackt steige ich in meine dusche mit den Glaswänden. Ich drehe das Wasser auf und stelle es mir so warm wie ich es aushalte ein. Tief atmete ich ein uns aus. Ein wohliges, warmes Gefühl breitet sich auf meiner Haut aus und Gänsehaut macht sich breit. Ich schließe meine Augen, lege den Kopf in den Nacken und fahre mir einmal komplett durchs haar.

Das Wasser bildet Dampf, welcher sich im ganzen Bad ausbreitet und die Glasscheiben zum beschlagen bringen. Kleine kreise ziehe ich auf den feuchten Scheiben, der Dampf füllt jedoch die entstandenen Lücken wieder. Auf dem Glas bleiben schmierige Spuren zurück. Das werde ich nach dem Duschen wieder weg spülen.

Mit Shampoo wasche ich mein Haar, dabei fällt mir auf das es schon wieder gewachsen ist. Gründlich und mit viel Zeit, wasche ich das schäumende Produkt wieder aus meinem Haar heraus. Ich nahm mir noch etwas von meiner Spülung die ich großflächig auf meiner unteren Haarpartie auftrage. Sanft massiere ich noch zusätzlich etwas von meiner Haarkur in die Kopfhaut, genießerisch schließe ich die Augen und das rieselnde Wasser welches aus der Brause kommt, läuft auf meine Brust über meine Beine hinab auf dem Boden.

Ich genieße jede Sekunde dieser Entspannten Atmosphäre. Erneut streiche ich mir durchs Haar.

"Ich liebe dich (d/n)", flüsterte Levi in mein Ohr. Schwarze Haare, sturmgraue Augen. Frédéric Chopin, die Abendsonne. Amerika, der Präsident mit mir in einer Limousine. Eine Frau mit schwarzen Haaren und einem roten Schaal um den Hals. Ich betrete das Gebäude, ein Junge mit Smaragd grünen Augen. Ein Muskulöser Mann, mit Blondem Haar und ziemlich Groß. So wie ein Mädchen mit blondem Haar und...

"Ahhh", ich schreie, das Wasser wurde auf einen Schlag kalt. Ich greife hektisch zu dem Wasserhan. "Gott, warum habe ich kein warmes Wasser mehr. ", zischte ich genervt. Zügig steige ich aus der Dusche und ziehe mich an. Als ich mich umdrehte schaute ich wieder in den Spiegel. Wasser tropfen fließen herab. "Chopin? Wie kam ich gerade darauf?", wieder eine Frage an mich selbst.

"Hch", ich zog scharf die Luft ein und riss meine Augen auf. Das war ein Traum. Ich erinnere mich wieder. Die Mission in Amerika, Levis wieder sehen, der Besuch bei Luca. Alex, Bingo ich muss schnell zu Alex.

Ich riss meine Badezimmertür auf und renne so schnell ich kann aus meinem Apartment. Die Gänge entlang, an allen andern vorbei. Ein Blick auf die Uhr verrät mir das es 11.28 Uhr ist. Ich habe weder Schuhe an, noch sind meine Haare gemacht. Aber ich muss Alex von diesem Traum erzählen, er wird mir kaum glauben was ich alles geträumt habe.

Ohne zu Klopfen oder vorher nach zu denken, reiße ich mit Schwung die Büro Tür von meinem Vater auf. "Dad du wirst es nicht glauben. Ich habe von Levi geträumt und wir hatten gemeinsam eine Mission in Amerika. Du hattest übrigens einen Bruder namens Erwin. Dad und und", ich konnte gar nicht aufhören zu reden, doch als ich begriffen habe was gerade passierte wurde ich ganz leise zum Schluss.

"(d/n) wieso kannst du nicht klopfen und wie siehst du aus.", fing Alex an zu sprechen. Jedoch schaute ich nur beschämt auf den Boden, denn er war nicht alleine in diesem Raum. "Egal jetzt ist es eben so. Herr Ackermann, das ist meine Tochter und so gleich die beste Agentin die ich Ausgebildet habe.", hörte ich meinen Vater erklären. "Moment Ackermann", murmelte ich leise und richtete meinen Blick wieder nach oben.

Zwei stahl graue Augen blickten genau in meine.

"Levi?", "(d/n)?"

Zurück gelassenWhere stories live. Discover now