5-neue freunde

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Ich ging den Gang entlang und bog um die Ecke. Dort war es etwas ruhiger. Ich sah Julie, die alles nach Flynn absuchte. Die zwei mussten sich irgendwie gestritten haben. Ich ging auf sie zu und begrüßte sie. „Hi Julie. Ich weiß es ist etwas komisch, weil wir nie was gemeinsam machen, aber ich habe ein paar Fragen." Sie nickte unsicher. „Wer sind die Jungs und warum kannst du sie sehen?" Sie sah mich lange an. „Aus Schweden... Du hast doch selbst gesagt. Hologramme.", stotterte sie. Ich legte ihr meine Hand auf die Schulter. „Du brauchst mich nicht anlügen. Ich kann sie sehen. Und ich spüre auch, dass sie Geister sind. Also sag bitte einfach die Wahrheit." Sie sah mich lange an. Mittlerweile waren wir weit weg von allen Schülern. Gerade als Julie zu reden beginnen wollte, hörte ich ein lautes „Heyyy!" Ich zuckte zusammen und sah die drei Jungs von vorher im leeren Gang stehen. „Ah, hört auf das zu machen!", sagte Julie erschrocken. Ich grinste. Der mittlere legte den Kopf schief. Ich sah ihm in die Augen. „Julie? Kann sie uns sehen?", fragte er. Ich nickte schnell. Die drei sahen sich verwirrt an. „Wie geht das?", fragte der dunkelhaarige. „Das würde mich auch interessieren." Sagte Julie und sah mich direkt an. „Das ist alles etwas kompliziert. Ich habe eine Bestimmung und Gabe und deswegen kann ich Geister sehen. Ich bin nicht ganz normal." Als ich sah, wie mich alle verwirrt ansahen, zuckte ich mit den Schultern. „Was solls. Ich bin eine Hexe." Julie schlug die Hand vor den Mund. „Sowas gibt's?" Ich nickte. „Wie heißt du eigentlich?", fragte der blonde. „Avery." „Cool, ich bin Alex." Die anderen stellten sich ebenfalls vor und ich erzählte ihnen noch ein bisschen von meinem Leben.

Nach der Schule ging ich nachhause, aber nur um Mom zu sagen, dass ich direkt nach dem Essen zu Julie ging. Nach dem langen Gespräch mit ihr und den Jungs war uns aufgefallen, wie gut wir uns eigentlich verstanden. Daraufhin hatte sie mich zu sich nachhause eingeladen. Dann konnten wir auch was mit der Band machen, da das ja mit anderen Freundinnen etwas schwer ist, das sie sie ja nicht sehen können.

Mom erlaubte es mir ausnahmsweise, war aber immer noch sehr besorgt wegen Caleb. Ich verstand sie, aber ich hatte ja das Amulett. Als ich bei Julie ankam, lief sie mir gleich entgegen. „Hi Avery, schön, dass du da bist. Die Jungs sind in der Garage, ich hole noch schnell was zu trinken!" Ich ging langsam auf die Garage zu und öffnete langsam die Tür. „Avery?", hörte ich Luke fragen. Ich rief ein lautes „Ja." zurück und trat ein. „Schön habt ihr es hier.", bemerkte ich. Alle drei nickten stolz, obwohl sie mir in der Schule gesagt haben, dass sie erst seit ein paar Tagen Geister sind. Weil Julie ihre Musik gehört hatte. So war es immer bei Geistern, wenn jemand etwas von ihnen entdeckt und es benutzt werden sie sozusagen erweckt. Bei Musikern ist es natürlich die Musik, bei Autoren ihr Buch und so weiter.

Als Julie wiederkam, wirkte sie bedrückt. Ich fragte sofort was los sei. „Flynn antwortet mir nicht... Sie ist extrem sauer, weil ich ihr nichts von euch erzählt habe.", sie deutete auf die Jungs. „Aber was soll ich ihr denn sagen? Sie würde sofort zu Dad gehen..." Ich nickte mitfühlend.

Während Julie draußen war und nach Flynn suchte, wollte Luke mir unbedingt etwas auf seiner Gitarre zeigen. Ich versuchte unbeeindruckt zu schauen, aber er war echt gut. „Angeber.", murmelte Reggie. Ich legte ihm die Hand auf die Schulter. „Du bist doch sicher genauso gut, oder?", lächelte ich. Er grinste. „Mindestens."

other side | julie and the phantomsTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang