Twenty-nineth Chapter

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Kalter Schnee und Feuer

Die ersten Schneeflocken fielen zwischen den hohen Häusern der Innenstadt. Durch das große Schaufenster des Restaurants in dem wir saßen, schienen sie noch kleiner als sie überhaupt schon waren.

Dieser Samstag Abend waren es Freunde unter sich. Vor der zwölften Klasse haben wir das jedes Wochenende gemacht aber dieser ganze Stress seitdem gab es nur weniger Möglichkeiten dazu.

Wir saßen zusammen in dem kleinen mexikanischen Restaurant welches das wohl bekannteste in ganz Roosevelt war. Danach entschieden wir noch ob wir in einen Club gehen würden oder nicht.

„ Ich kann es nicht glauben, dass es wieder die Tacos gibt! Ich bin fast gestorben ohne meine wöchentlichen Fleisch Tacos!" Ginny strahlte von Ohr zu Ohr.

Ich stützte meinen Kopf auf meinem Arm ab.
„ Du warst ja schon quasi auf Entzug." Sagte ich nur dazu. Alle schauten in die Speisekarte. Auch ich, obwohl ich schon längst wusste, dass ich nur die vegetarischen Tacos nehmen würde. Wie immer.

„ Also ..." fing Willow an und zog das o in die Länge. Sie war besser gelaunt. Und diese Aussage bestätigte es.

Alle sahen sie an. Bis sie ihr Blick auf mich richtete. Sowie alle anderen an diesem Tisch.

„ Wie läuft es so bei dir, Mia Lia?" Diesen Spitznamen kannte ich eigentlich nur wenn sie etwas aus mir heraus bekommen wollte. Und das wollten glaube ich alle.

Ich sah auf meine Handgelenke. Ein blauer Schimmer war noch zusehen. Ich schluckte die Erinnerungen wieder runter bevor ich wieder aufsah und mir ein Lächeln aufzwang.

„ Es läuft alles gut. Ich bin glücklich. Er kümmert sich um mich und behandelt mich wie eine Prinzessin." Schüchtern lächelte ich.

Während Nathan und Flo ihren ersten Taco bereits verschlungen haben, sahen sich Ginny und Willow vielsagend an.

„ Du hast es verdient glücklich zu sein, Lia." Sagte Ginny neben mir und legte einen Arm um meine Schultern. Ein warmes echtes lächeln trat auf meine Lippen und ich lehnte mich in ihre Arme.

„ Ich habe gehört er soll ein ziemlich heißer Feger sein ... und ein reicher noch dazu." Willow fletschte ihre weißen Zähne wie eine Raubkatze.

Verwirrt über ihre Aussage zogen sich meine Brauen zusammen.
„ Was meinst du? Wer hat dir sowas erzählt?"

Sie zuckte mit den Achseln und ein schelmisches Grinsen legte sich auf ihre vollen Lippen.

Bis ihr Blick sich hinter mich richtete und sie mir mit ihrem Kopf in diese Richtung deutete. Zögernd drehte ich mich um.

Auf der anderen Straßenseite erkannte ich zwischen den vorbei fahrenden Autos das schwarze Auto welches ich überall erkennen würde. Dazu den Fahrer.

Isaiah lehnte sich lässig mit seinem Becken gegen die Seite seines Autos und steckte sich eine Zigarette zwischen seine Lippen. Die schwarze Jacke ließ seinen Körper nur noch breiter aussehen und die Boots an seinen Füßen ließen ihn nur noch größer wirken.

Es war doch verboten so gut auszusehen.

„ Also ich würde sagen wenn der nicht der ist von dem wir gerade reden, dann würde ich sagen das du einen stalker hast. Er steht nämlich schon von Anfang an seitdem wir hier sind da." Sprach willow im Hintergrund.

Ich war viel zu sehr fokussiert auf die anderen Männer die ebenso wie Isaiah auf der anderen Seite standen und sich miteinander unterhielten. Warum war er hier? Beobachtete er mich jetzt?

OverdoseWhere stories live. Discover now