Twenty-sixth Chapter

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Botschaft

Eine Stunde zuvor

Isaiah war vor wenigen Minuten gegangen, er meinte er hätte ein wichtiges Gespräch mit einigen seiner Kollegen. Seitdem ging es Lucía nicht gut und sie meinte, dass sie sich hinlegen müsste. Also saß ich nun an ihrem Bett, während sie sich immer mal wieder seufzend bewegte. Isaiah hatte das Zimmer erst einmal notbedürftig eingerichtet.

Vorher wusste ich gar nicht, dass es zwei Schlafzimmer gab, ich war im Glauben, dass es nur das Zimmer von ihm und mir gab. Wenn man rein kam, stand ein Bettgestell aus rustikalem Holz, dessen Matratze komplett mit weißer Bettwäsche bezogen war. Neben der linken Seite des Bettes, stand ein kleiner Holztisch, worauf einige Sachen lagen und eine kleine Nachttischlampe stand. Gegenüber von dem Bett war ein kleinerer Kleiderschrank dessen weißer Belag schon ein wenig abblätterte. Lucía streubte sich wehement zwar dagegen, dass Amell ihr noch mehr kauft aber er war der Meinung, dass sie sich wohlfühlen sollte obwohl sie immer wieder sagte, dass sie es auch so schon tat. Nebenan hatte sie noch ein kleines Badezimmer, was ziemlich praktisch war, da sie sonst immer durch Isaiahs Zimmer musste, bevor sie ins Badezimmer konnte.

„ Soll ich dir noch etwas zu trinken bringen?" Fragte ich sie in einem leisen Ton um ihre Migräne nicht schlimmer zu machen, als es sowieso schon war.

„ Nein ich werde jetzt vielleicht etwas schlafen." Murmelte sie und hielt sich ihre Stirn. Ich nickte, lächelte ihr noch kurz zu bevor ich aufstand. 

„ Okay, wenn du etwas brauchst, sag mir einfach Bescheid." Sagte ich leise, bevor ich zur Tür ging und gerade diese aufmachen wollte, jedoch ein lautes Geräusch hörte. War Isaiah etwa schon zurück? Aber warum sollte er solch einen Krach machen?
Völlig perplex sah ich über meine Schulter zu Lucía, die mich in diesem Moment genau so ansah.

„ Ruh dich aus, ok? Das ist bestimmt nur Isaiah, der bestimmt wieder etwas vergessen hat." Spielte ich meine eigene Angst vor diesen Szenarios, die sich in meinem Kopf abspielten runter. Während sie sich wieder hinlegte, schnappte ich mir den Schlüssel, der auf einem Regal neben der Tür lag.

Vorsichtig öffnete ich die Tür einen Spalt, so groß das mein Kopf hindurch passte und schaute den kleinen Flur entlang um vielleicht etwas zu sehen, jedoch war das Wohnzimmer um die Ecke also musste ich wohl oder übel dort nach sehen.

So feste, als ob mein Leben davon abhinge, umklammerte ich das kühle Metall des Schlüssels in meiner Hand bevor ich hinaustrat und laute Geräusche aus der Küche hörte. Blitzschnell schloss ich Tür zu Lucías Zimmer zu. Wo sollte ich denn den Schlüssel hin tun? Wenn es wirklich David war, würde er ihn sicher finden, wenn ich ihn in meiner Hosentasche aufbewahrte!

Ohne weiter groß darüber nach zu denken, zog ich am Kragen von meinem Pulli und stopfte den Schlüssel in meinem Bh. Mit leisen Schritten ging ich ins Wohnzimmer und entdeckte eine dunkel angezogene Person in der Küche. Diese wühlte gerade in einem der Schränke herum, bevor sie ein Glas heraus nahm und sich völlig entspannt etwas zu  trinken einschüttete.

Völlig perplex, räusperte ich mich worauf sich diese Person zu mir umdrehte und anfing zu grinsen. 
„Isaiah ist nicht hier, David." Sagte ich und versuchte einigermaßen taff zu gucken. Dieser wiederum fing nur breiter an zu grinsen während er das Glas in der einen und seine andere Hand in seine Hosentasche vergräbt. Mir entging nicht wie er mich von oben bis unten und wieder zurück ansah.

OverdoseWhere stories live. Discover now