Twenty-fifth Chapter

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Vorfall

Vor wenigen Minuten hatte ich nochmals mit Dahlia telefoniert.
Sie hatte mir gesagt, dass sie sich ein wenig um meine Mutter kümmern würde, da sie Migräne bekommen und sie sie ins Bett verfrachtet hatte. Ich war den Nachmittag über bei einigen Geschäftspartnern.

Trotz das das Thema mit der Polizei und deren Nachricht an uns, dass wir die Stadt verlassen sollen, ziemlich ernst war, konnte ich mir nur Gedanken um
Dahlia machen. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie es sein musste, wenn man seine eigene Mutter tot auffindet und das noch wenn man so jung wie sie es zu dem Zeitpunkt gewesen war. Es wäre der größte Alptraum für mich wenn meine Mutter nicht mehr hier wäre.

Obwohl ich das Gefühl hatte, dass sie sich besser fühlte, nachdem ich ihr irgendwie versucht hatte gut zu zusprechen dachte ich seitdem nur dadran, was passieren würde, wenn ich sie alleine ließ. Um ehrlich zu sein, hatte ich mehr Angst denn je um sie, seitdem David nichts tat.

Ich wusste aber das er irgendetwas plante und diese Tatsache machte mich wahnsinnig. Zur reinen Vorsicht hatte ich ein paar meiner engsten Leute darum gebeten, die Stadt nach Auffälligkeiten zu überprüfen. Ich wollte auf alles sofort vorbereitet sein.

„ Wir sollten diesen Deal eingehen." Sagte Lynn, einer der älteren unserer Gruppe. Der gräuliche Japaner hatte mehr auf dem Buckel als manch einer vermuten mag. Er hat zig Menschen erpresst und manche sogar entführt, dennoch weil jemand seiner Frau und seinen zwei kleinen Töchtern etwas antun wollte.

Aber was sollte man schon sagen? Alle dieser Leute die an einem Tisch saßen haben scheiße gebaut. Und zwar auch ziemlich gewaltige scheiße.

„ Warum sollten wir uns mit den Bullen einigen? Was ist das denn für Bullshit! Die wollen uns doch nur aus der Stadt jagen obwohl wir nur unsere Geschäfte hier haben!" Einer namens Carlos schrie durch den Raum. Wenn er wütend war, und das war er ziemlich schnell, sah er manchmal aus wie ein amoklaufender Stier.

„ Natürlich haben diese pisser Angst! Die wissen ganz genau was wir mit dieser Stadt anrichten könnten, wenn wir es wollten!" Schrie jemand anderes.

„ Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder gehen wir diesen Deal ein, führen unsere Geschäfte hier weiter plus wir können hier leben oder wir tun es nicht und werden wahrscheinlich alle bald im Knast landen." Sagte ich und stützte mich mit meinen Unterarmen auf dem hölzernen Tisch ab.

„ Denkt mal drüber nach! Wir alle können weiter unser Ding machen und wenn wir dabei noch eine schöne Belohnung für die Arschlöcher rausspringen lassen, würden die wahrscheinlich noch wegsehen, wenn wir etwas illegales machen!" Sprach ich weiter und rieb meinen Zeige- und Mittelfinger an meinen Daumen bei dem Wort Belohnung.

„ Du meinst wir könnten die bestechen und die springen darauf an?" Fragte mich Lynn.

„ Menschen sind geldgierige Schweine also warum sollten sie die gute Summen Geld abschlagen?" Kurz wurde es ruhig und Lynn sah in die Runde, während alle zustimmend nickten bevor er mit seiner Handfläche auf den Tisch schlug und aufstand.

„ Also gut, wir gehen diesen Deal ein aber keiner von euch versucht irgendwelche Alleingänge! Ich werde diesen Leuten nie vertrauen, auch wenn wir sie schmieren, alles klar?" Alle nickten wieder.

Und damit war das Treffen zu Ende.

Gerade als ich aus der Tür gehen wollte, rief jemand meinen Namen.
„ Isaiah! Ich habe gerade eine Nachricht von Adrian bekommen. Er sagt, dass jemand bei dir in die Wohnung eingebrochen wäre."
Verfluchte Scheiße!

„ Was? Wer?!" Fragte ich panisch nach. Zusammen setzten wir uns in Bewegung in Richtung Ausgang.

„ Keine Ahnung aber er und zwei andere sind da aber sie haben niemanden gefunden." Erklärte er mir.

„ Ruf ihn an und sag ihm er soll vor dem Gebäude warten, ich bin in fünf Minuten da." Befahl ich in einem harschen Ton woraufhin ich quasi zu meinem Auto lief.

Nach wenigen Minuten, lief ich endlich auf die Wohnungstür zu und stieß sie mit voller Wucht auf. Das einzige was ich wollte, war mich zu vergewissern, dass es meiner Mutter und Dahlia gut ging. Wenn David hier gewesen war, wusste ich nicht was ich erwarten sollte.

Wie ein aufgeschrecktes Tier sah ich mich um. Es schien etwas verwüstet zu sein als ob sich jemand gewehrt hat.

„ Wo ist sie?!" Keifte ich.
Ich fand Dahlia auf der Couch. Ich setzte mich neben sie, nahm sie ohne ein Wort in meine Arme und roch ihren beruhigenden Duft ein. 

„ Mir.. gehts gut, Isaiah." Flüsterte sie und löste sich ein wenig von mir. Trotzdem zog ich sie wieder zu mir und strich über ihren Kopf. Würde mein Verstand nicht nach blutiger Rache schreien, hätte ich wahrscheinlich angefangen zu weinen vor Sorge.

Überprüfend sah ich an ihr herunter und merkte rote Flecken um ihre Handgelenke. Sanft nahm ich ihre Hände zusammengefaltet in meine und küsste die rötlichen Stellen jedoch entzog sie sie mir und griff in ihr Dekolleté und schien etwas zu suchen. Etwas verwirrt, was sie an ihrer Brust suchen sollte sah ich sie verwirrt an.

Hat er.. hat er sie vielleicht angepackt? Oh scheiße, er würde sowas von bluten.

„ Als ich Lucía in ihr Bett gebracht habe, habe ich ihre Tür abgeschlossen, weil ich ein komisches Geräusch gehört habe", sie zog einen Schlüssel unter ihrem Pulli hervor.

Als ich richtig hin sah, war es doch mein Pulli.

„ und habe den in meinem Bh versteckt da ich gehofft habe, dass dort niemand suchen würde." Sagte sie völlig unschuldig und hielt mir mit kugelrunden Augen den Schlüssel hin. Wie eine riesige Last fiel mir die Angst um meine Mutter von meinen Schultern. 

Erleichtert nahm ich sie einfach wieder in den Arm und zog sie so nah es geht an mich. 

„ Gehts dir wirklich gut? Weißt du wer es war?" Fragte ich nach.  Ich merkte an meiner Brust wie sie nickte und dann zu sprechen anfing:

,, David. Es war David." Ich drückte sie ein wenig von mir weg, nur um ihr einen Kuss auf die Lippen zu geben. Was ich echt vermisst hatte.

„ Hat er dir weh getan?" Sie sah auf ihren Schoß worauf hin ich meine Hände auf ihre legte.  „ Nein.. David will dir nur Angst machen, mehr ist da nicht. Er will nur zeigen, dass er größere Macht als du hat, Isaiah." Frustriert hielt ich meine Finger an meinen Nasenrücken. 

„ Adrian!" Rief ich in Richtung zur Tür worauf hin sein dunkler Schopf um die Ecke lugte. Mit meiner rechten Hand winkte ich ihn zu mir. 

„ Meine Mutter ist dort, bitte geh und seh nach ihr. Sie hat Migräne. Erschreck sie nicht." Sagte ich mit einer kühlen Stimme und warf ihm den Schlüssel zu, den er mit einer kleinen Beugung auffing und dann zu meiner Mutter ging. Besorgt schauend drehte ich mich wieder zu Dahlia.

„ Es tut mir leid little one. Ich wollte.. nicht, dass du damit reingezogen wirst - nie." Schuldbewusst schüttelte ich meinen Kopf bevor sie meine Hände in ihre nahm und ihren Kopf gegen meine Schulter legte. Wehemütig legte sie ihren Kopf ab.

„ Du hast mich schon lange nicht mehr so genannt." Sagte sie leicht grinsend. Kurz verwirrt sah ich sie an.

„ Na ja, little on."

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Wie findet ihr das Kapitel nach längerer Zeit mal wieder aus Isaiahs Sicht?
Ein schönes Wochenende euch☀️

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