Gerüchteküche

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Ich fing an zu singen.

Es war großartig, die fünf Kameras um mich herum störten mich nicht mal. Ich verlor mich völlig in den Song. Ich Welle von Glück überkam mich. Ich atmete schwer als der Song vorbei war, aber meine Stimme war da.

Ich winkte zum Abschied und ging den Weg von der Bühne, den ich auch gekommen bin. Backstage fiel mir Eleanor sofort in den Arm. „Du warst super. Echt toll!“, quietschte sie. „Echt? Schiefe Töne? Stimme abgebrochen? Nicht genug Atem? Irgendwas?“, fragte ich skeptisch. „Nein, soweit ich gehört habe nicht“, antwortete Damon, der hinter El stand. „Du warst gut , Kleine!“ Er hielt die hand hoch und ich schlug zum High-Five ein. „Joe, was der skeptische, kritische Manager in dir?“ Ich blickte ihn an, seine sonst er finstere Miene erhellte sich. „Du warst gut, fast wie ein Profi. Du hast dir deinen Urlaub verdient, morgen bist du noch mit Damon im Studio, dann kannst du nach Hause.“ Ich guckte ihn perplex an. „Ich hab also fünf Tage frei, bis zum 27. darf ich nach Hause? Wirklich?“, versicherte ich mich noch mal. Joe nickte und ich fiel ihm dankend um den Hals.

„Sei morgen um neun im Studio, okay? Wir haben noch ein bisschen was vor. Hast du noch Songs, die wir noch nicht aufgenommen haben?“, fragte Damon. „Ja, ich bring meine Sachen mit. Bringst du uns nach Hause? Wir sind mit dem Taxi gekommen.“ Ich ließ mich neben El auf das Sofa in meiner Garderobe fallen. „Nein, aber draußen wartet ein Wagen auf dich. Schnapp dir die Sachen, Security begleitet euch nach draußen.“ Wir verabschiedeten uns von Damon, Joe und allen anderen und folgten zwei Security Leuten nach draußen. Ich blickte mich nach unserem Wagen um, als eine Limousine vorfuhr. Damit werden wir nach Hause gebracht?!

„Wow, nicht schlecht…“, meinte Eleanor, als sie in die Limo stieg. „Dein Auto steht noch bei mir, kommst du noch mit rein?“ Sie bejahte diese Frage und kurz Zeit später standen wir auch schon in meiner Wohnung.

„Mach mal deinen Laptop an, dann können wir gucken was die Leute so zu deinem Auftritt twittern.“

Gesagt, getan. Die meisten waren recht positiv, was mich freute. Aber einige waren weniger nett…

„Mach dir nichts draus. Directioner sind sehr leidenschaftliche Fans, es dauert eine Weile, bis sie dich akzeptieren. Ich krieg auch dauernd solche Nachrichten.“

„Ach, sollen sie mich doch hassen. Ist schon okay, ich denke ich komm damit eine Weile klar. Glaubst du es wird besser, wenn wir offiziell zusammen sind und Harry und ich nicht nur ein Gerücht ist.“

El zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, schon möglich. Lass uns mal gucken was es so in der Gerüchteküche gibt.“

Sie nahm mein Laptop und tippte drauf ein.

„Sugarscape? Dein Ernst?“, fragte ich, als ich auf den Bildschirm blickte.

„Warum nicht?“

Ich las einige Überschriften.

Kat Jones: Erster Live-Auftritt ohne Unterstützung von angeblichen Boyfriend Harry Styles?

Zusammen oder nicht? Kat verneint, dass sie in einer Beziehung ist, während Harry diese Frage offen lässt.

Kat Jones und One Direction-Freundin Eleanor Calder zusammen Shoppen!

Harry Styles heimlich in einer Beziehung mit Newcomerin Kat Jones?

„Okay, die sind ziemlich schnell, dass Interview hab ich doch grade erst gegeben?“ Ich war echt verwundert anscheinend konnte ich nichts mehr tun, ohne dass es im Internet steht.

„Für welches Magazin war das Interview? Bestimmt steht es schon Online. Promiseiten reimen sich dann einfach was zusammen. Aber seh es ganze doch mal positiv: Eigentlich haben sie ja recht…“

Ich rollte mit den Augen. „Es geht uns Prinzip…“

„Naja, was solls, hat Harry noch nicht angerufen?“

„Nein, wie viel spät ist es denn grade in L.A.?“ Ich nahm mein Handy und guckte auf die Weltuhr. „Ein Uhr, Mittags. Ich wird ihn gleich mal anrufen, und packen muss ich auch noch.“

„Okay, dann geh ich jetzt mal. Wann musst du übermorgen am Flughafen sein?“

„Um Zehn. Wieso?“

„Dann gehen wir morgen noch feiern. Keine Wiederrede! Ich hol dich ab, ruf an wenn du fertig bist im Studio.“ El hatte einen befehlenden Ton in der Stimme.  

„Klar, bis morgen, Süße.“

Eleanor zog die Tür hinter sich zu und ich begann meinen Koffer zu packen. Natürlich nicht ohne Musik. Es ging nach Hause, also legte ich was Deutsches ein. Kraftklub – Mit K.

Es War schon recht spät, also machte ich die Musik nicht zu laut. Trotzdem sang ich fröhlich mit, während ich hauptsächlich die Weihnachtsgeschenke für Verwandte und Freunde einpackte, da ich noch einige Sachen in Deutschland hatte.

Als die CD einmal durchgelaufen war, war auch ich fertig mit packen. Ich ließ mich auf die Couch fallen und nahm mein Handy in die Hand. Ich wählte Harrys Nummer, aber er ging nicht ran. Vielleicht hatte er Probe oder so. Ich beschloss es damit gut sein und ging ins Bett.

Do you remember? (1D-Ff)Onde histórias criam vida. Descubra agora