Single

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Harrys P.o.V

Sie sei Single. Ich weiß, ich wollte, dass wir damit nicht an die Öffentlichkeit gehen. Trotzdem schmerzte es, sie sagen zu hören, dass sie im Moment Single sei und sich voll und ganz auf die Karriere konzentrieren möchte.

„Hazza, kommst du?“ Louis klopfte an mein Hotelzimmer. „Ja, bin sofort fertig. Komm rein, die Tür ist offen“, rief ich zurück. Ich ging durch mein Zimmer und suchte meine Schuhe. Louis stand in der Tür und guckte mich amüsiert an. „Lou, hast du vielleicht…“ Noch bevor ich den Satz beendete, hielt mir Louis meine weißen Chucks hin. Ich riss sie ihm aus der Hand und ließ mich auf mein Bett plumpsen, um sie anzuziehen.

„Wow, warum so schlechte Laune?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Darf ich nicht mal schlechte Laune haben?“, sagte ich schnippisch. „Doch, aber nicht soo schlechte Laune, was ist los?“ Louis setzte sich neben mich und guckte mich eingängig an.

Ich atmete tief ein. „Meine Freundin ist Single, das ist mein Problem.“ Louis guckte mich verwirrt an. „Was? Wie meinst du das?“-„In einem Interview hat Kat gesagt, sie sei Single. Eigentlich sollte es mich gar nicht stören, schließlich hab ich gesagt, dass wir unsere Beziehung noch eine Weile für uns behalten wollen, aber…“, ich stockte. „Aber trotzdem tut es weh, es zu hören?“, beendete Louis meinen Satz. Ich nickte stumm. „Sag ihr doch einfach, was du fühlst“, schlug Louis vor. „Nein, kann ich nicht. Ich weiß nicht, ob sie das gleiche für mich empfindet. Und wenn ich ihr dann sagte, vielleicht verlier ich sie dann…“ Ich spürte Louis arm um meine Schulter. „Das wird schon, Kumpel. Mach dir da keine Sorgen, wir müssen jetzt aber los.“

Wir gingen runter in die Lobby, wo die anderen Jungs schon mit Paul auf uns warteten. „Auf zu den X-Factor Studios“, rief Niall fröhlich. Wir setzten uns alle hinten in den Van und Paul setzte sich auf den Fahrersitz.

„Hey, hast du schon Kats Auftritt gesehen?“, fragte Liam mich. „Natürlich“, grinste ich ihn an. „Sie war echt gut.“, schwärmte Niall. „Ich weiß!“, antwortete ich stolz. Sie war wirklich gut gewesen, schwer zu glauben, dass das Kats erster Auftritt war. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, als ich an Kat denken musste. Ich konnte ihr einfach nicht böse sein für etwas, für das sie eigentlich nichts konnte.

„Ich glaub er ist weggetreten. Wir hätten Kat nicht erwähnen sollen“, hörte ich Zayn sagen. Er riss mich aus meinen Gedanken. „Wieder da?“ Ich nickte Zayn zu, er fing an zu lachen. „Guck mal wie rot er geworden ist.“ Möglichst unauffällig guckte ich in den Rückspiegel. „Unser kleiner Aufreißer ist verknallt!“, rief Niall lachend und gab mir einen Knuff gegen die Schulter.

***Nach dem Auftritt***

„Hey, Liam, weißt du wo mein Handy ist?“ Ich ging durch die Graderobe und hob alle möglichen Sachen hoch. „Keine Ahnung, woher soll ich das den wissen.“ Er sah mich lachend an. „Das ist nicht witzig.“, fuhr ich Liam an.

„Suchst du was?“, fragte Zayn, der grade reingekommen ist. „Nein, ich wühl hier nur zum Spaß rum.“, antwortete ich ironisch. „Was hast du verloren?“-„Mein Handy, weist du wo es ist?“, fragte ich Zayn leicht verzweifelt. „Nein, aber wir ich soll euch holen, wir müssen noch ein Interview geben. Du kannst nachher weiter suchen.“

Na toll. Mein Handy war weg, jetzt konnte ja gar nichts mehr schief gehen. (ßIronie! :D)

Wir wurden zu fünf Stühlen geführt, vor denen jeweils ein Mikrophon stand. Uns wurden ein paar Fragen gestellt, nichts Besonderes. Irgendwie waren es doch immer die gleichen Fragen, auf die wir immer wieder die gleichen Antworten gaben.

Als das Interview vorbei war stürmte ich wieder in die Garderobe. Ich lief in Paul rein, der auf uns wartete. „Ich glaub, dass ist deins.“ Er hielt mir mein Handy vor die Nase. „Danke, danke, danke. Ich hab schon überall danach gesucht.“ Ich nahm mein Handy und drückte auf den „Home“-Button. Kat hatte angerufen, bestimmt war sie inzwischen eingeschlafen. Ich beschloss sie morgen mal anzurufen.

„Morgen können wir nach Hause.“, sagte Louis fröhlich. „Wir sind am 22. um elf am Heathrow.“ Alle freuten sich darüber. „Und dann ist Weihnachten.“

„Warte, wir sind erst um elf in London?“, fragte ich noch mal nach. „Ja, wieso?“ Alle sahen mich verwirrt an. „Weil Kat um zehn nach Hamburg fliegt, das heißt ich seh sie fast eine Woche nicht“, sagte ich traurig. „GRUPPENKUSCHELN!“, rief Louis und alle rannten auf mich zu.

Do you remember? (1D-Ff)Where stories live. Discover now