8 | Strandbesuch

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Es dauerte nicht lange und da hatten wir den Parkplatzes des Sees erreicht, sodass wir nun ein Stückchen durch den Wald liefen, um anschließend durch den Sand zu stampfen, welcher uns ans Ufer brachte.
Meine Schuhe hatte ich mittlerweile ausgezogen und hielt sie nun in der Hand. Adriano lief ein Stückchen vor mir und machte irgendwann halt bei einem großen Stein, wo er sich raufsetzte. Anschließend reichte er mir die Hand, damit ich er mich hoch helfen konnte.

Sobald ich hochgeklettert war, ließ ich mich neben ihn sinken und meinen Blick über den See wandern in dessen Oberfläche sich die Sonne spiegelte. Eine Weile starrten wie beide immer nur gerade aus und beobachteten die wenigen Jogger, welche sich um diese Uhrzeit noch dazu überredet hatten eine Runde um den See zu joggen und das obwohl die Temperaturen nicht gerade wirklich herunter gegangen waren über den Abend.

Wie man sich sowas antun konnte, fragte ich mich immer noch. Lag aber auch einfach daran, dass ich und das Joggen nicht sonderlich gut mit einandern befreundet waren.
So konnte ich es überhaupt nicht leiden, wenn mich jemand dazu aufforderte mit ihm joggen zu gehen. Andere sahen es als Entspannung an und ich fühlte mich dabei eher, wie ein Schaf in der Herde, dass vor dem Wolf weglief.
Eindeutig nicht mein Ding.

„Ich glaub ich brauch mal eine kleine Abkühlung. Das hatte ich den ganzen Tag noch nicht", riss mich die tiefe Stimme von Adriano aus den Gedanken, wobei seine Augen immer noch geradeaus auf den See gerichtet waren.
Dann drückte er sich mit seinen Händen von dem Felsen ab und sprang von diesem herunter. Anschließend hatte er sich auch schon sein Shirt über den Oberkörper gestreift und war gerade dabei sich es an den Bund seiner Hose zu machen. Zumindest bis ich ihn stoppte.

„Ähhh...was wird das wenn es fertig ist Du weißt schon, dass hier auch Kinder sind"
Nun schmunzelte er leicht und schüttelte dabei etwas den Kopf, bevor er sich auch seine Sporthose auszog.
„Der Rest bleibt ja an. Außerdem darf ich mich doch einmal kurz abkühlen, wozu ist der See denn sonst bitte da. Lust mitzukommen?", schob er schließlich noch hinterher, nachdem er sich den Großteil seiner Klamotten vom Körper gestreift hatte und seinen Blick nun wieder zu mir hoch gewandt hatte.

Dabei hielt er sich seine Hand an seine Stirn, sodass er mich durch die blendende Sonne erkennen konnte.
„Nein, danke", murmelte ich darauf nur. „Ich bevorzuge es dir bei deiner Ablkühlung zu zuschauen"

„Wie du meinst", konnte ich ihn noch vernehmen, bevor er sich umdrehte und runter zum Ufer lief in dessen Wasser er wenige Sekunden später auch schon eingetaucht war. Ich starrte ein paar Sekunden auf die Wasseroberfläche bis er wieder auftauchte und seinen Kopf  etwas schüttelte, sodass die Tropfen aus seinen Haaren überall hinflogen.

Anschließend sprang ich ebenfalls von dem Felsen, schnappte mir dann seine Klamotten, die er neben dem großen Stein abgelegt hatte, bevor ich zu ihm ans Ufer herunterlief.
Er dagegen war immer noch im Wasser und schwamm etwas, bevor er erneut auftauchte und wieder zurück zum Ufer kam, wo ich wartete.
„Und du willst wirklich nicht reinkommen. Es ist echt erfrischend"

„Dann hätte ich mir meine Haare heute morgen ganz umsonst gestylt", murmelte ich darauf nur und schüttelte etwas den Kopf.
„Ach die sind gestylt. Ich dachte eher, dass du da oben eine Vogelfamilie wohnen lässt"
Empört schnaubte ich einmal auf, wobei ich sehen konnte, wie sich ein gehässiges Grinsen auf seinen Lippen bildete.

„Pass auf, was du in den Mund nimmst, sonst kannst du gleich zusammen mit deinen Klamotten baden. Und die Joints, die du wahrscheinlich noch in deinen Taschen hast"
Dabei hob ich den Klamottenstapel, den ich mit herunter zum Ufer gebracht hatte, an und hielt ihn etwas über das Wasser.

„Ist ja gut, ist ja gut. War ja nur ein Witz", kam es sofort von ihm und ich konnte sehen, wie er die Hände zur Abwehr hob und anschließend aus dem Wasser gelaufen kam.
Wie meine Augen dabei zu seiner gut trainierten und ziemlich braungebrannten Brust wanderten, entging mir nicht.
Dabei entdeckte ich auch die kleine Alge, die sich darauf platziert hatte. Anscheinend hatte sie irgendwo im Wasser geschwommen und sich auf seine Brust gelegt, als er wieder herauskommen wollte.

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