22 | strenge Väter und Drogen

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Das Piepsen meines Handys riss mich aus den Gedanken, als ich gerade dabei war unseren Cornflakes Vorrat zu studieren, der schon sehr zur Neige gegangen war.
Verwirrt schaute ich umher bis ich das Ding auf dem Esstisch entdeckte. Schnell schnappte ich mir eine der Cornflakespackung in der man noch ein paar Krümmel finden konnte, bevor ich mir das Gerät schnappte.

Etwas verwirrt entsperrte ich es und konnte dort eine Nachricht von Bryan auf dem Display sehen.
Hast du schon gefrühstückt?

Warum wollte er denn das von mir wissen?
Vorsichtig setzte ich meine Finger auf dem Feld, wo man die Nachrit eintippen ankonnte, bevor ich ein Nein zurückschrieb.

Keine Sekunde später erhielt ich auch schon eine Antwort von ihm.

Lust im Cafe frühstücken zu gehen? Ich würde gern noch etwas mit dir besprechen?

Wie automatisch biss ich mir auf die Zunge, als ich sehen konnte, was im hinteren Teil seiner Nachricht stand.
Was genau wollte er mir denn sagen? Dass ich es sich mit seinen Gefühlen für mich vielleicht doch anders überlegt hatte? Oder er wollte mir sagen, dass er dies doch alles nicht so ernst meinte. Herausfinden würde ich es eh nur, wenn ich ihm antwortete.

Ohne groß zu zögern, sagte ich ihm zu, bevor ich mein Handy wieder sperrte und es in der Hose meines Schlafanzug versinken ließ. Anschließend stellte ich die Cornflakespackung zurück in den Schrank, da ich nun nicht mehr von ihr essen würde. Stattdessen schnappte ich mir nur ein Glas zu trinken, was ich in wenigen Sekunden leerte, bevor ich die Treppen hoch zu meinem Zimmer sprintete und dort die Tür hinter mir ins Schloss warf.

Schnell streifte ich mir die karrierte Schlafanzughose von meinem Körper genausso wie das schon etwas müffelnde weiße T-Shirt, was dringend eine Wäsche benötigte. Trotzdem brachte ich es nicht in den Wäschesack im Bad, sondern legte es auf meinen Schreibtischstuhl.

Nachher konnte ich dies auch noch machen, auch wenn ich genau wusste, dass dies ganz sicherlich nicht der Fall sein würde.

Nach fünf Minuten war ich schließlich fertig mit einigermaßen frischmachen, sodass ich mich nun vor die Tür wagen konnte.
„Wo fährst du denn hin?", konnte ich meinen Dad vernehmen, sobald ich die Treppe heruntergepolltert kam und mir meinen Haustürschlüssel schnappte.
„Und das auch noch so früh. Solltest du nicht noch immer im Bett liegen?"

„Ins Cafe frühstücken", murmelte ich nur, wobei ich meinem Vater ein Grinsen schenkte. Ohne groß auf eine Antwort von ihm zu warten, schlossen sich meine Hände um die Türklinke und zogen diese auf, sodass ich kurz darauf aus ihr verschwinden konnte.
Dann steuerte ich den Kiesweg zu meinem Auto herunter, bevor ich dieses aufschloss und mich hinter das Steuer sinken ließ.
Es dauerte nicht lange, da hatte ich es geschafft den Motor zum Laufen zu bringen und aus meiner Parklücke herauszufahren.

In Las Vegas gab es viele Cafes, aber überwiegend besuchten die ganzen Jugendlichen, die in dieser Stadt wohnte nur ein bestimmtes.
Und das nicht nur, weil es dort den besten Eiskaffee der ganzen Stadt gab.
Sondern auch, weil man freies WLAN hatte und dies zog bekanntlich ja immer eine Menge junge Menschen an.

Trotzdem brauchte ich ingesamt mehr als zwanzig Minuten, um dort hinzukommen, weil ich es einfach nicht schaffte einen Parkplatz zu finden.
Anscheinend wollte heute morgen ziemlich viele in dieses Cafe.

Damit hatte ich auch recht gehabt, denn sobald ich durch die eleganten Glastüren schritt, welche in kleines Glöckchen bimmeln ließ, durfte ich einen Ausblick auf einen Haufen an Jugendlichen haben, die es sich alles auf den Stühlen oder Sofas gemütlich gemacht hatten.

Vielleicht hätte ich doch etwas früher auftauchen sollen, wenn ich noch einen Platz bekommen wollte.
„Valerie!", durchschnitt aber eine Stimme meine Gedanken, was mich verwundert meinen Blick herumwandern ließ. Sofort konnte ich Bryan an einem Tisch in der Ecke erkennen, der nur einmal leicht die Hand anhob, damit ich kapierte, dass er dort war.
Schnell lächelte ich ihm nur einmal zu, bevor ich mir einen Weg durch die ganzen Tische und Stühle bahnte, die alle ziemlich dicht aneinander standen.
„Tut mir leid, dass ich so spät bin. Ich hatte keinen Parkplatz gefunden", murmelte ich und ließ mich auf den Stuhl gegenüber von Bryan fallen.
„Kein Problem", kam es darauf nur von ihm, bevor er einmal zu dem Kaffee nickte, der vor meiner Nase stand.
„Ich hoffe du magst Eiskaffee"

PlaygirlWhere stories live. Discover now