~Kapitel 4~

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"Um 19:30 kommt dich eine Limousine abholen, sei also bitte bereit."
Ich verdrehe die Augen als ich die Sms von meiner Mom lese.

" Ok Mom, aber das wäre nicht nötig gewesen! Ich hätte mir ein Taxi gerufen!"

" Dein Vater wünscht es so und außerdem wird dein Onkel auch da sein, wäre also nett wenn der Abend ruhig abläuft!"

Na klasse, ich dachte nur wir 4 essen zusammen, jetzt muss ich mich auch noch zusammenreißen. Er ist CEO bei Peterson Industrie, diese bohrt nach Öl in sämtlichen Orten auf der Welt, die Arbeiter müssen zu unmöglichen Bedingungen arbeiten. Er hat auch die Kinderarbeit gefördert. Ich balle meine Hände zu Fäusten, ich kann Adam verstehen, auch wenn sein Abwenden von seinem Vater noch mehr Gründe hat. Nun stehe ich zwischen den Fronten, ich bin von dem was mein Onkel tut genauso wenig begeistert wie Adam. Meinen Eltern zu liebe werde ich mich wohl zusammenreißen müssen. Mein Handy piepst und reißt mich aus den Gedanken. Eine Nachricht von Adam erscheint auf dem Display.

" Es freut mich zu hören das du gut angekommen bist und es bis jetzt alles reibungslos verläuft. Ich habe dir gerne geholfen, dafür musst du dich nicht bedanken 😉. Obwohl, wenn ich es mir recht überlege ein Bier morgen Abend im Starlite auf deine Kosten wäre nicht schlecht😏"
Ihn hat doch der Himmel geschickt, ohne ihn wäre ich aufgeschmissen gewesen.

Ich schaue auf die Uhr 18:45 jetzt muss ich mich aber beeilen um pünktlich fertig zu sein. Also hopp hopp. Ich hole aus meinem Koffer mein Kleid und meine Kosmetik raus und geh ins Bad um mich fertig zu machen.

19:25, perfekt ich schnappe mir meine Handtasche und verstaue mein Schlüssel, Handy und Portemonnaie und eile runter zum Eingangsbereich. Die Limousine steht schon da und der Fahrer wartet mit einem lächeln auf mich.
Nach 20 Minuten fahrt bin ich auch schon an meinem Elternhaus. Ich atme tief durch und gehe hinein. " Haaallloooo, ich bin daaa!" rufe ich durchs Haus. Ich höre wie Zac die Treppen runter stürmt und mich fast umreißt "Hannah, endlich bist du da! Du hast mir echt gefehlt!" er begutachtet mich genau um zu sehen ob ich es wirklich bin. " Hey kleiner Teufel , du hast mir auch gefehlt!" ich drücke ihn noch einmal ganz fest an mich. " Zac, lass mir noch was übrig!" überrascht lass ich von Zac und wende mich meinem Dad zu. „Dad! Ich freu mich so!" im Hintergrund höre ich das Telefon klingeln. Meine Mutter nimmt ab. „ Oh, das ist schade ich habe mich auf euch gefreut, aber wenn es nicht geht habe ich natürlich Verständnis!" höre ich meine Mom sagen und Jubel schon innerlich, als mein Dad an mir rüttelt. " Erde an Hannah, hörst du mir zu?" irritiert schaue ich ihn an. " Oh, nein entschuldige was sagtest du?" " Wie alles geklappt hat mit dem Umzugsunternehmen?" " Achso ja, sie wollen morgen um 12 Uhr am Apartment sein. Ich hoffe meine Motorräder überstehen den Transport." Mein Dad nickt verständnisvoll und bittet uns mit einer Handbewegung ins Esszimmer.
Meine Mom ist wieder in der Küche verschwunden, was mich schmunzeln lässt. " Sei unbesorgt, die Firma ist wirklich gut, sie haben schon so einige Aufträge für uns erledigt nie ist etwas passiert." Mein Dad versucht alles um mich zu beruhigen. “Beruhigt werde ich wohl erst sein, wenn ich weiß das sie wohlbehalten in meiner Garage stehen.“ nuschle ich vor mich hin. Endlich kommt meine Mom zu uns. " Hannah, meine liebe, wie schön das du endlich wieder in New York bist! Euer Onkel schafft es leider dich nicht zu kommen, er sagte das ihm was Wichtiges dazwischen gekommen wäre." Sie drückt mich fest an sich und schaut mich von oben bis unten an. „Du siehst bezaubernd aus.“ "Was ein glück! Und danke!" murmle ich. " Hannah!" ermahnt mich gleich mein Dad. " Was denn? Ich komm einfach nicht damit zurecht, wie und auf welcher Weise er sein Geld verdient! Er hat genug davon er könnte es besser nutzen! Auch sein Verhältnis zu Adam leidet!" und mein Dad weiß es nur zu gut warum ich nicht auf meinen Onkel gut zu sprechen bin. " Er verdient sein Geld auf die Weise die er als richtig erachtet, das macht ihn nicht zu einem schlechten Menschen! Adam ist stur, genauso wie sein Vater!" diskutiert er jetzt wirklich mit mir? Wir nehmen am Tisch platz und ich kann es irgendwie  nicht fassen das er ihn so verteidigt. " Ach ja und das er Kinder arbeiten lässt, wie entschuldigst du das?" ich breite die Arme aus und zucke mit den Schultern. " Genug!!" ich zucke zusammen als die Stimme meiner Mom durch den Raum bestimmend schallt. " Ich möchte den Abend, jetzt in Ruhe mit euch verbringen und das Essen genießen!" wir widersprechen nicht und der weitere Abend verläuft ruhig, da ich auch Zac heute für lange Zeit zum letzten mal sehe will ich nicht das der Abend in Streit endet. Wir reden viel, erzählen uns was in letzter Zeit bei uns los war. Es ist schön meine liebsten um mich zu haben. Eines der vielen Dinge die ich nun wirklich vermisst habe. Auch wenn ich meine Gründe hatte fern zu bleiben.

Doch alles hat ein Ende, denn nun ist die Zeit gekommen sich zu verabschieden. Ich drück meinen Bruder ganz fest und wünsche ihm viel Erfolg an der Uni. Von meinen Eltern verabschiede ich mich ebenfalls. „Es war schön das du da warst. Ich freue mich dich nun öfters zu sehen, mein Kind.“ flüstert mir mein Dad zum abschied zu. Ich drücke ich ein letztes mal an mich und verlasse das Haus.

23:00 als ich zum Aufzug laufe, was freue ich mich auf mein Bett, der Tag hat geschlaucht! Ein Mann in einem sehr eleganten Anzug gekleidet steht dort und erweckt meine Aufmerksamkeit. Er dreht sich zu mir um zu sehen wer sich zu ihm stellt und lächelt freundlich. Mein Gott, er hat blau graue Augen in denen man sich verlieren kann, so intensiv im Blick, sein freundliches Lächeln wirkt ehrlich. Mit einer Handbewegung bittet er mich in den Aufzug, ich habe gar nicht mitbekommen das dieser angekommen ist. Wie peinlich, Hannah! " Ähm, ja...vielen Dank!" " Sehr gerne, welche Etage?" seine Stimme klingt freundlich. Es ist eine die man ständig zuhören könnte ohne das das Thema langweilig wird. " Zur dritten Etage bitte." er nickt.  „Sie sind also Fräulein Peterson?" ich schaue ihn überrascht an. " Ja, das ist richtig. Woher wissen sie das?" meine Antwort lässt ihn lächeln.  " Matt, hat mich um Hilfe für sie gebeten und der Name Peterson ist mir natürlich bekannt." es stimmt mein Onkel ist sehr bekannt, aber er sagte mir immer noch nicht wer er ist. „Da stimme ich zu, aber Matt kenne ich nicht persönlich, er ist ein Freund meines Cousin Adam, aber sie haben mir nicht verraten wer sie sind." Er reicht mir eine Hand um sich mir Vorzustellen.  " Verzeihung, ich dachte sie wüssten es. Mein Name ist Ryan Carter, mir gehört dieses Komplex." ich lächle und erwidere seine Geste " Nett sie kennenzulernen und vielen Dank für ihre Hilfe!" der Aufzug hält und wir beide müssen aussteigen, er lässt mir den Vortritt und verabschiedet sich. " Gern geschehen, ich hoffe sie fühlen sich wohl! Haben sie noch einen schönen Abend!" Ich lächle und winke ihm nach während ich zu meinem Apartment gehe.

 Is It Love? ~ Matt {Beginning of Love} BAND 1Where stories live. Discover now