~Kapitel 116~

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Ich denke über ihre Worte nach. Reden müssen wir auf jeden Fall. Nur verlässt mich grad irgendwie der Mut. Mit Matt ist alles anders, ich fühle anders, bin unsicher. Wo ist nur die ‚taffe' Hannah hin? Nur wenn er nicht um uns kämpft muss ich was tun damit wir uns nicht verlieren. Ich seufze schwer.
 
"Schnapp dir deinen Vater und geh ihn suchen Hannah. Ihr solltet reden. Du findest einen Weg ihn davon zu überzeugen euch noch eine Chance zu geben. Komm..." sie steht auf und sieht mich an. Ich stehe zögerlich auf und angst breitet sich in mir aus. Was ist wenn er es gar nicht mehr will? Ich lass den Kopf hängen.
 
Meine Mom geht ins Wohnzimmer voraus. Ich blicke in den Spiegel und schaue mich an. Ich sehe aus wie ein Haufen elend. Zweifel kommen in mir auf. "Komm Hannah, deine Mutter hat recht. Lass uns ihn suchen." Ertönt sanft die Stimme meines Dad’s. Ich rieche nochmal an dem Shirt und lege es zurück aufs Bett. Mein Dad tritt auf mich zu und greift nach meinen Schultern. „Nur Mut mein Kind.“ Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und bittet mich ihn zu begleiten.

Wir kommen bei Matt's Wohnung an. Das Auto steht dort, doch seine Maschine nicht. "Na los, geh klopfen. Ich warte." Ich schau ihn an und suche Mut. Sein lächeln beruhigt mich und ich nicke. Ich atme tief ein und aus und gehe zur Tür und klopfe. Mein Herz rast wie verrückt. Doch die Türe bleibt zu. Ich klopfe nochmal. Doch nichts passiert. Ich gehe zurück zum Auto und steige ein. "Er ist wohl nicht da." Sage ich enttäuscht. "Gut wo als nächstes hin?" Er startet entschlossen den Wagen und sieht mich fragend an. "Sporthalle." Sage ich ihm nach kurzer Überlegung. Dad nickt und fährt los.
 
Jeh näher wir kommen desto nervöser werde ich. Mein Vater parkt das Auto und ich lasse den Blick über den Parkplatz wandern und entdecke Matt's Maschine. "Sieht aus als sei er hier." Mein Vater greift nach meiner Hand. "Nur Mut Kind, ich warte auf dich. Lass dir Zeit." Ich drücke seine Hand noch mal fest und lächle zögerlich.
 
Vor der Türe bleibe ich noch einen Moment stehen und überlege was ich ihm sagen könnte. Doch mir fällt nichts ein. Nervös knete ich meine Finger und spüre wie feucht sie sind. „Fehlende Worte sind kein Grund zum kneifen.“ Sage ich leise vor mich hin. Das knarren der Tür lässt mich erschrocken zurückweichen. Automatisch halte ich den Atem an, höre wie mein Puls in meinen Ohren rauscht. Langsam schaue ich auf, meine Überraschung steht mir ins Gesicht geschrieben. Jetzt ist es endgültig zu spät für einen Rückzug .

 Is It Love? ~ Matt {Beginning of Love} BAND 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt