Is It Love? ~ Matt {Beginning of Love} BAND 1

~Kapitel 131~

🔷️Matt's Sicht 🔷️

Ich fahre mir mit der Hand übers Gesicht. Ich weiß ich habe gesagt das ich die Vergangenheit los lasse, aber Zac's Worte sind bei mir eingeschlagen wie eine Bombe! Ich stehe wieder da wo ich erst vor paar Stunden war. Ich brauche etwas Zeit für mich.
 
Zac’s vorwurfsvoller Blick, seine Haltung mir gegenüber vermischen sich mit den Bildern aus meiner Vergangenheit. Stimmen, Momente die es nie mehr wieder geben wird. Hannah wie sie im Krankenbett schlafend liegt. Mein Unfall mit Lana. Bilder erscheinen aus der Zeit danach. Die Sorge in Daryl’s Augen, die Machtlosigkeit nicht zu wissen wie er mir helfen soll. Colin der mir einen Job verschaffte. Die Ausflüge mit meinem Motorrad um zu vergessen. Den Weg zu gehen alles hinter mir zu lassen, obwohl ich nicht vergessen kann. Ich fühle mich als befinde ich mich in einem freien Fall, unfähig den Fallschirm zu öffnen.
 
Ich schaue der Sonne zu wie sie langsam hinter den zahlreichen imposanten Gebäuden untergeht. Hannah. Ich sehe sie genau vor mir. So schön, so natürlich , so echt. Sie lächelt mir zu. Ich sehe sie im Starlite, ich sehe sie hier neben mir sitzen. Ein Wimpernschlag später liegt sie stöhnend unter mir. Ihre verliebten Augen die meine Anschauen. Ich atme tief durch und schließe meine Augen. "Ich liebe dich! Warte nicht zu lange mit deiner Entscheidung! Nicht das du es noch bereust..." Höre ich ihre niedergeschlagene Stimme in mir nachhallen. Ein Schauer durchfährt mich, elektrisiert mich, weckt mich. Ich reiße die Augen auf und hole tief Luft.
 
Wenn ich so weiter mache verliere ich sie. Hannah gibt nicht auf und das sollte ich auch nicht tun. Auf keinen Fall sollte ich jene von mir fern halten die mich liebt und die ich liebe. Ich stehe auf, mein Blick wird klarer! Hannah ist meine Zukunft, jetzt reicht es!
 
 
Bevor ich an ihrem Apartment angekommen bin, bin ich noch zu mir gefahren um ein paar Klamotten sowie den Schlüssel zu holen. Nervös betrete ich leise ihr Apartment und hoffe das ich nicht zu spät komme und sie mich immer noch will.
 
Ich entdecke sie schlafend auf der Couch. Leise lege ich meine Sachen ab und gehe zu ihr rüber. Erschrocken halte ich inne, weil ich sie wimmern höre. Träumt sie wieder? Ich trete näher um sie genau anschauen zu können. Tatsächlich sie weint, sie scheint Schmerzen zu haben, so schaut sie zumindest aus. "Hannah, wach auf." Ich beuge mich zu ihr runter. "Prinzessin, wach auf! Ich bin's Matt." Sanft rüttle ich an ihr.
 
Ihre Augenlider zucken bevor sie diese erschrocken öffnet. "Ist gut meine Hübsche, ich bin hier! Wach auf, alles ist gut." Flüstere ich ihr sanft zu. Sie blinzelt ein paar mal um in die Realität zurückkehren. "Matt?" Erklingt ihre vom Traum erschütterte Stimme. "Ja, ich bin's. Alles ist gut, ich bin hier!" Sanft nehme ich sie in meine Arme, sie zögert zu erst doch dann lässt sie es zu und schmiegt sich fest an mich. "Wieder so ein schlimmer Traum?"  Ich gebe ihr einen Kuss ins Haar als ich spüre wie sie ihre Erinnerungen daran erschüttert. "Ja, leider." Seufzt sie.
 
Sanft wiege ich sie in meinen Armen und streichle ihr über den Rücken. Mehr wie ihr halt geben kann ich nicht tun und ich hoffe sie findet ihn. "Wann hört das auf?" Durchbricht sie die Stille zwischen uns. Ich überlege einen Moment. "Ich weiß es nicht meine Hübsche, jeder braucht unterschiedlich Zeit um Dinge zu verarbeiten." Antworte ich ihr schließlich, da mir bewusst wird das wir beide etwas haben das sich ähnelt. Unser Trauma. Sie seufzt schwer gegen meine Brust. "Aber wir beide schaffen das!" Dies sage ich zu uns beiden, denn ich will es unbedingt! Für sie, für mich, für uns. "Zusammen?" Sie schaut zu mir auf. Ich erkenne in ihrem Blick Angst und mir schnürt es fast die Kehle zu. Ich schlucke hart und schaue sie liebevoll an. "Natürlich! Ich bin ein Idiot, das gebe ich zu! Aber ich habe nicht vor dich oder uns aufzugeben! Auch ich brauche Zeit!" Ich gebe ihr sanft einen Kuss auf die Stirn und genieße ihren Körper an meinen. "Verschließe dich nur nicht mehr vor mir, es tut mir weh wenn du so bist." Flüstert sie mir zu. Mein Griff wird fester, ich muss sie noch näher an mir spüren. "Ich weiß, es tut mir leid!"