~Kapitel 62~

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.....Es ist dunkel, der Trupp kommt gut voran. Wir erreichen ein kleines Dorf. Es scheint verlassen zu sein. Nirgendwo brennt Licht, nirgendwo sind Menschen zu sehen. Aufmerksam schauen wir uns um und gehen weiter, immer weiter in Dorf hinein.
 
Hier stimmt was nicht, mein Bauchgefühl trügt mich nur selten. Ich gebe dem Trupp ein Zeichen, sie signalisieren mir zu beobachten und weiter zu gehen. Dann durchfährt mich ein Schauer. Mein Körper spannt sich schlagartig  an. Es ist zu spät! Wir sind umzingelt! Nicht einer von uns hat die bemerkt.
 
Wir rühren uns nicht, es sind zu viele. Einer nach dem anderen werden wir k.o. geschlagen. Einige Zeit später wache ich auf, mein Kopf tut mir weh. Ich bin gefesselt und liege auf dem Boden. Es stinkt, es ist nass und kalt. Ich kann nicht sprechen, mein Mund ist geknebelt.
 
Langsam versuche ich mich zu bewegen um mich umzuschauen. Der Ort ist nur leicht beleuchtet. Ich höre Schreie, beängstigende Schreie die sich bis tief unter meiner Haut wie ein Tattoo einbrennen. Ich kenne solche Schreie, zu oft habe ich sie schon gehört und weiß was sie bedeuten. Mir wird sofort klar das es ab jetzt nie mehr so sein wird, wie es einmal war wenn ich hier lebend raus komme. Ich hebe meinen Kopf, ein gutes Stück weiter vor mir sehe ich ein paar meiner Kameraden liegen. Sie bewegen sich nicht, ich erkenne das ihnen einige Gliedmaßen fehlen. Übelkeit steigt in mir auf und wende rasch meinen Blick ab. Zwanghaft versuche ich einen klaren Gedanken zu fassen. Ich will schreien, aber das geht nicht, die Entführer würden mich hören. Tränen fließen, ich kann sie nicht stoppen. Mein ganzer Körper zittert, jetzt ist mir klar, das ich hier nicht mehr lebend raus komme.
 
Ich traue mich und blicke weiter in den Raum hinein. Etwas weiter sehe ich meinen Truppenführer auf einen Stuhl sitzen, zwei Männer vor ihm stehend. Sie sagen was zu ihm, doch ich kann sie nicht verstehen. Er schüttelt den Kopf, immer wieder schlagen sie ihn und reden auf ihn ein und immer wieder schüttelt er den Kopf. Er blickt in meine Richtung, ich sehe in seinen Augen furcht. Ich weine und bin unfähig was zu tuen. Er dreht seinen Kopf wieder zu den Männern. Sie reden wieder auf ihn ein, selbe Reaktion erwartet sie. Dann geht einer auf ihn zu, zieht seinen Kopf an den Haaren zurück und schneidet Ass die Kehle durch. Diesmal kann ich meinen Schrei nicht zurückhalten. Zu grausam ist die Welt für mich in diesem Moment. Ich schreie immer und immer wieder....

 Is It Love? ~ Matt {Beginning of Love} BAND 1Место, где живут истории. Откройте их для себя