Is It Love? ~ Matt {Beginning of Love} BAND 1

~Kapitel 30~

......Der Trupp verlässt Kirkur und soll ein Dorf weiter ziehen. Ich verabschiede mich von Jarod und den anderen. "Wir sehen uns Cat!" Grinsend winke ich Jarod noch zu. Wir kreuzen ein Lager als es dunkel ist. Alles ist still und wirkt friedlich. Mein Bauchgefühl sagt mir das was nicht stimmt. "Ass, ich glaube hier stimmt was nicht!" Ich schaue ihn besorgt an.  "Hast du angst kleines Kätzchen?" verspottet er mich stattdessen. Ich höre ein Pfeifen, eines welches ich nur zu gut kenne! "Neeiiiin!" ....... Schreie ich und schrecke Schweiß gebadet auf!

Schon wieder so ein Traum! Dieser ist der, der mich am wenigsten belastet, es gibt schlimmere die meine Vergangenheit wiederspiegeln und mich noch einmal alles erleben lassen. Ich wische mir über die Stirn und schaue auf die Uhr. 6:00 Uhr, zumindest habe ich ein paar Stunden geschlafen. Ich stehe auf und gehe ins Bad um mir Wasser ins Gesicht zu spritzen. "Immer diese Träume! Wann werde ich sie wieder los?" sage ich mir als ich mein Spiegelbild so ansehe. Augenringe zeichnen mein Gesicht ab, die Platzwunde an der Lippe ist nicht mehr ganz so dick. "Kaffee, ich brauche Kaffee!" hinlegen bringt jetzt nichts mehr, ich bin wach.
Ich setze mich an die Theke und schalte mein Handy ein, vielleicht hab ich schon eine Nachricht von Adam. Enttäuscht muss ich feststellen das er mir bisher nicht geschrieben hat. Ich hoffe er kann mir bald sagen wie es Matt und Daryl geht!
 
Mein Magen meldet sich, mir ist schlecht vor Hunger. Zuletzt was gegessen habe ich gestern Mittag. Während meine Gedanken immer wieder zu Matt schweifen, bereite ich mir mein Frühstück zu. Wie es ihm wohl geht? "Ach was solls, ich schreibe Adam gleich vielleicht weiß er schon was." mit meinem Müsli in der Hand zurück am Tresen tippe ich auch schon die Nachricht ein. Mir lässt es eh keine Ruhe bis ich endlich etwas weiß.

"Hast du schon Neuigkeiten?" jetzt heißt es wohl warten!

Ich muss mich irgendwie ablenken und greife wieder nach meinem Handy um nach meinen Emails zu schauen. Maria hat mir geschrieben. Maria ist meine beste Freundin und lebt in Spanien. Ihr zweites Kind ist nun endlich da. Wie gerne würde ich sie jetzt sehen, mich ihr anvertrauen. Sie wüsste einen Rat oder wie sie mich aufmuntern könnte. Derzeit besteht unser Kontakt nur leider über gelegentliche Emails. Zuviel los ist in unser beider Leben und die Entfernung macht es da nicht leichter. Ohne wirklich weiter zu denken wähle ich ihre Nummer. „Wenn ich dich nicht so verdammt lieb hätte, du nicht tausende Kilometer weit weg wohnen würdest, würde ich dich jetzt erwürgen.“ Nuschelt sie verschlafen als sie den Anruf annimmt. Erschrocken schaue ich auf die Uhr und seufze erleichtert. In Spanien ist es jetzt Mittag. „Warum schläfst du um diese Zeit noch?“ frage ich scheinheilig. „Der kleine hatte eine schlechte Nacht und hier auf dem Hof war heute morgen gut zu tun.“ Sie hält inne, ich höre wie sie sich bewegt. „Was ist passiert?“ fragt sie ernst. Maria etwas vor zu machen ist unmöglich, also erzähle ich ihr alles. Sie flucht auf spanisch zwischen meinen Sätzen auf und kann es nicht fassen. „Weißt du wer es war? Wer dafür gesorgt hat den beiden Brüdern so schaden zuzufügen?“ will sie unbedingt wissen. „Nein, ich bin sofort nach hause. Richard nimmt sich der Sache an. Ich denke er wird mir noch sagen was die Beweggründe waren.“ Wir schweigen einen Moment. „Wie geht es dir?“ flüstert Maria besorgt. „Ich bin etwas durch den Wind.“ Gestehe ich. „Das habe ich mir gedacht. Halte nicht an der Vergangenheit fest Hannah. Blicke nach vorne. Versuche dich abzulenken. Wie stark du bist hast du letzte Nacht bewiesen und schon bald wirst du Neuigkeiten haben. Geh etwas Joggen, das hat dir doch schon immer gut geholfen.“ Sie hat recht, ich sollte zu den mitteln greifen die mir immer geholfen haben. „Du hast recht. Ich werde etwas Joggen.“ „Ich weiß das ich recht habe und jetzt schwing deinen Popo in enge Joggingsachen und raus mit dir. Vielleicht triffst du auf einen netten Kerl der dich all deine Sorgen vergessen lässt.“ Ich muss lachen bei ihrem Getue ein Singelberater zu sein.