kapitel 10

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Dylan:

„Dylan du musst was essen!“

„ich hab kein Hunger Kyle…“

„aber…“

„geh endlich…“

Kyle seufzte geschlagen, verließ aber mein Zimmer. 3 Wochen war es her seit dem Mike angerufen hatte. 3 Wochen in dem ich ihn nicht gesehen hab und ich vermisste ihn von Tag zu Tag mehr. 

Ich versteh ja das er nicht hier sein kann, aber er hätte sich wenigstens noch mal melden können oder? Ich meine er soll sich nicht zwischen seinem Bruder und mich endscheiden. Nur wäre ich schon zufrieden wenn ich wenigstens noch mal seine Stimme hören könnte. Ich weiß das er mit Kyle und Vince spricht, aber warum nicht mit mir? Jedes Mal wenn Kyles Handy klingelt sehe ich ihn bittend an. Aber jedes Mal schüttelte er seinen Kopf als nein, genau das gleiche tat Vince.

Mit jedem Tag der verging wurde ich deprimierter. Soweit das ich seit 5 Tagen im Bett liege ohne was zu essen. Ich trinke ja. Aber ich bringe es nicht zustande irgendwas zu essen. Ich versteh ja das Kyle sich sorgen macht, aber ich bekomm einfach keinen bissen runter. Ich kann noch so hungrig sein. Ich schaff es nicht zu essen.

Seufzend drehte ich mich um. Mit dem Rücken zur Tür und mit dem Gesicht zum Fenster. Es war klarer Himmel draußen aber es dämmerte schon. In einer halben Stunde würde es dunkel sein und wenn ich noch länger in diesem Haus bleibe werde ich wahnsinnig. 

Endschlossen stand ich auf. Ging zu meiner Tasche und nahm mir eine schwarze Skinney Jeans raus und dazu ein weißes T-Shirt, darüber zog ich eine grau-schwarze College Jacke. Dann noch meine Gift grünen Sneakers. Fertig angezogen fuhr ich mir durch meine Haare bevor ich das Zimmer verließ und runter ging.

Kyle, Vince und Rage saßen in der Küche. Ich stand unsicher im Türrahmen ob ich es wirklich wagen soll oder nicht. Aber alles war besser als in diesem Zimmer zu sitzen.

„Kyle?“

Sofort sahen alle drei zu mir. Dadurch wurde ich nur noch unsicherer.

„was los Dylan?“

„kann ich raus?“

„warum?“

„wenn ich noch eine Minute länger in diesem Haus bleibe drehe ich durch…“

„ähm…“

„Mal raus zukommen wäre wirklich keine schlechte Idee Kyle…“

„ich weiß nicht ob Mike damit…“

„Mike ist nicht hier!“

Meine Stimme hörte sich gebrochen an. Warum muss er Mike erwähnen? Nur seinen Namen zu hören versetzte mir einen Stich ins Herz.

„ok…

„Danke!“

„aber du bleibst immer in unsere Nähe Dylan!“

„hätte ich sowieso gemacht!“

„Iss aber vorher was ok? Wenigstens ein klein wenig! Du hast seit 5 tagen nichts gegessen Dylan…“

„ich bekomm nichts runter Kyle…“

„bitte…“

Seufzend setzte ich mich an den Tisch. Kyle machte mir eine kleine Portion auf einen Teller. Keine Ahnung was es war. Ich sah mein Essen einige Minuten an bevor ich einige bissen nahm. es schmeckte gut aber nach wenigen bissen war mein Magen voll. Ich bekam nichts mehr runter. Kyle seufzte als ich mein Teller von mir schob. Sagte aber nichts. Vince räumte alles weg. Während Kyle und Rage sich umziehen gingen. Nach 10 Minuten verließen wir dann endlich das Haus. 

ENDLICH wieder frische Luft schnappen! Da ich noch gar nichts von Lirow gesehen hab sah ich mich beeindruckt um. Kyle, Vince und Rage zeigten mir alles. Wirklich ALLES. Ich sah mich überall hin. Es war mir ein Rätsel wie eine so GROSSE Stadt verborgen bleiben kann. Aber auch das hier MENSCHEN und VAMPIRE zusammen lebten.

Es war wirklich beeindruckend. Aber am liebsten hätte ich Mike bei mir. Ich bekomme ihn einfach nicht aus meinem Kopf raus. Egal wie sehr ich es versuchte. Nichts klappte. Davon meine Laune nicht verderben lassend. Ich hatte trotzdem Spaß mit Kyle und Vince. Rage war irgendwann plötzlich verschwunden. Keine Ahnung wohin.

Wir waren gerade mitten in der Stadt als sich Kyle und Vince neben mir plötzlich versteiften. Ich folgte ihren Blicken und ich hätte am liebsten geschrien. Stattdessen stand ich einfach nur da und versuchte zu verstehen, was sich vor meinen Augen abspielte.

Nur wenige Meter vor uns stand Mike mit einer großen schlanken Blondine im Arm. Das war nicht mal das schlimmste. Das schlimmste war das sie sich küssten als hänge ihr leben davon ab.

Ich wusste nicht ob ich schreien oder heulen sollte. Als hätte er unsere Blicke gespürt löste er sich von der Blondine. Als er mich sah weiteten sich seine Augen schockiert. Er schubste die Blondine von sich und trat einen Schritt auf uns zu. Ich machte einen zurück, bevor ich mich umdrehte und einfach weg rannte. 

Ich spürte wie mir die Tränen über die Wangen rannen. Hörte wie Kyle und Mike meinen Namen riefen. Ich stoppte aber nicht. Ich rannte einfach weiter. Wieso tut er das? Wollte er deswegen nicht mit mir reden wenn er sich bei Kyle gemeldet hat? 

Meine Gedanken rasten in meinen Kopf. Mein Blick war verschwommen von meinen tränen. als ich nicht mehr weiter rennen konnte fiel ich zu Boden. Auf Knien und Händen gestützt hockte ich am Boden. Zitternd nach Atem ringend. Mein Herz zersprang in tausend Stücke. Es fühlte sich an als würde ich keine Luft mehr bekommen. Als würde mein Körper nicht mehr ohne Mike leben wollen.

Ich weiß nicht wie lange ich so am Boden hockte. Aber ich spürte das jemand vor mir saß. Ich wischte mir meine Tränen weg und sah hoch. Mike saß vor mir. Ich wollte aufspringen und weg von ihm. Doch Mike hielt mich am Handgelenk fest. Zog mich wieder auf dem Boden so das ich vor ihm saß. Mein Blick auf dem Boden gerichtet. Ich schaffte es nicht ihn anzusehen. Nicht nach dem was ich eben gesehen habe.

„Babe…“

„NEIN!“

Ich hob mein Blick und sah ihn an. Neue tränen schossen in meine Augen.

„Nenn mich nicht so wenn du dich mit anderen vergnügst und ich dir total egal bin!“

„aber das bist du nicht!“

„ach wirklich? Deswegen machst du auch mit irgendeine ANDERE rum?!“

„Dylan…“

„nein… ich will es nicht hören Mike. Geh doch einfach zurück zu dein…“

„Mike?“

Wenn man vom Teufel spricht. Die Blondine stand hinter Mike. Ließ ihre Hände über seine Schultern zur Brust streichen. Sofort wanderte mein Blick wieder zu Boden. Ich stand auf. Ohne auf zu schauen.

„ich will euch nicht weiter stören…“

Damit drehte ich mich um und ging. weit kam ich nicht bevor ich in jemanden rannte. Ich sah auf und sah Kyle vor mir. Er sah wütend hinter mir. Nahm meine Hand und teleportierte uns zu sich nach Hause. Sofort rannte ich ins Haus und in mein Zimmer. Ich knallte die Tür hinter mir zu bevor ich mich aufs Bett warf. Mein Kissen an mich drückte und wieder anfing zu heulen. Ich fühlte mich wie ein Mädchen. Aber in Moment war es mir egal!

Denn in diesem Moment wollte ich nicht mehr leben…

ich liebe meinen Stief-Dad??? //BoyxBoy//Where stories live. Discover now