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Kapitel 2

Mike

Als der erste Schuss fiel sprang Meister von mir auf. Rannte aus der Tür und verschwand. Die Tür viel wieder ins Schloss. Umfingen von der Dunkelheit schloss ich meine Augen. Ich wusste nicht was passiert war, interessierte es mich aber auch nicht. Ich wollte einfach nur schlafen. Meister hatte mich jetzt schon 2 stunden hier und war immer noch nicht fertig damit mich zu quälen.

Ich war schon mein ganzes Leben ein Sklave, aber mich hat noch nie jemand so schlecht behandelt wie Meister jetzt. Trotzdem hatte ich das Gefühl als würde irgendwas fehlen. Ich wusste nur nicht was es war. Mein alter Meister wollte mich nicht mehr, deswegen bin ich ja jetzt bei Meister Sascha.

Mein Aufpasser Vince, erzählt mir zwar etwas anderes. Woher soll ich aber wissen ob ich ihn glauben kann? Auch wenn er netter ist als alle anderen und mich wie ein richtiger Mensch behandelt. Trotzdem war ich skeptisch. Ich hielt mich weitest gehen von allen fern. Machte das was man mir sagte, um weniger bestraft zu werden.

Ich wusste nicht wie lange ich hier jetzt schon kniete. Aber es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, als dann plötzlich die Tür geöffnet wurde und mit einem Knall gegen die Wand fiel. Ein wimmern konnte ich mir nicht verkneifen. Ich wollte dass er aufhörte. Hatte aber kein Recht es zu verlangen. Mein Blick war zu Boden gerichtet, als sich mir fremde schritte nährten. Sie waren sachter nicht so zielstrebig wie die von Meister.

Als ich tief ein atmete, blieb mein Herz kurz stehen. Alles in mir schrie nur noch ein Wort, Gefährte. Aber Sklaven hatten keine Gefährten. Als ich kurz auf sah hockte vor mir die beeindruckteste Person die ich je gesehen habe. Schnell sah ich wieder zu Boden. Ich durfte niemanden direkt ansehen.

„alles wird gut Mike.... Wir holen dich hier raus..."

Seine Stimme ließ mich erzittern. Als er dann auch noch anfing die ketten zu lösen, wusste ich nicht mehr was ich machen sollte. Mein ganzer Körper war angespannt. Entweder aus Furcht oder Freude wusste ich nicht genau.

Alles war mir aber egal sobald sich unsere Finger berührten. Ich spürte das Kribbeln in meinem ganzen Körper. Stöhnend schloss ich meine Augen. So durfte ich nicht fühlen. Mein Körper hatte aber sein eigen leben. Denn sobald die ketten zu Boden fiel stürzte ich mich auf ihm. Meine arme fest um seine Taille geschlungen und mein Gesicht eng an seinem Hals geschmiegt atmete ich immer wieder tief ein. Er roch so gut!

„g-gefährte...!"

War das einzige was ich hervorbringen konnte. Dann war mir alles zu viel. All die Gefühle. Alles wurde schwarz vor meinen Augen. Ich wachte auf als mich jemand von meinem Gefährten runter heben wollte. Ich verkrampfte mich, krallte mich an ihm fest. Meine Augen weit geöffnet sah ich zu der Person auf und dann zu meinem Retter.

„wir müssen hier raus Mike..."

Ich wusste nicht woher er meinen Namen kannte. Aber ich liebte es jetzt schon wie er ihn aussprach. Es ist Wochen her wo mich jemand bei meinem Namen genannt hatte. Aber was er sagte ergab keinen Sinn. Meister Sascha würde mich niemals gehen lassen.

„a-aber... Meister Sascha...."

„er wird dir nicht mehr wehtun Mike. Niemals wieder. Das verspreche ich dir. Aber erst mal müssen wir aufstehen und dann schnellstens hier weg ok?"

„ich... bei dir?"

„wir hauen zusammen ab Mike."

Langsam ließ ich ihn los. Dabei wollte ich ihn nie wieder los lassen. Ich wusste nicht wie er uns hier raus schaffen wollte. Aber das erste Mal seit Jahren vertraute ich jemanden vollkommen. Er half mir hoch und sofort klammerte ich mich an seiner Hand fest. Er lächelte mich kurz an. Der andere umfasste seine Schulter und dann standen wir plötzlich in einem anderen Haus.

ich liebe meinen Stief-Dad??? //BoyxBoy//Where stories live. Discover now