Kapitel 16

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" Ich sagte, wenn du deinen Körper auch nur ansatzweise irgendwo anders hin bewegst als in diesem Zimmer..." seine Stimme wird eine Oktave leiser, nur ich kann sie jetzt noch wahrnehmen " sind deine Freunde Tod."
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Schwere Regentropfen fallen auf mich hinunter, die Wolken verdecken den noch zuvor blauen Himmel, nasse Blätter hängen an den Bäumen herab und die Umgebung umgibt eine gespenstische Aura. Absolute Stille ist wahrzunehmen, nur das schlurfen zweier Schuhe hallt leise von den Wänden ab. Tränen vermischen sich mit dem Regen, die Stimmung ist angespannt. Unterdrückte Knurren, lautlose Hilfeschreie und schwere Atemzüge lassen alle Anwesenden eine Gänsehaut bekommen. Das metallische Zischen mehrere Klingen ertönt hin und wieder was ein bestimmtes Mädchen immer wieder panisch zusammenzucken lässt.  "Ich werde nie aus Menschen schlau..." eine raue Stimme erklingt leise neben ihrem linken Ohr, mit zusammengepressten Lippen zittert sie unkontrolliert während eiskalte Finger quälerisch langsam ihre Wangen verlassen. Plötzlich ausatmend öffnet sie ihre Augen, wird von dunklen, braunen Kugeln in einen unausweichlichen Bann gezogen. Klare Gedanken finden keinen Platz, Taubheit ist das einzige was sie fühlt. Ein Grinsen legt sich auf seine Lippen, das Gefühl des Sieges breitet sich in ihm aus und ein kleines dunkles Kichern verlässt seinen Mund. Leises Flüstern durchbricht die Stille, doch es ist laut genug um alle Angehörigen bei den Worten die aus dem Dämon hervorkommen starr werden zulassen."Ich werde immer siegen, verstehst du? Du kannst nicht vor mir entkommen wenn ich es nicht will. Du hast keine Chance deine Willenskraft durchzusetzen wenn es etwas ist wozu ich nicht zustimme." Seine Lippen geistern über ihre Ohrmuschel, man könnte meinen das Grinsen bereits aus seiner Stimme zu hören. "Lass sie gehen, bitte" eine schwache Stimme erklingt leise, weitere Tränen bahnen sich ihren Weg über ihre Wangen, zunehmend lautere Schluchzer entkommen ihr und ihre Beine drohen erneut nachzugeben. " D-du kannst mich haben, a-aber bitte lass sie gehen" tapfer spricht sie ihm entgegen, doch ihre Augen die den Boden suchen zeigen Angst und Verzweiflung. "Aber was ist wenn ich dich gar nicht mehr will?" Stille. Blankes Entsetzen spiegelt sich in ihren Augen als sie bei diesen Wörtern augenblicklich in seine hassverzerrten schaut. "A-aber ich...ich dachte-" fängt sie stotternd an, Adrenalin vor Angst laufend durch ihre Adern. "Du dachtest was? Das ich dich mein Leben lang bei mir behalten will? Ich weiß nicht ob es dir aufgefallen ist Liebling, aber ich habe genau das erreicht was ich wollte. Schau dich doch um." Spottend blicken seine Augen auf Scotts Pack, Vergeltung deutlich in seinen Augen sichtbar. "Sie sind alle hier. Genau passend um sie alle zu töten und weißt du was? Sie sind deinetwegen hier. Nur um dich zu retten werden sie sterben, du warst nur ein Mittel zum Zweck um zu bekommen was ich wollte. Und das ist der Tod dieser ganzen Übernatürlichkeits-Bande. Ich wusste wenn ich dich entführe wird es nur eine Frage der Zeit sein bis sie einen Versuch starten dich zu retten und siehe da, hier sind wir. Dich zu behalten, zu warten das sie eintreffen um ihnen direkt eine Falle stellen zu können war die ganze Zeit mein Plan." Wie ein Film ohne Ton blitzen Erinnerungen in ihrem Kopf auf, schöne Erinnerungen, schlechte Erinnerungen aber dennoch unvergessbare Momente. Es ist wie als würde die Welt plötzlich stehen bleiben, als hätte alles keinen Sinn mehr, als würde alles den Entschluss haben aufzugeben. Die Bestimmung dieses Ereignisses ist es schlussendlich eben so zu enden. Ist es das? Die Leere in dieser Welt wird nicht nur von ihm  verkörpert, ein Wesen ohne jeglichen Sinn für Trauer, Verzweiflung und dem schlichten Aufgeben. Er könnte nie wissen wie es sich anfühlt allein, schwach und verletzt zurückgelassen zu werden und er könnte auch nie den Schmerz fühlen der alles in dieser Welt mit sich bringt. Aber Schmerz ist nicht alles was existiert. Liebe, Zuneigung, Freundschaft, Hoffnung, Glück genauso diese Gefühle um die es sich lohnt zu leben, egal wie aussichlos die Situation scheint. Nach jedem tief ist es vorhergesehen besser zu werden und auch wenn vieles nicht wie geplant läuft das was im Leben passiert ist, ist es schlussendlich so bestimmt worden. Von wem ist eine andere Frage, aber nennen wir es einfach Schicksal. "Ich weiß nicht, wie du auf die Idee kommst eine Chance zu haben uns zu erledigen...Hast du bei all dem ganzen Theater denn nichts dazugelernt? Erbärmlich.
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Ich entscheide mich gerade mit wem der Y/n Charakter sein Happy End bekommt ( falls sie eins bekommen wer weiß). Außerdem fehlen mir immernoch die Ideen also müsst ihr euch gedulden bis das nächste Kapitel veröffentlicht wird😭

𝑬𝒗𝒊𝒍 𝑷𝒍𝒐𝒕𝒔Where stories live. Discover now