chapter one

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Pov. Yoongi

Seufzend sah ich aus dem Ladenfenster und guckte den kleinen Regentropfen zu, wie sie die Fensterscheibe runterliefen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich nur noch 27 Minuten zu Arbeiten hatte und dann endlich nach Hause konnte. Es war kurz nach halb zehn und ich bereute es jetzt schon, meinem Freund gesagt zu haben, dass er mich nicht abholen kommen sollte. Er hatte mich sogar gefragt, aber ich war natürlich zu stur und musste jetzt mit den Konsequenzen leben, wahrscheinlich nass nach Hause zu kommen.

In Gedanken versunken bemerkte ich garnicht, wie schnell die Zeit verging, bis Jackson den Laden betrat und sich bemerkbar machte. Während er sich seine Arbeitskleidung anzog, wechselte ich meine, mit meiner schwarzen Jeans und meinem grauen Hoodie und wünschte Jackson noch einen schönen Abend, ehe ich mich aus dem Laden begab.

Gottseidank hatte es aufgehört, so stark zu Regnen und ich spürte nur ganz leichten Niesel auf meiner Haut. Mit einem mulmigen Gefühl ging ich die Straße entlang und bog dann links in eine Gasse ab. Normalerweise musste ich auch nicht so spät arbeiten, aber ich musste schnell für jemanden einspringen, der krank geworden war. Ich bekam dafür ja auch Geld, aber so ganz alleine, durch diese dunklen Straßen zu gehen, war schon etwas beängstigend. Ich hatte auch die ganze Zeit das Gefühl, mir würde jemand folgen, aber immer, wenn ich mich umdrehte, war dort niemand. Ich beschleunigte meine Schritte etwas und vergrub meine Hände in meinen Ärmeln. Natürlich hatte ich mir keine Jacke mitgenommen und so war mir dementsprechend etwas kalt.

(TW Vergewaltigung)

Paranoid, wie ich war, drehte ich meinen Kopf schon wieder nach hinten, um zu gucken, ob da nicht doch jemand war. Als ich niemanden sah, schüttelte ich nur meinen Kopf und ging wieder weiter. Plötzlich packte mich jemand von hinten und ich versuchte mich aus dem festen Griff dieser Person zu währen, doch stellte sich diese hinter mich und legte eine Hand um meine Kehle und drückte etwas fester zu. Meine Hände legten sich schlagartig um die Hand und ich kniff meine Augen zu. Als ich eine tiefe Stimme an meinem Ohr hörte, zuckte ich zusammen. „Hör zu kleiner. Ich habe ein großes Messer mit mir. Wenn du jetzt brav bist und nicht schreist, überlege ich es mir und lasse dich am Leben, ja?" Ich nickte panisch und atmete einmal zittrig aus, als der größere, alte Mann mich in eine dunkle Gasse führte.

Ich sah praktisch nichts und ich hatte verdammt Angst, vor dem, was jetzt passieren könnte. Es ging alles ganz schnell. Ich wurde auf den dreckigen, nassen Boden gedrückt und die Hände, die vorher an meinem Hals lagen, waren jetzt an meinen Armen, die er an meinem Rücken überkreuzt hatte. Mir stiegen Tränen in die Augen, als er versuchte meine Hose nach unten zu ziehen. Ich zappelte auf dem kalten Boden herum. Verdammt, warum war hier keiner?!

Letztendlich schaffte er es, mir Hose samt Boxer in die Knie zu ziehen und ich wehrte mich schon garnicht mehr. Er hatte sich auf mich gesetzt und konnte mich so noch besser festhalten. Er war so schwer, dass ich keine Chance hatte, ihn mit meinem zierlichen Körper von mir zu drücken, geschweige denn mich zu bewegen. Mir saß der Schock tief im Rücken und mittlerweile liefen ununterbrochen Tränen meine Wangen herunter. Ich hörte hinter mir, wie er seine Hose auszog und spürte sein Teil an meinem Eingang.

Stoßweise atmete ich ein und aus. Mir tat alles weh und als er in mich eindrang, fühlte es sich so an, als würde ich innerlich zerrissen werden. Ich fühlte mich so dreckig, so benutzt. Ich konnte nichts dagegen tun, es nur ertragen, wie er mich benutzte. Ich hörte sein verdammt widerliches Stöhnen. Mein Kopf war leer, alles, was ich spürte, waren diese verdammten Schmerzen und meine heißen Tränen, die mir übers Gesicht liefen. Ich wusste nicht, wie lange ich unter ihm lag und er sich an mir vergriff. Ich wollte nur, dass es aufhörte. Ich betete, dass er endlich fertig wurde und als er sich in mir entzog war ich schon froh darüber.

Und doch, war er noch nicht fertig. Er drehte mich schmerzhaft um und benutzte meinen Mund, um seine Triebe zu Ende zu befriedigen. Meine zusammengekniffenen Augen taten mir auch weh. Mir tat einfach alles weh. Ich will nicht mehr. Ich will nicht mehr! Er sagte eklige Sachen zu mir, nannte mich seine kleine Schlampe, aber ich hörte die Worte nur gedämpft.

Ich fing an zu würgen und doch machte er einfach weiter. Es war ihm egal. Er ging mit mir um, als wäre ich eine Puppe. Ich wollte mir nicht vorstellen, wie viele Menschen schon dass fühlen mussten, was ich in diesem Moment fühlte. Ich hasste mich. Ich hasste ihn. Ich fragte mich, warum gerade ich? Was hatte ich getan? Wie lange muss ich es noch ertragen? Er ergoss sich in mir. ich konnte ihn schmecken, die Konsistenz in meinem Mund spüren.

Das Gewicht auf mir entfernte sich und ich drehte mich schlagartig um und übergab mich. Er floh in der Zeit unbemerkt. Ich brach kraftlos auf dem Boden zusammen und lag einfach da. Meine Hose immer noch runtergezogen. Ich spürte, wie wahrscheinlich Blut und andere Flüssigkeiten , von denen ich nichts wissen wollte,  an mir trockneten, aber ich blieb einfach liegen. Ich konnte noch gar nicht realisieren, was gerade passiert war. Eine halbe Ewigkeit lag ich hilflos da, nicht in der Lage, mich aufzusetzen und nach Hause zu gehen. Meine Augen waren starr auf einen Punkt gerichtet und ich hatte auch keine Tränen mehr übrig, die meine Augen verlassen konnten.
(TW Ende)

Irgendwann stand ich schwach auf, zog mir meine Hose auf und ging kraftlos nach Hause. Zuhause war alles still. Es war ja auch ein Uhr in der Nacht. Meine Eltern schliefen schon längst. Sie hatten mir vorher Nachrichten gesendet, dachten aber, ich hätte nur die Zeit vergessen, oder ich wäre bei meinem Freund Hoseok.

Hoseok.

Ich hatte die ganze Zeit nicht an ihn gedacht. Augenblicklich sank ich unsere Haustür hinunter und fing wieder an zu wimmern. Von den Geräuschen musste wohl meine Mutter wach geworden sein. „Mein Gott, Yoongi, was ist passiert. Hey, hey. Sieh mich an." Sie legte ihre lieblichen Hände an meine Wangen und zog mich an ihr Brust, an der ich heftig zu schluchzten begann. „Eomma." nuschelte ich verweint. „ Eomma." Wiederholte ich noch einmal gequält. „Komm, wir setzen uns hin." Sie half mir, meine Schuhe auszuziehen und schob mich auf unsere graue Couch, wo sie mich wieder in ihre Arme zog. Sie wiegte mich hin und her, wie sie es früher, als ich klein war getan hatte. Irgendwann schlief ich erschöpft ein.

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Have a nice day <3

A comfort ff (kind of)  |SopeWhere stories live. Discover now