chapter two

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Pov. Yoongi

Ich spürte ein leichtes Drücken an meiner Schulter und öffnete meine geschwollenen Augen. Vor mir saß mein Appa und sah mich besorgt an. „Du hattest einen Albtraum." Ich setzte mich auf und vergrub meinen Kopf in meinen Händen. Ich schluckte einmal. Mein Hals tat weh. Das konnte nicht war sein. Nein nein nein. Augenblicklich sammelten sich wieder Tränen in meinen Augen. Ich hatte vom Mann geträumt. Ich spürte praktisch noch seinen festen Griff um meinen Hals, so wie er mich gestern festgehalten hatte und meine Atmung verschnellerte sich an den Gedanken von dem, was gestern Nacht passiert war. Ich fühlte mich immer noch genauso dreckig und benutzt, wie gestern. 

Ich stand von unserer Couch auf. „Ich...ich gehe ins Bad." mein Appa nickte nur einmal besorgt und ich verschwand im Bad, um mich zu duschen. Es tat verdammt weh, zu stehen, geschweige denn zu gehen. Als ich meinen Hoodie von gestern auszog, sah ich mir stumm meinen Oberkörper an, an dem sich mehrere Blutergüsse abzeichneten. Meine Beine sahen nicht unbedingt besser aus. Ich konnte an meinen Oberschenkeln große rote Handabdrücke sehen und mein Hintern war total rot, blau und lila. Mir stiegen wieder Tränen in die Augen und schnell wandte ich meinen Blick vom Spiegel ab.

 Ich stieg unter die Dusche und ließ lauwarmes Wasser auf mich prasseln. Das Wasser wusch meine Tränen weg und ich fuhr mehrmals über meinen Körper, in der Hoffnung, mich danach weniger dreckig, weniger beschmutzt zu fühlen, aber es half nichts. Das Wasser brannte total auf meiner Haut und meinen Wunden. Nach dem ich ziemlich lange, länger als gewöhnlich aus der Dusche kam, trocknete ich mich ab und legte das Handtuch so um meinen Körper, dass man die blauen Flecken nicht sehen konnte.

Schnell huschte ich in mein Zimmer und zog mir eine Boxer, Jogginghose und Hoodie über. Ich fühlte mich schon besser so, da ich mich nackt überhaupt nicht mehr wohl fühlte. Stumm legte ich mich in mein Bett und drehte mich auf die Seite. In meinem Kopf spielte sich die letzte Nacht ab und mir wurde so richtig klar, was da passiert war. Mir schnürte sich die Kehle zu. Ich hätte nie gedacht, dass mir so etwas mal passieren würde. Ich zog meine Beine an mich ran und legte meine Arme um diese. 

Hinter mir öffnete sich leise die Tür. „Wir haben Frühstuck gemacht. Magst du dich zu uns setzen?" sagte meine Eomma mit zarter Stimme zu mir. Ich drehte mich auf meine andere Seite, guckte meine Eomma an und blickte in ihr besorgtes Gesicht. Ich wusste, dass sie sich Sorgen wegen gestern machte. Sie sollte sich aber keine Sorgen machen. Ich wollte nicht, dass sie, mein Appa, oder sonst wer, schon garnicht Hobi von gestern Nacht erfuhr. Also nickte ich einmal und stand dann auf, um mit ihr in unsere Küche zu gehen. 

Ich setzte mich auf den Stuhl, auf dem ich sonst auch immer saß. Mein Po tat mir weh. Meine Beine taten mir weh. Ich kämpfte mit den Tränen und nahm mir einfach schnell ein Brötchen, strich Nutella darauf und wollte hinein beißen. Augenblicklich blitzten mir Bilder vom Mann auf, wie er meinen Mund benutzte. 

Mir wurde schlecht. Mir wurde so richtig schlecht. Ich lief schnell, mit meiner Hand vor dem Mund ins Bad und kniete mich vor die Toilette, ehe ich mich auch schon erbrechen musste. Ich hatte den Geschmack von seinem widerlichem Sperma im Mund, obwohl ich mir vorhin lange die Zähne geputzt hatte. Länger, als nötig. Und doch spielte mir mein Gehirn einen Streich und ich hatte diesen extrem ekligen Geschmack in meinem Mund. Hinter mir kniete sich meine Eomma hinter mich und strich mir beruhigend über den Rücken. Ich spülte mir meinen Mund mit Wasser aus und ging dann wieder zurück an unseren Esstisch. 

„Ist alles in Ordnung?" fragte mich mein Appa vorsichtig. Ich nickte kurz. „Ich glaube ich habe nicht mehr wirklich Hunger. Bestimmte habe ich mir nur etwas eingefangen oder so." Ich log. Ich hatte sehr wohl Hunger und krank war ich auch nicht, aber ich bekam einfach dieses widerliche Bild nicht aus dem Kopf und wollte nichts essen. Mein Mund wurde benutzt. Er war dreckig und verschmutzt. Meine Eltern aßen normal weiter und ich saß auf meinem Stuhl und wartete, bis sie fertig wurden, damit ich aufstehen konnte. 

Nach dem Frühstück ging ich zurück in mein Zimmer, legte mich, wie eigentlich sonst auch, in mein Bett. Ich entsperrte mein Handy und mir wurde angezeigt, dass Hoseok mir geschrieben hatte. 

Hobi♡

Hey Honey 💗

Ich hoffe du hast gut geschlafen...

Hast du Lust, vorbei zukommen?

Wir könnten kuscheln und einen Film gucken oder so.


 komme in einer halben Stunde 💗


Ich brauchte dringend Ablenkung und außerdem wollte ich meinen Freund sehen. Ich brauchte seine Nähe jetzt. Ich atmete einmal tief ein und wieder aus. Was ist, wenn er mich jetzt nicht mehr wollte? Ich war benutzt und vielleicht sieht man das ja? Ich hoffte nicht. Ich hielt es nicht aus, wenn er mich jetzt verlassen würde. 

Ich brauchte ihn doch. 

Ich setzte mich auf und ging ins Bad, um mich richtig fertig zu machen. Ich wollte für meinen Hobi hübsch aussehen. Er sah immer perfekt aus. Egal, wann oder wie. Er wird immer perfekt für mich sein. 

Nachdem ich fertig war, ging ich nur noch einmal kurz ins Wohnzimmer. „Mir geht es schon besser. Bestimmt hatte ich nur etwas falsches gegessen. Ich gehe jetzt zu Hoseok." „Ist okay Schatz. Viel Spaß, ja? Aber nicht zu viel Spaß!" zwinkerten mir meine Eltern zu. Ich setzte ein gefälschtes Lächeln auf und verschwand schon, um mir meine Schuhe anzuziehen. 

Die Worte meiner Eltern gingen mir doch tiefer, als gedacht. Mit Hobi zu schlafen... Es würde nicht mein erstes Mal sein. Mein erstes Mal hatte ich vor fast einem Jahr, mit Hobi. Er war so sanft gewesen, hatte mich spüren lassen, dass er mich liebt. So wie alle anderen Male danach auch. Nicht so, wie der Mann gestern. Er war grob und ihm war es egal, wie es mir ging. Mir stiegen wieder Tränen in die Augen, die ich mit meinem Ärmel wieder weg wischte und ging dann schnell aus der Tür. 

Zu Hoseok war es nicht weit. Ich musste nur zehn Minuten gehen, worüber ich jetzt ziemlich froh war, da ich so wie immer, die Temperaturen unterschätzt hatte und mein Hintern... Vor Hobis Haustür blieb ich stehen und klingelte einmal. Er öffnete  mir die Tür. Er setzte zu einem 'Hey' an, aber ich war schneller. Ich umarmte ihn einfach und wollte ihn nicht mehr loslassen. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und musste anfangen zu schluchzen. Das war einfach alles zu viel für mich. Ich wollte jetzt einfach, dass er mich hielt und nie wieder losließ. „Hey babe. Was ist los? Komm, wir gehen rein." er nahm mein Gesicht in seine Hände und wischte mir mit seinen Daumen die Tränen weg, ehe er mir nich einen Kuss auf die Stirn gab. 

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U r beautiful 💗

A comfort ff (kind of)  |SopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt