chapter twelve

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Pov. Yoongi 

Ich spürte wie mir jemand sanft durch die Haare strich und schlug langsam die Augen auf. Mein Blick traf auf zwei Schoko-farbenen Augen, die sich  zu kleinen Halbmonden geformt hatten. Hobi lächelte mich süß an, gab  mir die Sicherheit, die ich gestern schon zu spüren bekommen hatte. Ich drehte verlegen meinen Kopf an Hobi heran und seufzte. 

Der gestrige Tag war ziemlich anstrengend gewesen. Ich fühle mich so nutzlos. Aber ich konnte einfach nicht mehr. Je länger ich dieses ganze Thema in mir behielt, desto mehr wollte ich es in die ganze Welt herausschreien. Und das konnte ich definitiv nicht machen. Das geht einfach nicht. 

Hobi fing mit seiner rauen Morgenstimme an zu sprechen. „Geht es dir jetzt besser? Lass uns erstmal frühstücken gehen. Du brauchst bestimmt etwas Energie nach gestern, Hmm?" Ich nickte nur und wir standen langsam auf, um uns zur Küche zu begeben. Dabei strich ich einmal schnell meinen Pullover glatt und entnahm vom anderem Ende des Raumes ein raues Lachen.

Verwundert schaute ich zu meinem Freund und guckte ihn fragend an. Er ging schnell zu mir und  blieb kurz vor meiner Nase stehen, bis er mir meine Haare richtete. „Sorry, du sahst einfach nur zu süß aus, mit deinen verwuschelten Haaren." Schmunzelte er mir entgegen und gab mir anschließend einen Kuss auf meine Nase. 

Dass ich etwas errötete sah er schon gar nicht mehr, da er am Kühlschrank stand und überlegte, was wir essen könnten. Nach essen war mir jetzt echt nicht zumute, aber Hobi hatte recht. Ich brauchte Energie. Die ganze Woche war schon so schlimm schleppend gewesen und ich fühlte mich, wie ein Stein. Ich musste echt etwas zu mir nehmen. Und das mehr, als eine halbe Schüssel Weintrauben. 

Letztendlich hatte sich der Braunhaarige für mini-pancackes entschieden und rührte mit mir zusammen den Teig zusammen. „Die Eier bitte." sagte er mit ernster Stimme. „Die Eier." sagte ich mindestens genauso ernst, bis ich anfing vor mich hinzukichern. Am Ende hatten wir zwei Teller mit jeweils einer Portion pancackes und ein bisschen Honig darauf, weil wir keinen Ahornsyrup zuhause hatten. 

Wir setzten uns an den Esstisch und fingen an zu essen. Oder ich versuchte es eher. Langsam und mit ganz kleinen Stückchen aß ich dann aber doch etwas mehr, als die Hälfte auf und war satt. Ich denke mein Magen hatte sich die letzten Tage etwas zusammengezogen, immerhin hatte der nichts richtiges zum Verdauen und deswegen passte da jetzt nicht so viel rein. Aber dass würde schon noch werden. 

Ich guckte zum Braunhaarigen, der gerade die Teller weg räumte und sich dann an unsere Küchentheke lehnte. Er guckte mich ernst an. „Ist etwas?" „Sagst du mir heute, was mit dir los ist?" haute er direkt raus. Ich weitete meine Augen ein ganz kleines Stückchen und wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Ich konnte Hobi auf keinen Fall sagen, dass ich beschmutzt war, dann würde er sich mit Sicherheit von mir trennen. Also schluckte ich einmal. 

„V-vertraust du mir nicht?" kam es auf einmal unsicher von meinem Freund. Ich war überrascht dass von ihm zu hören, fing direkt an meinen Kopf zu schütteln. „N-nein Hobi, so ist das nicht! ich vertraue dir. Am allermeisten von allen." 

„Weißt du Yoonie, ich brauche eine gewisse Sicherheit in meiner Beziehung. Ich brauche die Bestätigung, dass mein Gegenüber mich auch will. Dass ich ihm voll und ganz öffnen kann. Und er mir. Aber du sagst mir nichts. Wie soll ich dir denn bitte helfen, wenn ich überhaupt nicht weiß, was passiert ist? I-ich habe das Gefühl du willst mich gar nicht mehr. Ist...das so?" 

Ich schluckte. Die Worte, die er gerade gesagt hatte saßen mir tief im Nacken. Verdammt, Er hatte wirklich alles falsch verstanden. Scheiße, und wie ich ihn gerade brauchte. Die Worte steckten mir im Hals fest und ich konnte nur zusehen, wie sich die Emotionen in Hobis Augen abspielten. Ich saß wie eingefroren auf dem Stuhl und bekam kein Wort aus mir heraus, obwohl ich wusste, dass  ich etwas sagen muss. 

„Hör mir zu" fing Hoseok wieder an zu sprechen. „Yoongi ich will dich gar nicht bedrängen. Du weißt dass ich dich liebe. Und deswegen-„ Er stockte und es sah so aus, als ob er erst die richtigen Worte finden müsste. Währenddessen stiegen mir unbewusst kleine Tränen in die Augen. 

„Und deswegen tut es mir so sehr weh, dass du vor meinen Augen zerbrichst und ich absolut nichts machen kann. I-ich will, dass es dir gut geht. Bitte Yoongi." Ich hatte meinen Kopf gesenkt und betrachtete unsere grauen Fußbodenfliesen. Ich konnte ihm nicht mehr in die Augen schauen. Es tat zu sehr weh, zu wissen was er fühlt. Ich war eine Enttäuschung für ihn. Ich hatte ihn verletzt und am schlimmsten war, dass ich es ihm  dennoch nicht sagen konnte. 

Ich konnte ihm doch Scheiße verdammt nochmal nicht sagen, dass ich vergewaltigt wurde! Dass ich ein ausgenutztes kleines Stück nichts war. Ich konnte und wollte auch nicht darüber sprechen. Selbst wenn. Was hätte er davon, zu wissen was passiert ist? Er hätte nur die Bestätigung und einen Grund, um sich von mir zu trennen. Das wollte ich dich gar nicht!

„Yoongi. Ich frage dich, nein ich bitte dich! ich frage dich nun ein letztes mal. Was ist passiert? Warum bist du so?" Er wurde zum Ende hin immer leiser. Seine Stimme klag gebrochen. Ich war mir fast sicher, dass auch er geweint hatte. Ich schlug mir die Hände vor mein Gesicht und fuhr mir ein paar mal  über meine Augen. Verheult guckte ich ganz vorsichtig auf und guckte nur stumm einen Freund an. Als ich immer noch nicht antwortete schloss er seine Augen. 

Er haderte kurz mit sich selber, sprach es dann aber doch aus. „Yoongi, es tut mir leid aber..." Ja was aber?! Machst du jetzt Schluss mit mir? Ich weiß doch, dass ich nutzlos bin. Aber ich...ich brauche dich doch! Das wollte ich ihm entgegen schreien. Aber ich schaffte es immer noch nicht meinen Mund aufzubekommen. „Es tut mir leid, aber ich denke ich sollte jetzt gehen. Ich...Ich muss nachdenken. Du kannst dich melden, wenn etwas ist okay? Ich gehe jetzt. Bis...Bis dann." 

Diese Worte hallten immer wieder in meinem Kopf herum. Bis dann. Was heißt bis dann? Wie lange is das? Bitte...Hobi? Jetzt fing ich aber so richtig an zu schluchzten. Ich weiß, dass Hoseok nicht Schluss gemacht hat. Aber er ist sicher kurz davor, ich meine ich konnte ihm nichtmal richtig antworten. Er brauchte Sicherheit. Und diese konnte ich ihm nicht geben. 

Es tut mir so leid.


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Heyyy 

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel uwu

Ich habe jetzt Sommerferien und auch mehr Zeit, also bemühe ich mich, mehr zu schreiben^^

I hope u had/ have a great  day/night (。•́︿•̀。)

A comfort ff (kind of)  |SopeWhere stories live. Discover now