chapter six

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Pov. Yoongi 

Ich ging geradewegs zu meinem Freund an unseren Stammtisch und setzte mich mit etwas Abstand neben ihn. Ich war so müde und ich wollte einfach nur nach Hause, doch leider hatte ich noch weitere zwei Stunden Englisch. Ich benutzte meine Arme als Kissen und so lag mein Kopf auf dem Tisch. 

Hinter mir spürte ich eine Hand, die meinen Rücken aufmunternd auf und ab strich. Ich zuckte einmal zusammen. Dabei sprachen meine Freunde einfach normal weiter. Sie wussten, dass ich jetzt einfach meine Ruhe brauchen würde. Und doch wollte ich, dass sie mich ansprachen. Bitte sagt doch was! Ich kann nicht mehr! Bitte helft mir...

Ich spürte, wie mir eine Träne überrollte. Ich wollte nicht, dass die anderen sehen, wie ich weinte. Sie würden sich Sorgen machen. Und das taten sie schon genug. Unauffällig versuchte ich meine Nase hochzuziehen, aber so ganz unbemerkt blieb ich damit nicht. Die Aufmerksamkeit lag jetzt bei mir. Oh nein. 

„Hey mein Schatz, was ist los?" fragte er mich. Ich blickte zu ihm hoch und guckte ihn mit geröteten Augen an. „Hey, komm her." Er breitete seine Arme für mich aus und ich lies mich einfach zu ihm fallen. Ich zischte einmal auf, weil er seine Hand genau auf eine der offenen wunden an meinem Rücken gelegt hatte. „Was hast du da?" fragte er mich leise. „Nur einen bauen Fleck. Ichabe mich gestern gestoßen." log ich ihn an. ich hoffte einfach, dass er mir das jetzt abkaufte. 

Denn wenn nicht, dann hatte ich jetzt ein Problem. Skeptisch guckte er mich an, zog mich dann aber wieder an sich heran, legte seine Hand ein bisschen tiefer. Die anderen beobachteten nur stumm, wie er mir einen Kuss auf meine Stirn gab und mich weiterhin tröstete. So saßen wir dann noch die ganze Pause über. 

Als es klingelte, wollte Hobi mir noch einen Kuss auf die Lippen geben. Ich drehte mich anz schnell weg und tat so, als ob ich es nicht gesehen hätte und mir meinen Rucksack aufheben wollte. Ich winkte den anderen nur noch einmal zu, da ich jetzt in eine andere Richtung musste, als die anderen. 

In der Klasse angekommen setzte ich mich wieder auf meinen Platz. Als  unsere Englischlehrerin ins Klassenzimmer kam, stellte sich mein Kopf aus Flugmodus um. Körperlich war ich anwesend, aber geistig ganz weg. Als ich dann auch diese Stunde überstanden hatte, wartete ich wie immer, dass alle weg waren und stand dann auf, um zu meiner Bushaltestelle zu gehen. 

Kookie war heute mit Tae verabredet und deswegen musste ich alleine nach Hause fahren. An meiner Tür angekommen klingelte ich einmal, weil ich wusste, das meine Mutter da war. Sie machte mir auch auf und ich zog mir meine Schuhe aus und ging mir die Hände waschen. „Kommst du gleich mit an den Tisch? Ich habe Essen gemacht." Fragte sie mich. Oh nein.

Jetzt musste ich lügen. Ich hatte schon seit gestern nichts zu mir genommen. Da letzte mal war bei Hobi der eine Schluck Kakao. Ich konnte einfach nichts weiter herunterschlucken. Es ging einfach nicht mehr. Mir kamen jedesmal diese widerlichen Bilder vor die Augen. Ich konnte dann praktisch die Konsistenz von seinem ekelhaftem Geschmack spüren, obwohl sie nicht wirklich da war. 

„Es tut mir leid Eomma, aber heute hatte eine Klasse Waffeln verkauft und Hoseok musste mir unbedingt eine kaufen. Ich habe gerade kein Hunger." Ich log. Seit dem Vorgestern diese Sache passiert war, musste ich durchgehen lügen. Ich hasste es. „Oh okay, dann friere ich davon etwas ein." „Macht es dir etwas aus, wenn ich jetzt in mein Zimmer gehe?" Sie schüttelte nur mit ihrem Kopf und ich war weg. 

Ich schloss meine Tür und warf mich auf mein Bett. Ich war so müde.Ich konnte die halbe Nacht wieder nicht schlafen und dass ich heute noch nichts zu mir genommen hatte, nagte auch an meinen Kräften. Alles, was ich machte, war ermüdend. Ich würde am liebsten einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen. 

Ich hatte seit Vorgestern nur Schmerzen. Das einzige, was mir den Tag verschönern konnte, war mein Hobi. Aber nicht einmal das funktionierte so ganz. Außerdem war er nicht einmal hier. Er musste ja so unbedingt ins Tanzstudio gehen. Er hatte mir auch angeboten, mich mitzunehmen, aber ich wollte einfach nur hier, in meinem Bett sein. 

Seit Vorgestern drehte sich alles nur um diese Nacht und ich konnte nichts dagegen tun, als schon wieder zu weinen. Alles, was sich über den Tag angestaut hatte, lies ich jetzt raus. Es war furchtbar. 

Ich schluchzte lautlos auf und irgendwann taten mir einfach meine Augen weh. Ich spürte noch ganz genau, wo er mich packte, wo er mich anfasste und was er mit mir tat. Die ganze Zeit spürte ich ihn auf mir und ich fühlte mich so absolut abscheulich. Ich fühlte mich so verloren. 

Jede Berührung von ihm spielte sich noch einmal vor mir ab und ich kriegte langsam echt Panik. Es war, wie als ob ich alles noch einmal durchleben musste. Mein Atem war flach, aber ich schaffte es, mich nicht komplett zu verlieren. 

Dennoch fühlte ich mich, wie in einem tiefen Loch, in das ich viel, wo alles dunkel und kalt war. Ich umarmte meine Decke mit Armen und Beinen und vergrub mein verweintes Gesicht darin. Zwischendurch versuchte ich mich ein bisschen mit meinem Handy abzulenken. Aber irgendwann war ich einfach zu müde, um meine Augen offen zu halten. Ich schlief ein. 

Nur um dann wieder von ihm zu Träumen. 

Von dem Menschen, der mein ganzes Leben veränderte. 

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Also falls ihr irgendwelche Rechtschreibfehler oder Logikfehler findet, könnt ihr mich gerne darauf hinweisen ... Have a sunny day! 

(。•́︿•̀。)

A comfort ff (kind of)  |SopeWhere stories live. Discover now