85. Kapitel

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P.O.V. Chan

 „Nein, Eric. Ich werde Chan ganz sicherlich nicht fragen.", hörte ich, als ich so langsam wach wurde. Es war eindeutig Felix, der da redete. Über was wusste ich jedoch noch nicht. Nachdem ich die Nachricht seines Vaters gestern gelesen hatte, wusste ich nicht so recht, was ich machen sollte. Dass ich darüber mit Lix reden sollte, war mir klar und ich hatte das auch vor, aber wie spreche ich das am besten an?

 „Jetzt stell' dich nicht so an. Der schaut dir doch nichts weg!", kam es nun von Eric, der anscheinend gerade Felix 'besuchte'. Grummelnd drehte ich mich mit geschlossenen Augen in meinem Bett um, darauf hoffend eine bequeme Position zu finden, um noch ein wenig zu schlafen. 

Es interessierte mich zwar schon ein wenig, über was die Beiden redeten vor allem, da es anscheinend auch um mich ging, aber ich wollte nicht zu neugierig sein. Es ging mich außerdem nichts an, worüber sie redeten, auch, wenn sie über mich redeten. Felix und auch Eric sollten sich nicht hintergangen oder ähnliches fühlen. Ich wollte sie bei ihrem Gespräch nicht stören oder belauschen.

„Aber das ist peinlich.", beschwerte sich nun Felix. Ich wollte nicht zuhören, aber das war schwer, wenn man im gleichen Raum war. Ich konnte mein Gehör ja nicht einfach abstellen. Ich hörte Eric seufzen. Über was reden die denn? Fuck, ich wollte nicht so neugierig sein... .

Bevor Eric jedoch etwas sagen, setzte ich mich in meinem Bett auf und öffnete langsam meine Augen. Verschlafen schaute ich zu den Beiden. Während Eric nur grinste, sah Felix mit großen Augen zu mir. Ich murmelte nur ein 'Morgen', nahm mein Handy und checkte meine Nachrichten. 

Nur meine Mutter hatte mir geschrieben, wie es mir denn ginge und was wir so machten. In einem kurzen Text schilderte ich ihr die Situation, ließ dabei aber aus, dass es zwischen Felix und mir komisch war. Sie wussten nicht, dass ich mich von ihm getrennt hatte. Zwar ahnten sie es wahrscheinlich, weil Lix gar nicht mehr bei uns war und ich auch nicht mehr über ihn redete, aber sie sprachen mich nicht darauf an. Beziehungsweise haben sie es aufgegeben, denn jedes Mal, wenn sie damit anfingen, wich ich ihren Fragen aus oder ging einfach.

„Ich lass' euch dann mal alleine. Und frag' ihn Felix.", wandte sich Eric zum Ende hin an seinen besten Freund, der ihn nur mit seinem 'Dein-Ernst'-Blick anschaute und seufzte. Die Tür fiel ins Schloss und wir waren wieder alleine. Ob das nun so gut oder schlecht war, stand in den Sternen. 

„Was sollst du mich denn fragen?", begann ich ein Gespräch, da dieses Schweigen zwischen uns wirklich unangenehm war. Ich wusste ja jetzt, warum er sich so verhielt und das machte es nicht besser. Diese Spannung zwischen uns war bedrückend und das mochte ich nicht.

„Das... ich hasse Eric gerade.... . Ich wollte duschen gehen, aber ich kann nicht alleine, weil ich nicht mal stehen kann. Und naja... er meinte, ich soll dich fragen, ob du mir... hiflst.", sprach er und wurde zum Ende hin immer leiser. Das war es also, über was sie geredet hatten? Ich verstand ihn ja, dass es etwas unangenehm war, da allgemein alles zwischen uns im Moment komisch war. Aber ich schaute ihm nun wirklich nichts weg. Das Einzige, was nicht gerade von Vorteil wäre, wenn es passiert, wäre, dass ich bei dem Anblick von einem nackten Felix mich vielleicht nicht mehr so wirklich zurückhalten kann. Auch, wenn wir nicht mehr zusammen waren, liebte ich ihn trotzdem noch und auch mein sexuelles Verlangen nach ihm hatte nicht nachgelassen. 

Ich hatte ihm immer gesagt, dass es ok wäre, wenn er noch nicht dazu bereit war. Was es auch wirklich war, aber dennoch war ich auch nur ein Mensch. Ich würde nie etwas gegen seinen Willen machen, das war jawohl klar. Nur in meiner Fantasie war schon das ein oder andere passiert, wozu er in Realität noch nicht bereit war.

„Ich kann das schon machen, wenn es denn für dich ok ist.", sagte ich und sah dabei zu dem Jüngeren, der in seinem Bett saß und eindeutig meinen Blicken auswich. Ihm war dieses Gespräch wohl sehr unangenehm, was es jedoch nicht sein musste.

 –

Nachdem Felix nach einer kurzen Diskussion, in der es hauptsächlich darum ging, dass es ihm nicht peinlich sein muss, zugestimmt hatte, half ich ihm - oder trug ich ihn - ins Bad, wo ich ihn auf dem zugeklapptem Klodeckel absetzte. 

Er biss sich wieder auf die Lippe, was er meistens machte, wenn ihm etwas unangenehm war, weshalb ich mich kurzerhand umdrehte, wobei das eigentlich wenig Sinn machte, da ich ihn ja eh gleich nackt sehen werde. 

Irgendwie hatten wir ausgemacht, dass wir einfach zusammen duschen würden, da das wohl das einfachste wäre, weswegen ich mich auch entkleidete. Irgendwie war es ja schon komisch, dass wir uns jetzt, wo wir nicht mir zusammen sind, das erste Mal nackt sehen würden. Aber was soll's. 

Ich hatte immer noch die Hoffnung, dass wir beide irgendwann wieder zusammen sein könnten, ohne die Drohungen seines Vaters. Ich wollte einfach nur ihn an meiner Seite haben und nie wieder verlieren.

 „Bist du soweit?", fragte ich vorsichtig und bekam nur die Zustimmung durch ein leises 'Ja'. Ich atmete nochmal tief durch, bevor ich mich umdrehte. Mit gesenktem Kopf saß der Blondhaarige auf dem Klodeckel, wobei ich trotzdessen erkennen konnte, dass seine Wangen rot waren. 

Ich versuchte nicht an seinem Körper herunterzusehen, was mir auch mit sehr viel Überwindung und innerem Kampf schaffte. Vorsichtig half ich ihm sich erst mal hinzustellen, ehe ich ihm in die Augen sah und seufzte. Wie sehr ich seine Augen doch liebte. 

 „Felix, ich muss dir etwas sagen.", sprach ich und deutete ihm an sich wieder zu setzen, was er auch tat. Verwirrt schaute er zu mir hoch. Ich konnte das nicht mehr für mich behalten, vor allem nicht, wenn er mich so ansieht.

 „Ich weiß von der Nachricht deines Dads."

__

Hello

Hyunjin is finally back!!! Yayyyyyy

Istg ich hab geheult, als ich ihn in dem MV gesehen hab.

Ich bin so happy, dass er Back is, I can't.

Ich hab irgendwie voll Bock mit meinen nicht vorhandenen Freunden ein Lagerfeuer zu machen, aber die haben alle andauernd keine Zeit :( i need new friends... Spaß, ich liebe meine Freunde doch haha

Ich hab eigentlich - Mal wieder - nichts zu erzählen, außer, dass ich schon mega hyped auf meine neuen Stories bin, aber die erst veröffentlichen will, wenn You're my drug zu Ende ist und das dauert noch.

Anygays, das war's für heute auch schon wieder, also byeee.

𝒀𝒐𝒖'𝒓𝒆 𝑴𝒚 𝑫𝒓𝒖𝒈 | 𝑪𝑯𝑨𝑵𝑳𝑰𝑿Where stories live. Discover now