10. Kapitel

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-Laylas Sicht-

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte, wie Liam hinter mich getreten war, seine warmen Hände auf meine Taille gelegt hatte und sein Kinn auf meinem Kopf, da er mindestens einen Kopf größer als ich war. Sofort durchzog mich wieder dieses angenehme Kribbeln und mein Herz schlug Saltos.

"Es ist wunderschön, oder?", flüsterte er mir ins Ohr. Seine warmer Atem streifte immer wieder mein Ohr und jedes Mal stolperte mein Herz, nur um danach drei Mal so schnell weiter zu schlagen. Mehr als ein Nicken brachte ich deshalb auch nicht zu stande. Seine raue Lache drang in mein Ohr und lies mich wieder erschaudern.

So standen wir lange einfach nur und beobachteten wie die Sonne langsam hinter den Hochhäusern verschwand. Langsam wurde es auch kälter und ich fröstelte. "Lass uns nach Hause fahren. Es wird spät", murmelte Liam, dessen Kopf immernoch über meinem lag.

"Ok", antwortete ich. Also machten wir uns auf den Rückweg. Liams Arm blieb aber auf meiner Schulter liegen, da er wohl bemerkt hatte, wie kalt mir war. Innerlich hyperventillierte mein Herz gerade und aus unerklärlichen Gründen war mir sofort wieder wärmer.

Wir beide grinsten vor uns hin auf den Boden. Als der Bus ankam verließ Liam's Arm meine Schultern und sofort fehlte mir etwas. Es war als ob Liam's Arm auf meine Schultern gehörte. Es fühlte sich einfach nur richtig an und ich wollte dieses Gefühl nie wieder hergeben müssen.

Wir waren inzwischen wieder Zuhause angekommen und ich hatte mich in mein Zimmer verzogen. Was war zwischen Liam und mir? Diese Frage lies mich nicht los.

Auch als ich später in meinem Bett lag, dachte ich nur an Liam und den Nachmittag mit ihm. Gegen 23 Uhr schlief ich dann doch ein, nachdem ich mich förmlich dazu gezwungen hatte, da ich sonst morgen an meinem ersten Schultag an der neuen Schule, eingeschlafen wäre.

Und von wem ich träumte muss ich glaube ich nicht erwähnen.
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"Hey Layla, aufwachen", flüsterte eine leise und raue Stimme über mir. Liam. Erschrocken riss ich die Augen auf und blickte direkt in die tiefblauen Augen von Liam. Durch meinen geschockten Gesichtsausdruck fing er an zu grinsen.

Puh, das war schon eine Zumutung an frühen Morgen. Ein extrem heißer Typ lag halb auf mir und war mir so nah, dass ich seinen warmen Atem direkt auf meiner Haut spürte. "Wir müssen zur Schule", flüsterte er gegen mein Gesicht.

Ich nickte und schob ihn,obwohl es mir schwer viel, von mir runter. Schlurfend machte ich mich auf den Weg ins Bad, nachdem ich Liam mit einem Grinsen aus dem Zimmer geschoben hatte.

Frisch geduscht und angezogen ging ich die Treppe nach unten und lies mich auf einen Platz fallen. Max, Alina und Liam saßen schon unten. "Oh hey Layla, hast du das Wochenende doch überlebt", witzelte Alina gleich los. Ich brummte nur. Wie man vielleicht bemerkt bin ich ein leichter Morgenmuffel.

Max und Liam schauten sich nach Alina's Bemerkung nur fragend an. Ich winkte ab und stellte mir mein Müsli zusammen. "Sag mal, redest du eigentlich immer so viel morgens?", grinste Liam. "Ja meistens sagst sie nichts bis sie was gegessen hat", antwortete Max für mich, der dies ja schon von mir kennt.

Schweigend aßen wir auf und dann machten wir uns auf den Weg zum Bus, denn Max und ich hatten keine Lust direkt am 1. Schultag zu spät zu kommen...

-Love? What is that?- (Bad Boy Story)Where stories live. Discover now