14. Kapitel

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-Laylas Sicht-

Liam's Augen blickten besorgt in meine. Ich hatte mich inzwischen wieder beruhigt und sah nun zu Liam hoch, welcher immer näher an mich ran rückte.

In seinen Augen sah ich Unsicherheit und Angst, als ob er nicht wusste was er tun soll. Wo ist der herzbrechende Player hin?

In mir kamen Zweifel auf, während sich unsere Gesichter immer näher kamen.

Was wenn ich auch nur eine von seinen One-Night-Stands werde? Was wenn er mich nur ausnutzt? Niemand kann sich innerhalb einer so kurzen Zeit ändern.

Sein Kopf war inzwischen so nah, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Der leichte Hauch hinterließ ein angenehmes Kribbeln auf meiner Haut.

Liams Hände legten sich vorsichtig auf meine Taille und strichen auf und ab. Ich verlor mich langsam aber sicher in seinen Augen, das blau strahlte mir entgegen.

'Er will dich nur flachlegen. Du bist nur eine von vielen', flüsterte eine Stimme in meinem Hinterkopf.

Langsam löste ich meine Hände, welche inzwischen in seinem Nacken lagen und entfernte mich von ihm. Seine Mine veränderte sich innerhalb von Sekunden von glücklich zu traurig.

"Ich kann das nicht. Ich bin doch nur eine von vielen", flüsterte ich ihm entgegen, drehte mich um und verschwand aus der Tür...

Ich rannte durch die komplett leeren Gänge. Der Unterricht hatte schon wieder angefangen, während ich versuchte mich in der riesigen Schule zu orientieren und zum Physikraum zu finden.

Hatte ich überreagiert? Sein verletzter Gesichtsausdruck, als ich weggelaufen war, war nicht zu übersehen. Aber war er wirklich verletzt oder tat er nur so?

War das vielleicht seine Masche und ich war gerade dabei auf ihn hineinzufallen?

Seitdem ich hier bin, hat sich mein Leben um 180° gedreht. Alles ist anders. Früher habe ich mir nichts aus Jungs gemacht. Klar hatte ich schon nen Freund, aber nicht lange.

Jetzt ziehe ich die Probleme förmlich an. Ich meine, ich habe gerade fast den Bad Boy der Schule geküsst. Andererseits was ist eigentlich dabei? Es ist nur ein Kuss.

Für mich mit Gefühlen und für ihn ohne. Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal, warum ich weggelaufen bin. Vielleicht damit mein Herz nicht zerreißt, wenn er mir sagen würde, dass er nichts für mich enpfindet. Doch mein Herz blutet trotzdem.

Ich stand inzwischen vor der Tür zum Physikraum und klopfte vorsichtig an. Als ich ein leises "herein" vernahm öffnete ich die Tür und betrat mit gesenktem Kopf den Raum.

-Love? What is that?- (Bad Boy Story)Where stories live. Discover now