22. Kapitel

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Laylas Sicht:

Als ich am nächsten morgen von den Sonnenstrahlen in meinem Gesicht aufwachte, spürte ich sofort einen heißen Atem an meinem Hals. Liam hatte sein Gesicht in meinem Nacken vergraben und hielt mit beiden Händen meine Taille fest.

Er hielt mich so fest, das ich mich keinen Zentimeter bewegen, geschweige denn umdrehen und ihn angucken konnte. Nach meinem ersten Versuch (leider erfolgslos) grummelte er nur und zog mich noch näher. Beim zweiten Mal schaffte ich es mich in seinem Griff zu drehen, sodass ich ihn angucken konnte.

Er vergrub die Hälfte seines Gesichtes in meinem Kissen, was unglaublich süß aussah. Die Decke war nach unten gerutscht, sodass ich seinen nackten Oberkörper betrachten konnte.

Ich würde untertreiben, wenn ich sagen würde, dass er einen guten Oberkörper hat. Mein Blick wanderte zu seinem Gesicht. Er hatte seine Lippen zu einem leichten Lächeln verzogen. Seine Haare hingen wild durcheinander in seinem Gesicht.

Insgesamt sah er so friedlich aus, nicht wie der Badboy Liam, sondern einfach wie ein ganz normaler Junge. Ich könnte ihn noch ewig weiter anstarren, doch irgendwann bewegte er sich und öffnete dann seine Augen.

Als er mich sah zogen sich seine Mundwinkel augenblicklich nach oben und seine Augen blickten mich müde, aber doch so klar an. "Guten Morgen", flüsterte er mit seiner tiefen, kratzigen Morgenstimme, welche mir erstmal eine Gänsehaut den Rücken runterjagte.

"Morgen", murmelte ich zurück. "Wie spät ist es?", fragte er mich, wobei er sich streckte und die Decke wegwarf. Ich drehte mich von ihm weg und sah auf meinen Nachttisch, wo ein Wecker stand.

"6.10", antwortete ich nach einiger Zeit, da ich meine Augen erstmal scharf stellen musste. Ich ließ mich wieder zurück ins Bett fallen, da wir eigentlich erst in 10 min aufstehen müssten, doch Liam war wieder näher an mich ran gerutscht, sodass ich jetzt ziemlich nah an Liam lag und ihm wieder in diese verdammten, wunderschönen blauen Augen starrte.

Es kam mir vor als wäre er ausgewechselt, ein anderer Mensch, doch es liegt immernoch Liam vor mir. Der den ich als Vollidioten kennengelernt habe, doch jetzt ist er anders zu mir.

Wir guckten uns immernoch in die Augen, während Liams Hand langsam von meiner Taille zu meiner Wange wanderte. 
Mein Herz schlug schon wieder in einen hohen Tempo und in meinem Bauch kribbelte es wie verrückt.

Ich merkte wie Liam langsam immer näher kam, sodass ich schon seinen warmen Atem in meinem Gesicht spürte.

Seine Augen fesselten mich noch immer und meine Hände wanderten wie von selbst zu seiner Brust, wo ich sie ablegte. Unter meiner Handflächen spürte ich den kräftigen, schnellen Herzschlag von Liam.
Sein Gesicht war inzwischen so nah das sich unsere Nasen berührten.

Und dann drückte er mit einem Mal seine Lippen auf meine.

Wie von alleine schloss ich meine Augen und erwiederte den Kuss. In meinem Bauch kribbelte alles und ein warmes Gefühl durchzog mich.

Es war ein vorsichtiger, ruhiger Kuss, der genauso endete wie er begonnen hatte.
Langsam löste sich Liam wieder von mir und ich öffnete die Augen wieder.

Sein Gesicht war immernoch nah an meinem und er grinste mich an.

Und wie es kommen musste, klopfte es in diesem Moment an der Tür und Liam und ich fuhren außeinander.

"Layla aufstehen. Du musst zur Schule!!", kam es von meinem Dad, der vor der Tür stand. "Jaaa", rief ich nur zurück, in der Hoffnung das er nicht reinkommt.

Dieses Glück hatte ich auch ,denn ich hörte Schritte, die sich wieder langsam von der Tür entfernten.

-Love? What is that?- (Bad Boy Story)Where stories live. Discover now