~Aralas V ~

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Das Kapitel kommt heute ziemlich spät, da ich erst Abends die Motivation gefunden habe, weiterzuschreiben.

Ich hoffe, es gefällt euch!

In dem Kapitel gibt es ja nicht besonderst viel Abwechsung und Action, da Aragorn ja alleine unterwegs ist, aber ich habe versucht, es so spannend zu schreiben, wie es nur ging...^^

Viel Spaß beim Lesen,

Lulu ♥





Aragorn durchquerte das majestätische Tor, ohne zurückzublicken

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Aragorn durchquerte das majestätische Tor, ohne zurückzublicken. Eine kalte Faust umschloss sein Herz und schien ihm die Kraft zum Atmen zu nehmen. Der hohe Schnee verlangsamte seinen Hengst, sodass sie nur langsam vorankamen. Die weiße Schneedecke, die über der Landschaft lag hatte etwas magisches, doch für Aragorn bedeutete sie nur eines. Der Tod.

Wenn er die Artelas Pflanze nicht rechtzeitig finden würde, hätte Legolas keine Chance, zu überleben.

Unermüdlich ritt der König weiter durch den Schnee. Langsam wurde seine Kleidung weiß von den herunterfallenden Flocken und die Kälte durchdrang seine Kleidung, doch er merkte es nicht. Seine Gedanken kreisten um den Elben, seinen Geliebten, dem der Tod bevorstand, sollte er diese Pflanze nicht finden.

Allmählich wurde das Licht heller, die Morgensonne erschien hinter dem Gebirge, doch die Schneeflocken tauchten alles in ein gespenstisch weißes Licht. Aragorn trieb seinen Hengst weiter an, eine Gischt aus Schnee wurde von seinen Hufen aufgewirbelt, während er vorwärtspreschte.

Aragorn ritt unermüdlich am Anduin Fluss entlang nach Norden. Der Fluss war an vielen Stellen vereist und die Landschaft kahl und weiß. Langsam spürte er die Kälte, die bis in seine Knochen vorzudringen schien. Zudem forderte sein Körper nun auch den Tribut für die schlaflose Nacht und die Müdigkeit überkam ihn. Irgendwo musste es doch wärmer sein! Hörte dieser verdammte Schnee denn nie auf?

Er biss seine Zähne aufeinander und versuchte, die Hoffnungslosigkeit, die seinen Körper überschwemmte, zu ignorieren. Seine Augen waren zusammengekniffen, um sie vor dem Schnee zu schützen, doch die Anstrengung, sie offen zu halten und der Müdigkeit nicht nachzugeben wuchs von Minute zu Minute.

Seine Hände, die die Zügel führten waren vor Kälte ganz steif und er spürte seinen Körper fast nicht mehr. Der Schnee peitschte ihm ins Gesicht, tausende kleine Schwertstiche, die ihn quälten. Auch sein Hengst wurde langsamer, seine Flanken hoben und senkten sich keuchend und die Luft, die aus seinen Nüstern drang bildete weiße Wolken.

Die Zeit schien sich ins unendliche auszudehnen, Minuten wurden zu Stunden, bis er jegliches Zeitgefühl verloren hatte.

Weiter, weiter!  hämmerte es in Aragorns Kopf, doch sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Er spürte, wie ihm langsam die Zügel aus den Händen rutschten und sein Kopf auf den Hals seines Hengstes sank. Er spürte die Erschütterungen nicht mehr, die der Hengst bei seinem Auftreten verursachte, alles in ihm war kalt und leer.

Mittelerde OneshotsWhere stories live. Discover now