Der Maskenball (II)

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So, hier ist der zweite (seehr lange) Teil ^^

Aber ich finde ihn echt gelungen und wünsche euch viel Spaß beim Lesen :) Ihr werdet sehen, ich habe es nicht übers Herz gebracht, ein trauriges Ende zu schreiben xD

Ich freue mich über Rückmeldung und @airalein23 ich hoffe, es hat dir gefallen ♥

Vielen Dank an alle Leser für die inzwische schon über 500 Reads!!! Ihr seid super!


"Name?" Nylana blickte in das ausdruckslose Gesicht des Wächters, der vor dem großen Tor des königlichen Schlosses stand

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"Name?" Nylana blickte in das ausdruckslose Gesicht des Wächters, der vor dem großen Tor des königlichen Schlosses stand. In der Hand hielt er eine Liste, vermutlich waren darauf die eingeladenen Gäste verzeichnet. Sofort beschleunigte sich der Herzschlag der Elbin. Der Ritt hatte seine Zeit gedauert und sie war schon spät, also hatte sie sich noch keine Gedanken gemacht, was passieren würde, wenn sie ankam. Ihren Hengst Mello hatte ein Diener in den Stall geführt, bevor sie sich umgezogen hatte und zum Eingang geführt wurde.

"Nylana Amandíl." Sie hatte keine Zeit nachzudenken, die Worte kamen ihr einfach über die Lippen. Und wahrscheinlich war es das Beste, einfach die Wahrheit zu sagen, dann geriet sie später nicht in Schwierigkeiten. Sie blickte starr auf die glänzend polierte Rüstung der Wache und versuchte ihre Nervosität zu verbergen, während der Elb leise murmelnd die Liste studierte. "Hmm.....Ah ja, Nylana Amandíl." Er sah auf. "Kommen eure Eltern auch?"

Nylana rutschte das Herz in die Hose, während ihr heiß wurde und sie schnell meinte: "Ähm nein, sie...sie sind leider verhindert." Ihr Herz raste, doch sie atmete leise auf, als der Wächter daran scheinbar nichts Außergewöhnliches zu finden schien. "Ich verstehe. Viel Vergnügen auf der Feier, Miss Amandíl. Im Thronsaal gibt es Musik und Tanz, im Schlossgarten steht ein Buffet. Um Mitternacht werden alle Masken abgenommen." Sie neigte eilig dankend und lief durch die große Tür.

Das Kleid kühlte ihren Körper und fühlte sich herrlich sanft auf ihrer Haut an, doch ihre Aufregung linderte es nicht. Von Minute zu Minute wurde sie nervöser. Sie würde Legolas wiedersehen! Sie rückte ihre Ballmaske zurecht, sodass nur ihre grünen Augen daraus hervorschauten, matt leuchtend wie feuchtes Moos. Es war nur noch eine Stunde bis Mitternacht, bis dahin musste sie Legolas gefunden haben. Denn, so schwer ihr diese Entscheidung auch gefallen war, sie würde ihm nicht preisgeben, wer sie war. Es würde die ganze Sache nur verkomplizieren.

Da Nylana keinen Hunger verspürte, -wie auch, bei der Aufregung-, machte sie sich auf den Weg in den Thronsaal. Sie strich sich ihr Kleid zurück und fuhr sich über die Haare, von denen sie nur die vorderen Strähnen zu einem eleganten Knoten zurückgebunden hatte. Das Mondlicht schien weiß durch die Fenster, als sie auf den Thronsaal zulief. Die große Türe war weit geöffnet und eine mitreißende Musik erfüllte die Luft.

Der ganze Saal war gefüllt mit Elben, manche tanzten, manche standen am Rand und unterhielten sich. Zentral an der hinteren Wand stand unübersehbar der gigantische Thron des Königs. Thranduil hatte ein feierliches Festgewand an und überblickte die tanzende Menge. In der Hand hielt er ein Glas mit blutroter Flüssigkeit, wahrscheinlich ein teurer Wein, während er emotionslos und kalt dasaß. Eine reich verzierte, goldene Maske schmückte sein Gesicht und ließen nur seine eisblauen Augen darunter hervorsehen.

Mittelerde OneshotsWhere stories live. Discover now