~Aralas VI~

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Jaa...Ich habe viiiiel zu lange nicht weitergeschrieben und das tut mir wirklich leid. Erst der Urlaub, dann der Stress im Moment... Ich habe einfach keine Zeit und Motivation gefunden, in Ruhe die Geschichte fortzusetzen. Jetzt, -ENDLICH-, geht es weiter!

Nach diesem Teil kommt "nur" noch ein Teil, danach ist die Geschichte beendet und ich werde mit anderen Vorschlägen weitermachen. Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet (es war auch noch an so einer spannenden Stelle, echt fies...)

Ich hoffe ihr verzeiht mit und ich wünsche euch viel Spaß beim weiterlesen! :)

Über Rückmeldung in den Kommis würde ich mich wie immer sehr freuen und wenn es euch gefallen hat, votet gerne ♥



Und viiieeelen Dank für die schon 400 Reads, das ist wirklich unglaublich! Ich freue mich sehr darüber 🤍✨

Der Hengst schien die Furcht und Eile seines Herrn zu spüren, denn seine Hufe flogen nur so über den Bogen

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Der Hengst schien die Furcht und Eile seines Herrn zu spüren, denn seine Hufe flogen nur so über den Bogen. Es schien genau zu wissen, wohin er laufen musste und Aragorn trieb ihn unermüdlich an.

Die Gedanken des Königs wirbelten nur so in seinem Kopf herum, Angst, Hoffnung und Verzweiflung tobten in ihm und die Zeit schien sich unendlich in die Länge zu ziehen. Wenn es doch nur noch nicht zu spät war!

Wieder erschien das blasse Gesicht seines Gefährten vor seinem inneren Auge, das Gesicht vor Schmerz verzogen und blass. Angst umklammerte Aragorn's Herz und trieb ihn beinahe in die Verzweiflung. Die Unwissenheit war das Schlimmste, sie raubte ihm jede Hoffnung. Wie lange war er ohnmächtig gewesen? Wie lange war sein Hengst noch gelaufen, ehe er erwacht war? Es konnten Tage, sogar Wochen vergangen sein!

Die Finger des Braunhaarigen verkrampften sich um die Pflanze, während er stur geradeaus blickte. Die Wiesen rauschten nur so an ihm vorbei und doch schienen sie ihrem Ziel nicht näherkommen. Die Zeit schien in den Hintergrund zu rücken, das Einzige was zählte, war rechtzeitig in Gondor anzukommen.

Die Dunkelheit senkte sich immer weiter über das Land, verwandelte die Landschaft in dunkle Schatten und schemenhafte Umrisse. Doch dem Hengst schien das nichts auszumachen, zielsicher und ohne sein Tempo zu verringern galoppierte er über die Felder. Die ersten Sterne erschienen am Himmel und der Mond warf leicht sein weißes Licht auf die Umgebung.

Immer weiter ritten sie, Sekunden wurden zu Minuten, Minuten zu Stunden. Die Zeit schien sich in die Länge zu ziehen, die Dunkelheit gar nicht mehr verschwinden zu wollen. Je weiter sie ritten, destdo bedeckter wurde der Himmel, der Mond verschwand hinter Wolken und die Sterne verblassten.

Auch die Temperaturen wurden stetig kühler, schon bald drang die kalte Luft in Aragorn's Gewand und er schauderte. Immer noch spähte er surch die Dunkelheit, versuchte, bekannte Landschaftsmarken zu entdecken, doch ergebnislos.

Nach einer gefühlten Ewigkeit dämmerte es und ein lila Schimmer erleuchtete die Wolken, die den ganzen Himmel bedeckten. Immer noch verringerte der Hengst sein Tempo nicht, auch wenn seine Flanken bebten und er keuchte.

Und dann fing es an zu Schneien. Erst in kleinen Flocken, dann immer stärker. Doch anstatt sich Sorgen zu machen, wurde es Aragorn leichter ums Herz. Er fror und seine Hände wurden langsam taub, doch in seinem Kopf machte sich ein Gedanke breit, der wieder Hoffnung in seinem Herz erflammen ließ und einen lebendigen Glanz in seinen leeren Blick zauberte. Vielleicht waren sie ja bald an ihrem Ziel. Im Schnee war er losgeritten und im Schnee würde er Gondor erreichen. Konnte das wirklich sein? Vielleicht war er ja doch gar nicht so lange ohnmächtig gewesen...

Im Licht des immer heller werdenden Himmels suchte Aragorn verzweifelt die Umgebung mit den Augen ab, auf der Suche nach einem Hinweis, einem bekannten Anblick, der ihm zeigte, dass er sein Ziel bald erreichen würde. "Schneller!" Mit heiserer Stimme trieb er seinen Hengst an, der alles gab und nur so durch den immer höher werdenden Schnee stob.

Die kalten Schneeflocken durchnässten Aragorn's Umhang und ließen seine erschöpften Glieder taub werden, doch er achtete nicht darauf. Er ritt immer weiter durch den Schnee, in der Hoffnung, Gondor bald zu erreichen. 

Jegliche Landschaftsmerkmale schienen unter der Schneeschicht zu verschwinden und langsam verblasste die Hoffnung des Königs wieder. Hatte er sich geirrt? Oder ritten sie gar in eine falsche Richtung?

Verzweiflung durchströmte ihn und er wollte gerade erschöpft den Blick senken, als er am Horizont einen schemenhaften Umriss wahrnahm. Durch den Schnee war er kaum zu sehen und doch wusste Aragorn sofort, was er vor sich hatte.

Gondor! Der Braunhaarige stieß ein leises Geräusch aus, halb freudig und halb erschöpft, doch seine Augen leuchteten und neue Energie schien durch seinen Körper zu schießen. Er trieb seinen Hengst nochmal an, dieser schien genau zu wissen, dass das Ziel nicht mehr weit war und gab nochmal alles.

Hinter dem Schneeschleier wurden langsam die Umrisse der Stadt deutlicher, die hohen Mauern und Wachtürme, die warm erleuchteten Fenster. Die Hufe des Hengstes stoben Schnee auf, so schnell gallopierte er und die Stadt kam immer näher. In Aragorn schien ein Feuer aufzuflammen, Hoffnung und neue Energie durchströmten ihn. Er musste es einfach schaffen!

Bald war die Stadt so nah, dass man die Wachen, die auf der Mauer und auf den Türmen stationiert waren, sehen konnte. Bewegung kam in die Männer, sie zeigten in die Richtung, aus der Aragorn ritt und rannten auf der Mauer hin- und her.

Ein lautes Horn ertönte, es schallte klar durch die kalte Luft. Die Botschaft war klar: Der König ist zurückgekehrt! Das große Tor wurde geöffnet und Soldaten traten daraus hervor. Ohne sein Tempo zu verringern gallopierte der Hengst auf die Stadt zu, bis an das große Tor.

Aragorn trieb ihn durch das Tor, vorbei an Wachen und Bediensteten, ohne sie zu beachten. Rufe wurden laut, Jubel ertönte und Fragen hallten durch die Luft, doch er ignorierte sie. Seine Gedanken galten einzig und alleine Legolas.

Er ritt, bis er vor den Häusern der Heilung stand, erst dort ließ er sich aus dem Sattel gleiten. Doch seine Beine hielten ihn nicht mehr, er fiel zu Boden und ein Stöhnen entwich seinen Lippen. Soldaten kamen zu ihm gerannt und Heiler eilten aus den Häusern. Mit letzter Kraft hielt er einem Heiler, der direkt vor ihm stand, die Artelas Pflanze hin. "Rettet ihn. Bitte...", flüsterte er kraftlos, dann sank er zu Boden und alles um ihn verschwamm.

Die erregten Rufe der Umstehenden wurden immer leiser und er spürte noch leicht, wie ihn jemand am Arm fasste und etwas rief, was er nicht verstehen konnte, dann wurde alles schwarz um ihn. Er darf noch nicht tot sein... war sein letzter Gedanke, ehe er in einen Strudel der Erschöpfung heruntergezogen wurde.


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