Kapitel 84

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Schnell atmend war ich noch immer über Leni gebeugt, während sie mit ihren Fingern sanft über meine Seiten strich. Ihre Berührung war so sanft, dass es mich kitzelte und meine Muskeln automatisch unter ihren Fingern zuckten. Als ich meine Augen öffnete, sah mich Leni bereits an. Unsere Blicke trafen sich und sie begann sanft zu lächeln. Es kribbelte in meinem Bauch und ich spürte diesen heftigen Drang sie einfach wieder zu küssen. Also liess ich mich wieder mehr auf sie sinken und legte meine Lippen auf ihre und küsste sie gefühlvoll.

Ich legte mich dann neben sie, die Decke zog ich über uns beide und liess meine Finger nun über ihre nackte Haut streichen. Leni genoss es immer noch, denn ihre Augen waren geschlossen und sie lang völlig entspannt da. Ich streckte mich dann wieder zu ihr und hauchte ihr sanfte Küsse auf die Schulter und verteilte sie bis zu ihrem Hals. Da ich der Einzige war, der während dem Sex kam, wollte ich auch Leni ein richtiges Ende bieten. Ich begann sie sanft am Hals zu küssen und liess meine Hand ganz langsam über ihren Bauch gleiten. Doch kurz bevor sie an ihrem Ziel ankam, legte Leni sanft ihre Hand auf meine und hielt mich auf. „Alles okei?" flüsterte ich dann leise in ihr Ohr und Leni nickte leicht. Ich hob meinen Kopf und sah ihr in die Augen. Diese strahlten mir entgegen und beruhigten mich sofort und ich liess meine Hand von ihr wegziehen. „Ich will kuscheln." sagte Leni leise und es war viel mehr ein Flüstern. „Okei." nickte ich und liess mich, nachdem ich Leni nochmal geküsst hatte, auf den Rücken sinken und schloss meinen Arm um Leni die sofort an mich heran rutschte.

Gedankenverloren strich ich über ihre Schulter und zeichnete irgendwelche Formen auf ihrem Schulterblatt, als Leni sich plötzlich bewegte. „Darf ich kurz unter die Dusche?" fragte sie mich dann. „Ja klar darfst du das." sagte ich und sah sie an. „Stört es dich, wenn ich mich dazugeselle?" schmunzelte ich etwas und sah Leni fragend an. „Denk nicht." lächelte sie mich an und so folgte ich ihr ins Bad. Während ich mich vom Kondom befreite, stieg Leni schon in die Dusche. Ich machte dann vorsichtig die Tür auf und stieg zu ihr. Ich sah nur noch, wie sie schnell das rötlich gefärbte Wasser mit leichter Hektik verschwinden liess. Ich sah ihr an, dass es ihr etwas peinlich war, aber es war das Normalste der Welt. Beim ersten Mal bluten die meisten Mädels halt kurz, aber das war nicht weiter tragisch. Ich tat einfach so als hätte ich nichts mitbekommen und stellte mich zu ihr unter das laufende Wasser. Ich schmiegte mich an ihren Rücken, liess meine Hände über ihren Bauch gleiten und küsste sie erneut von der Schulter zum Hals. Es war eine prickelnde Stimmung zwischen uns und wir genossen sie beide in vollen Zügen. Nachdem wir ein paar weitere innige Küsse ausgetauscht hatten, duschten wir wirklich und machten uns fertig um zu Kuscheln und Schlafen.

Als ich am anderen Morgen aufwachte, lag Leni noch immer dicht an mich gekuschelt da und schlief tief und fest. Ich drehte mich etwas auf die Seite und liess sie vorsichtig ins Kissen sinken. Sanft strich ich ihr über die Wange und beobachtete Leni wie sie schlief. Gestern Nacht war es also doch tatsächlich passiert. Ich hatte mit Leni geschlafen und somit eigentlich gegen das Einzige und Letzte Verbot ihrer Mum verstossen. Dieses Verbot, welches ich so verkrampft versuchte einzuhalten. Aber Leni war so gut wie 18. Noch 3 Wochen und dann war sie diese lästige 7 los und sie war volljährig. Gedankenverloren liess ich mich in die Kissen sinken und schloss auch nochmal etwas meine Augen. Ich driftete ab in einen leichten Schlaf und wachte sofort wieder auf, als ich Leni spürte, die sich neben mir bewegte. Ich öffnete meine Augen und drehte den Kopf zu ihr. „Morgen." lächelte ich sie an. „Morgen." murmelte meine Freundin und rieb sich die Augen. „Gut geschlafen?" fragte ich sie und drehte mich wieder auf die Seite und sah sie an. „Mhm." nickte sie leicht und lächelte mich müde an. Ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und beugte mich dann zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss. Leni schlang ihre Arme um meinen Nacken und verhinderte dadurch, dass ich mich von ihr lösen konnte. Ich grinste leichte und vertiefte kurzerhand den Kuss, welchen sie mit einem leichten Grinsen ebenso erwiderte.

~2 Wochen später~

Ich hatte zu einem Shooting mit Paul zugesagt und war nun auf dem Weg dahin. „Und was passiert denn da?" fragte mich Leni, die neben mir im Auto sass. „Naja, ich werde halt für Fotos posieren." schmunzelte ich und sah zu ihr. Sie wollte unbedingt mit und mal sehen wie sowas hinter den Kulissen ablief. „Musst du denn da auch so in die Maske und zu Stylisten?" hakte sie nach. „Ja, auch. Aber nicht so im grossen Stil. Du wirst es nachher gleich sehen." sagte ich und parkte etwas später das Auto vor dem Gebäude. Das Hochhaus sah eher aus, als würde es bald abgerissen werden und stand etwas ausserhalb von Berlin. „Hier müssen wir rein?!" fragte mich Leni als wir dahinliefen. „Ja." grinste ich etwas und griff dann nach ihrer Hand und ging rein.

„Aahh da seid ihr ja!" hörte ich Paul der grinsend auf uns zu kam. Wir begrüssten uns kurz und dann gings auch schon los. „Okei Wince, das sind Stella, Jenny und Gina." stellte er mir 3 Frauen vor. Mein Blick ging automatisch zu Leni, doch sie stand nur da und reagierte nicht gross. Ich grüsste dann die 3 und ging auf sie zu. „Sie werden mich heute unterstützen in dem sie dich frisieren, dir beim Klamottenwechsel helfen und für die Maske zuständig sind." ich nickte leicht, es war für mich ein ganz normaler Job. Dennoch war es heute anders, da Leni dabei war.

Wir waren nun schon seit ner Weile am Shooten und Leni stand die ganze Zeit bei Paul und beobachtete alles was wir taten. «Okei Wincent. Outfitwechsel.» sagte Paul dann und ich machte mich wieder auf den Weg zu den Mädels. Stella legte mir eine dunkle Cordhose hin und eine gefütterte Jeansjacke. Ich sah mir die Klamotten an und sah dann zu ihr. «Da fehlt das Shirt.» sagte ich und sie schüttelte nur schmunzelnd den Kopf. «Nein. Das Outfit ist komplett.» sagte sie zu mir. «Na dann.» antwortete ich ihr schmunzelnd und machte mich dann ran, an den Outfitwechsel. Noch kurz wurden meine Haare gestylt und dann ging ich im neuen Outfit auf Paul und Leni zu. «Die Fotos werden gut.» grinste Paul mich an und als Leni mich erblickte, weiteten sich kurz ihre Augen ehe sie langsam über die nackten Stellen meines Oberkörpers glitten. Ich grinste leicht und ging dann zum Stuhl und setzte mich hin. Ich befolgte Pauls Anweisungen und posierte, setzte mich anders hin oder stand auf. «Okei, kurze Pause. Ich muss da ran.» rief Paul und hielt sein klingelndes Handy in die Luft. Ich wollte gerade aufstehen und mir etwas zu trinken holen, stand Leni vor mir. «Na?» sagte ich und blieb halb auf dem Stuhl sitzen. «Na du?» nuschelte sie, stellte sich dicht vor mich und strich mit ihren Fingern über meinen Bauch. Ich beobachtete sie dabei und genoss die Berührungen. «Alles gut?» fragte ich leise und spürte die Gänsehaut die sich ausbreitete und sah, wie sie mit den Fingern meine Muskeln entlangfuhr und immer tiefer rutschte. «Mhm.» nickte sie leicht und kaute auf ihrer Unterlippe. «Babe hör auf damit.» murmelte ich dann und legte meinen Finger an ihr Kinn und hob ihren Kopf an. Lenis Augen blitzen auf und sofort knisterte es zwischen uns, als sich unsere Augen trafen. «Ich will aber nicht.» murmelte sie und strich langsam an meinem Hosenbund entlang. «Leni, wir sind nicht allein.» grinste ich leicht und spannte meinen Bauch an. «Hier gibt's sicher irgendwo ein Klo.» grinste mich meine Freundin schelmisch an. Etwas überrascht sah ich sie an über diese Äusserung, doch musste ich dann ebenso grinsen. Gut zu wissen, dass sie bei sowas mitmachen würde.

«Du bist aber heute Früh schon auf deine Kosten gekommen.» murmelte ich und näherte mich ihren Lippen. «Na und? Wer sagt, dass mehrmaliger Sex am Tag verboten ist?» nuschelte Leni und stellte sich dann auf ihre Zehenspitzen und verschloss meine Lippen mit ihren. Ich legte meine Hände an ihren Kopf und vertiefte den Kuss sogleich und verwickelte ihre Zunge in einen leidenschaftlichen Kampf.

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