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Ein etwas anderes Kapitel :D

»Ich will das nicht! Alles soll wieder so sein wie früher!«, kreischte ich und boxte in mein Kissen. Mein Gesicht war mit Tränen überströmt und meine Stimme gänzlich weg, da ich die letzten beiden Stunden fast nur geschrien hatte.

Nic versuchte schon seit einer halben Stunde mich zu beruhigen und diente mir hin und wieder als Boxsack.

»Jai, beruhige dich!«, nuschelte er in mein Ohr.

Ich hob meinen Kopf und sah ihn durch meine glasigen Augen an.

»Alles wird wieder gut.«

Ich schüttelte den Kopf und drehte mich von ihm weg, mit dem Blick zur Tür.

Dort stand Luke.

»Baby hör auf zu weinen. Dein Gesicht ist hübscher, ohne Tränen. Ich möchte den glücklichen Jungen sehen der mich damals auf unserem 1. Date mit Spaghetti bekleckert hat und -statt es abzuwischen- in aller Öffentlichkeit die Soße grinsend von meinem Hemd leckte.«, erzählte er kichernd.

»Ist alles okay, Jai?«, flüsterte Nic.

Ich nahm meinen Blick nicht von ihm. »Sieht du auch Luke?«

»Wo denn?«, flüsterte er und strich über meine Haare.

»Er steht im Türrahmen und winkt dir zu.«, sprach ich schniefend.

»Nein.« Nic strich über meine Wange und wischte dabei meine Tränen weg.

»Was? Warum nicht? Luke warum kann er dich nicht sehen?« Er blieb stumm. »Bin ich verrückt? Ja eindeutig-« »Jai!« »-er ist nur Einbildung!« Ich war wie von Sinnen, sah Luke's trauriges Gesicht und eine Träne die über seine Wange rollte.

»Jai...«

»Sorry ich...« Der Damm brach und die Tränen flossen in Sturzbächen über meine Wangen.

»Sieh' mich an, Jai...« Er drückte sanft mein Kinn nach oben und fuhr mit seinem Daumen wieder über meine Wange. »Sei doch froh, dass du ihn siehst.«

»Warum? Damit ich später für verrückt erklärt werde?«, fragte ich mit piepsiger Stimme.

»Niemand anders kann sich dann zwischen euch stellen.«, erklärte er mir leise und küsste meine Stirn. »Schlaf noch ein bisschen. Du musst morgen zur Schule.«, lächelte er und legte mich zurück auf die Matratze. Sanft deckte er mich zu und streichelte zum wiederholten Male über meinen Kopf. Beim Herausgehen schloss er meine Zimmertür hinter sich und ließ mich mit Luke allein.

»Kommst du kuscheln?« Ich streckte meine Hand nach ihm aus und meine Mundwinkel hoben sich leicht.

»Du bist immer noch so süß.«, quietschte er vergnügt und kam eilig auf mich zu.

Nachdem er zu mir unter die Decke gekrochen war, küsste ich seine Lippen und obwohl ich ihn nicht spürte, kam dabei wieder das altbekannte Bauchkribbeln hoch. Die stark herumwuselnden Schmetterlinge, die trampelnde Elefantenherde.

heavy past, better future (boyxboy)Onde histórias criam vida. Descubra agora