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Wir standen an unserem letzten Urlaubstag an der Reling eines Schiffes und schauten auf das Meer hinaus. »Ich wünschte, es würde nie enden.«, schwärmte ich verträumt.
»Jedes Ende ist auch ein neuer Anfang.«, sagte er und ich schmolz bei seinem Blick dahin. Er hatte soviel Liebe hineingepackt.
»Wirst du jetzt zum Poeten?«, kicherte ich nach einer kurzen Denkpause.
»Musst du immer die Romantik zerstören?«, stellte er lächelnd die Gegenfrage.
»Mach ich das?«, fragte ich unschuldig und spitzte meine Lippen, um ihn zu küssen, doch ich hatte die Rechnung ohne ihn gemacht.
Er vergrub sein Gesicht in meinem Nacken und sog tief meinen Duft ein. »Ja. Ja das tust du!«, hauchte er dann und dies verschaffte mir eine Gänsehaut. Seine Arme schlangen sich fest um meine Hüfte und wir torkelten etwas hin und her.
»Du süßer.«, grunzte er in meine Haare und lachte leise. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und klammerte mich mit den Beinen um seine Hüfte. Er packte meine Oberschenkel und drehte uns im Kreis. Das Kribbeln in meinem ganzen Körper verfünffachte sich und ich fühlte mich wie, als ob ich in einen Stromzaun gefasst hätte.
Seine Hände rutschten nach oben und er ließ mich wieder runter auf den Boden. Ich küsste immer wieder sanft seine Wange und kraulte sein Haar. Er schmiegte sich an mich und streichelte mir über den Rücken.

~

»Was wünscht du dir?«, fragte Nic, als ich mit dem Kopf in seinem Schoß lag. Er saß auf einer Bank und fuhr mit seinen Fingern oft durch mein Haar.
»Dass ich glücklich bin, dass die Liebe für mich nicht selbstverständlich wird.«, murmelte ich.

Eine kurze Stille stellte sich ein und ich schloss lächelnd die Augen. Ich verlies mich ganz auf mein Gehör und lauschte dem Wind, wie er um die Blätter fegte und Nic, der mit seinen Schuhsohlen über den Schotter strich. »Das ist ein sehr schöner Wunsch.«, sagte er es leise und beugte sich zu mir runter, um einen leichten Kuss auf meine Stirn zu drücken.
»Was wünscht du dir?«, flüsterte ich, setzte mich auf und fasste ihm sanft an die Wange.
»Das die Liebe meines Lebens, für immer die Liebe meines Lebens bleibt.«

Nobody on the road
Nobody on the beach
I feel it in the air
The summer's out of reach
Empty lake, empty streets
The sun goes down alone
I'm driving by your house
Though I know you're not home

But I can see you-
Your brown skin shinin' in the sun
You got your hair combed back and your sunglasses on, baby
And I can tell you my love for you will still be strong
After the boys of summer have gone

I never will forget those nights
I wonder if it was a dream
Remember how you made me crazy?
Remember how I made you scream
Now I don't understand what happened to our love
But babe, I'm gonna get you back
I'm gonna show you what I'm made of

I can see you-
Your brown skin shinin' in the sun
I see you walking real slow and you're smilin' at everyone
I can tell you my love for you will still be strong
After the boys of summer have gone

Out on the road today, I saw a DEADHEAD sticker on a Cadillac
A little voice inside my head said, "Don't look back. You can never look back"
I thought I knew what love was
What did I know?
Those days are gone forever
I should just let them go but-

I can see you-
Your brown skin shinin' in the sun
You got that top pulled down and that radio on, baby
And I can tell you my love for you will still be strong
After the boys of summer have gone

I can see you-
Your brown skin shinin' in the sun
You got that hair slicked back and those Wayfarers on, baby
I can tell you my love for you will still be strong
After the boys of summer have gone

~

Im Flughafengebäude war ein unmögliches Gedränge von Leuten mit quängelnden Kleinkindern, kläffenden Hunden und sogar eine Katze miaute so schrecklich, das man denken könnte, sie würde ihr Ende sehen. Ihr Besitzer kam immer näher, soweit ich das von den unmöglichen Lauten beurteilen konnte, und als dieser neben mir stand und kurz in seiner Tasche herum kramte, brüllte die Katze - ob es überhaupt eine Katze war? Gibt es Tiere die sich beliebig verwandeln können? - in einem ziemlich schiefen Ton los und alle im Umkreis von 10 Meter drehten sich erschrocken einmal um sich selbst. Ich sprang hysterisch von meinem Sitzplatz auf und stand dann auf Nics Schoß. Nach der kurzen Schrecksekunde fühlte ich mich gleich viel größer und grinste. »Das sollten wir öfter machen, so kann ich gleich viel mehr sehen!«, lachte ich und hockte mich nun auf seine Beine, um ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken.

»Ob wir Zuhause schon erwartet werden?«, fragte ich ihn nachdenklich.
»

Ich will ein Empfangskomitee.«, stellte er klar. »Warum ich auch frage...?«, schüttelte ich lachend den Kopf.
»Während des Fluges kannst du dir ja überlegen ob du ausziehen willst.«, sagte er, als er aufstand nachdem unser Flug ausgerufen wurde.
»Wie ausziehen? Warum?«, fragte ich total verwirrt und folgte ihm mit meinem Handgepäck. »Was willst du damit sagen? Willst du mich rausschmeisen?«, fragte ich weiter ungeduldig. »Natürlich nicht.«, sagte er augenverdrehend. Dann sah er mir in dir Augen. »Zieh bei mir ein.«
Ich schlug ihm auf den Arm. »Du arschloch. Klar will ich das.«
Wir stiegen in das Flugzeug und setzten uns auf unsere Plätze. »Ich denke mein Bett reicht für uns beide oder?«

heavy past, better future (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt