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She is everywhere I go
Everyone I see
Winter's gone and I still can't sleep
Summer's on the way
At least that's what they say
But these clouds won't leave

Walk away
Barely breathing
As I'm lying on the floor
Take my heart
As you're leaving
I don't need it anymore

This is the memory
This is the curse of having
Too much time to think about it
It's killing me
This is the last time
This is my forgiveness
This is endless

Now spring has brought the rain
But I still see your face
And I can not escape the past
Creeping up inside
Reminding me that I
Can never bring you back

This is the memory
This is the curse of having
Too much time to think about it
It's killing me
This is the last time
This is my forgiveness
This is endless

This is endless Someone help me
'Cause the memory
Convinced itself to tear me apart
And it's gonna succeed before long

This is the memory
This is the curse of having
Too much time to think about it
It's killing me
This is the last time
This is my forgiveness
This is endless
This is endless

Someone help me
'Cause the memory
Convinced itself to tear me apart
And it's gonna succeed before long
(This is endless)

She is everywhere I go
Everyone I see
But these clouds won't leave

Ich mochte dieses Lied schon immer. Bevor ich Luke kennenlernte, wurde ich immer wieder verarscht. Dieses Lied gab meine Gefühle wieder. Diese wurden nun von Nic ein bisschen gelindert.

Seufzend nahm ich meine Kopfhörer ab und stieg aus der U-Bahn. Ich hatte Lust zum shoppen, musste jedoch allein gehen. Laila hatte ihre Erdbeerwoche überlebt und wollte nun endlich mit Leon schlafen. Michael war im Urlaub bei seinen Großeltern und kam erst nächste Woche zurück. Nic schlief noch. Der Jetlag machte ihm wahrscheinlich sehr zu schaffen.

Ich lief die Treppe hinauf und wurde direkt vom Sonnenlicht begrüßt. Ich zog mir die Jacke aus und stopfte sie in meinen Rucksack. Ich brauchte zehn Minuten von der U-Bahn bis zu Primark.

Keuchend setzte ich einen Fuß vor den anderen und erklomm die Treppe vor der Eingangstür. Diese öffnete sich direkt und ich konnte eintreten. Bewegungssensor also. Besser so, das letzte Mal bin ich gegen die Tür gerannt.

Am Eingang schnappte ich mir so einen großen Beutel und machte mich auf den Rolltreppen hinauf in den 3. Stock. Ich hielt nicht wirklich viel von Fahrstühlen. Als ich klein war, steckte ich mit ein paar Leuten ca. 1 h in einem dieser Dinger fest. Dazu kam dann noch die Platzangst.  Als ich oben ankam, lachten mich direkt die Boxershorts an. Ehrlich? Pinke boxershorts? Alter, ich bin zwar schwul, aber das geht echt zu weit. Neben dieser pinken Krankheit hing eine aus rotem Leder angefertigte ähm... Ist das ein Tanga? Und hat der auch noch einen Reißverschluss an der Seite? Wer zieht den sowas bitte an? Ich unterdrückte einen Würgereiz und rettete mich zu einem Klamottenständer mit Bermudashorts. Alle Farben leuchteten mir entgegen, unter anderem auch Pink, und schrien förmlich ›Nimm mich! Ich will hier raus. Es ist so stickig!‹. Es war wirklich stickig...

Blau, grün, schwarz und eine Rote wanderten in die Tüte. Ich schlenderte weiter und entdeckte Shirts mit diesen Minions. Ihr wisst schon, diese ovalen Dinger in Form von TickTack. Zwei mit unterschiedlichen Aufdruck bekamen meine Aufmerksamkeit und landeten in dieser... Tüte.

Ich marschierte von Schrank zu Wühltisch, von Klamotten zu Schmuck. Eine Uhr und eine einfache Kette zogen mich fast schon magisch an.

Der bis jetzt gemiedene ›Schrank‹ mit Unterwäsche wurde als letztes besichtigt. Dabei achtete ich genau darauf nicht dieses Ding anzusehen. Ein paar einfache Boxershorts packte ich mit hinein.

Da ich keine Lust zum an probieren hatte, ging ich direkt zur Kasse und stellte mich an die Schlange. Unterwegs nahm ich noch einen Kaffeebecher und Süßigkeiten mit. Man, die haben hier aber auch wirklich alles!

Bis ich dran kam verging noch etwas Zeit und ich nutzte sie zum überlegen. Ob Nic die Klamotten gefallen würden? Sucht er sich eigentlich irgendwann wenn er mich nicht mehr ertragen kann einen Neuen? Ich wusste nicht was Morgen, Übermorgen oder nächste Woche sein würde, jedoch hatte ich das Gefühl, dass er schon jemanden in Aussicht hatte. Das schmerzhafte Ziehen in meiner Brust holte mich zurück in die Realität. Und zur Kasse.

Die Kassiererin packte meine Klamotten aus, scannte sie ein und packte sie in eine Tüte. 70 € kostete der ganze Spaß. Naja, ich ging ja nicht jede Woche hier hin.

Ich flüchtete schon fast aus dem Laden und setzte draußen sofort meine Kapuze auf. Etwas Nieselregen fiel vom Himmel und ich seufzte. Hätte ich ein Auto, würde ich jetzt hier nicht so dumm rum stehen, dann könnte ich-

Ein Klingeln unterbrach meine Gedanken und ich merkte an dem Klingelton, dass es Nic sein müsste.

»Was ist?«

»Wow, nette Begrüßung. Mum hat gesagt du bist shoppen und ich wollte dich abholen. Wo stehst du

»Am Primark.«

»Wo ist das denn

Ja sein Orientierungssinn...

»Egal. Wo stehst du?«

»Bei McDonald's«

»Ok. Ich komm 'rüber.«

Ich marschierte mit meiner Tüte in der Hand eine Straße weiter und auf den Parkplatz. Da sah ich wie Nic im Auto einen Burger verdrückte. Ich öffnete die Autotür und nahm seufzend auf dem Beifahrersitz Platz.

»Wie war es? Hast du Tangas gekauft?«

Ich schenkte ihm einen bösen Blick. »Fahr einfach. Zuhause kann ich es dir zeigen.«

»Mhm... Eine kleine Show?«

-*-

Ich zog ein Shirt und die dazu passende Short an und zeigte es ihm. Er wollte unbedingt auch die Boxershorts sehen, jedoch war es zwecklos dagegen noch etwas zu sagen. Ich zog sie an, ließ mich begutachten, zog sie wieder aus, probierte die nächste an. Bei der Unterwäsche haute er immer sowas wie ›Wow‹ oder ›Sexy‹ raus.

Ich rieb meinen Kopf auf seinem harten Oberkörper und versuchte eine weiche Stelle zu finden.

Ich lag in Boxershort neben einem kuschelbedürftigen Nic und dieser hatte seine Hand auf meinem Arsch. Seufzend legte ich ein Bein über seine und drückte mich mehr an ihn. Er war mein Anker, mein Rettungsring.

heavy past, better future (boyxboy)Where stories live. Discover now