Epilog

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»Mommy!«

Wie soll ich dir bloß sagen, was mit mir passiert ist
Seitdem meine Welt mit dir kollidiert?
Und zerfallene Fassaden werden endlich wieder schön
Seit wir den Weg gemeinsam gehen

Nimm mein graues Herz und lass es frei
Aus all den Mauern aus Stein
Betrink mich an dir besinnungslos
Zu zweit sind wir grenzenlos

Dafür, dass du mir zeigst, dass wir mehr als ein Wort sind
Drehe ich die Welt etwas schneller um dich
Ich hab gezeitenlang gewartet, doch du hast mir die Flut gebracht
Du bist in der Dunkelheit mein Licht

Nimm mein graues Herz und lass es frei
Aus all den Mauern aus Stein
Betrink mich an dir besinnungslos
Zu zweit sind wir grenzenlos

Wenn alles hier zusammen bricht, werf ich mich schützend über dich
Mit dir kann ich durch Schutt und Staub die Sonne sehen
Und dafür teil ich jeden Atemzug nur mit dir
Egal wohin wir gehen

Nimm mein graues Herz und lass es frei
Aus all diesen Mauern
Nimm mein graues Herz und lass es frei
Aus all den Mauern aus Stein
Betrink mich an dir besinnungslos
Zu zweit sind wir grenzenlos

Ich grinste Jayson an und knuddelte ihn. »Hast du alles eingepackt?«, fragte ich meinen dreijährigen Adoptivsohn.
»Ja. Aber ich wollte zuhause mit Paddington spielen....«, überlegte er und legte den Kopf schief.
»Das kannst du doch auch bei Oma oder?«, lächelte ich.
»Hat Oma denn Spielzeug?«, fragte er nun aufgeregt.
»Natürlich, das weißt du doch.«, schmunzelte ich und nahm seine Hand um mit ihm zum Auto zu gehen.

»Sei lieb und hör' auf die Oma ja Mäuschen?«, lachte ich, als ich Jayson bei meiner Mutter ablieferte und dieser mich schon gar nicht mehr richtig wahrnahm, weil die Vögel am Vogelhaus zwitscherten und seine ganze Aufmerksamkeit bekamen. Meine Mutter winkte mir, als ich wieder los fuhr um Nic vom Flughafen abzuholen. Seit geraumer Zeit pendelt er zwischen Zuhause und Island hin und her und hat sich dort sogar schon etwas eigenes aufgebaut. Die Zeit die wir zusammen hatten nutzten wir oft für Spaziergänge oder
Ausflüge. Nur heute wollten wir etwas Zeit für uns zwei aus den Tagen herausholen die er hier verweilte.

Als ich am Flughafen ankam, stand Nic schon vor dem Eingang und lehnte sich auf seinen Koffer. Er war in eine Lektüre vertieft und schien völlig von der Welt abgeschnitten. Als ich auf ihn zuschritt und mein Grinsen immer breiter wurde, hob er den Kopf und kam mir mit ausgebreiteten Armen entgegen. Ich musste mich zügeln, um ihm nicht gleich die Arme um den Hals zu schlingen und meine Beine um seine Hüfte. Ich vergrub meine Nase in seinem Schal. Er roch gut. Zu gut um wahr zu sein.
»Wurde Zeit.«, brachte ich heraus und schniefte. Seine Lippen umfassten mein Ohrläppchen und er ließ es so schnell nicht wieder los.
Im Hotel angekommen schloss er die Tür hinter sich und schälte sich aus dem Anzug. Ich beobachtete ihn heimlich und konnte mein Grinsen nicht verbergen. Unsere gemeinsame Zeit würde mal wieder ein bisschen Power vertragen, dachte ich als ich zum Bad stiefelte und mich auszog. Ich wollte, dass er mir hinterlief. Sich fragte was ich tat und warum. Als ich mich nur in Boxershorts gekleidet am Waschbeckenrand abstützte und nach unten sah atmete ich tief durch. Nic erschien leise hinter mir und legte seine Hände auf meine Hüfte. Sie waren kalt und rau doch bald würde er sie schwitzend in meinem Haar vergraben. Ich seufzte leise als seine Hand zwischen meine Beine fuhr und ich mich dadurch aufbäumte, mich ihm entgegen drückte. Sein Mund suchte meinen und ich konzentrierte mich voll und ganz auf seine Lippen. Irgendwann nachdem wir das Bett gefunden und die Kondompackung geöffnet hatten, lag er über mir und fuhr mit seinen Händen auf meiner Kehrseite entlang. Ich wartete geduldig auf seinen Anfang und hoffte mit jedem Mal, wo er mich mehr in die Matratze drängte, dass er endlich voll loslegen würde. Dann schob er sich über mich und ich ließ alle Erregungen raus, drängte mich an seinen heißen Körper und griff nach seiner Hand die mir, wie schon gesagt, in die Haare fuhr und fest daran zog.
Nach einigen Stunden in denen wir uns liebten und durch das Zimmer jagten und wieder liebten, lag ich mit dem Kopf auf seiner Brust und hielt seine Hand. Die andere fuhr auf meinem Rücken auf und ab, mal nur zwischen den Schulterblättern und mal widmete er sich ganz ausführlich meinem Hintern.

»Ich liebe dich.«

Er küsste meine Nasenspitze, dann mein Kinn, meine Stirn mein Ohr und zog die Decke höher. »Ich weiß dass du es satt hast, ewig auf mich zu warten. Zieh mit mir nach Island.«

ENDE
12.1.2016

heavy past, better future (boyxboy)Where stories live. Discover now