Kapitel 59

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"Ist nicht dein Ernst!" schreie ich vor Freude und renne an den Rand der Schlucht.
"Ich dachte es wäre mal was anderes als der Himmel." sagt er und stellt sich neben mich. Wir sind in Korvuoret, das einzige Hochgebirgstal außerhalb des Drachenreiches. Überall ragen hohe Berge aus den Boden und schaffen dadurch tiefe Schluchten. Doch auf dieses riesiegen Gesteinen sind auch blühende Wiesen.
"Danke!" sage ich und springe Xanes in die Arme. Ich kann es kaum erwarten morgen zu fliegen!

"Freut mich das es dir gefällt. Komm wir sollten langsam rein." sanft zieht er mich von der Schlucht weg und geht mit mir in ein großes Haus. Als er die Tür öffnet tritt er beiseite und lässt mir den Vortritt. Neugierig schaue ich mich um. Innen als auch außen besteht alles aus Holz. Aber es verleiht dem ganzen etwas gemütlich. Zudem ist es noch angenehm warm. Dadurch das wir oben in den Gebirgen sond ist es auch etwas kälter. Überall liegen Tierfelle und andere weiche Stoffe.

Der Eingangsbereich ist riesig und macht ca. die hälfte des Hauses aus. "Es ist zwar sehr klein aber..."
"Xanes. Ich erwarte nicht bei jedem Ausflug, dass wir in einem Schloss wohnen." beruhige ich ihn. Lächelnd schließt er die Tür. Sofort streift er sich sein Sakko ab und legt es über eine Sessellehne

Ich sehe mich weiter um. Es gibt noch zwei Bäder, ein Anziehzimmer und das Schlafzimmer. Im Schlafzimmer angekommen schließt er die Tür und stellt sich hinter mich. Seine Hände wandern zu meinem Reißverschluss und öffnen ihn langsam.
"Du musst nicht wenn du nicht willst." sagt er dann und hört auf.
"Nein... es ist nur... Ich kann noch nicht glauben das wir jetzt wirklich verheiratet sind."
"Ich auch nicht aber wir werden uns sicher dran gewöhnen und darauf freue ich mich."

Am nächsten Morgen:

"Aufwachen kleines." sagt Xanes und streichelt mir sanft über meinen nackten Arm. Blinzelnd öffne ich die Augen und sehe ihn verschlafen an. Er hat sich vor die Bettkante gehockt sodass er mit mir auf Augenhöhe ist.

Es scheint so dass er auch erst aufgestanden ist, den er trägt einen grauen Morgenmantel. "Muss ich den?" frage ich und er belächelt das nur. "Na komm." sagt er und hält mir meinen weißes Mantel hin. Noch immer müde schäle ich mich aus den Decken und versuche in meinen Morgenmantel zu schlüpfen ohne das Xanes meinen ganzen Körper sieht. "Ich kenne doch schon jede Stelle deines Körpers kleines."
"J-ja schon trotzdem ist mir das unangenehm."
"Du bist so süß." antwortet er aber nur und drückt mich fest an sich. "Na los wir gehen erstmal baden."
Während er das sagr zieht er mich schon an der einen Hand sanft mit in den Garten. Dort befinden sich kleine heiße Quellen.

Ohne irgendwie drauf zu achten streift er sich seinen Mantel ab. Das gwährt mir einen Blick auf seinen stark definierten Rücken. Ich werde aus meiner starrerei geweckt als er sich in das warme Wasser setzt. Ich mache es ihm gleich und sofort legt er einen Arm um mich.

"Ich wünschte ich könnte jeden Tag so mit dir verbringen." flüstert er mir zu. Doch ich schlafe gleich wieder ein weil das ganze so entspannend ist. Zum Glück lässt er mich in Ruhe und sagt nichts mehr. Wir genießen einfach die Stille und lauschen dem fließenden Wasser.

Leider vergeht die Heot sehr schnell. Ich bin grade dabei mir mein Kleid noch etwas zurecht zu ziehen und meine Haare zu kämen. Xanes der wie gewohnt ein edles Gewand an hat, hat sich schon an den kleinen Tisch gesetzt und wartet auf mich.

Nach dem Frühstück haben wir uns auf die Couch gesetzt und lesen die Glückwünsche von Gästen, die man uns per Karte geschickt hat. Sie schreiben wirklich schöne Sachen, obwohl sie mich nicht mal richtig kennen. Xanes liest sich den letzten Brief durch und packt ihn dann auch weg. "Sollen wir einigen zurückschreiben?"
"Nein ich denke das geht in Ordnung." sagt er und fängt an zu lächeln. "Jetzt kommt der lustige Teil. Würdest du mir einen kleinen Wunsch erfüllen." was ich sofort mit einem Nicken beantworte. Er flüstert mir etwas ins Ohr und auch ich muss sofort anfangen zu lächeln.
"Ich wünsche mir, dass alle Geschenke von unserer Hochzeit hier im Zimmer auftauchen."
Und sofort füllt sich der Raum bis oben ihn mit Geschenken.
Leider ist der Raum doch kleiner als Gedacht. Mein ganzer Unterkörper ist bedeckt mit schleifen und bunten Papier.
Ich muss anfangen zu lachen wie Xanes.

Zusammen machen wir dann auch die Geschenke auf. Xanes hat viele neue Waffen, Bücher, einige Köstlichkeiten wie eingelegtes Fleisch oder Alkohol und neue Gewänder bekommen. Leider passe ich nicht auf was ich auf mache und greife nach dem Geschenk. Ein Dolch mit einer schwarzen Klinge. Plötzlich durchfährt ein brennender Schmerz meine Hand und ich lasse den Dolch schnell fallen.

Xanes kommt sofort zu mir und greift nach meiner verletzten Hand. "Da du ein Engel bist und frei von jeder Sünde bleiben sollst reagiert dein Körper mit einer Strafe für jeden Fehltritt. Du darfst keine Waffen anrühren sonst denkt dein Körper du willst jemanden verletzen oder töten."

"A-aber ich verstehe das nicht. Bei Küchenmessern reagiert mein Körper nicht so."

"Natürlich. Küchenmesser sind auch nur Werkzeuge und eigentlich nicht das ausgelegt jemanden zu verletzten. Denn Dolch nehme ich an mich." sagt er und packt ihn weg. Mein Hand regeneriert sich nur langsam aber es geht schon. Zum Glück hatte ich den Dolch nicht länger in der Hand.
" Wir schauen jetzt einfach genauer nach dann sollte sow.... "
" Ahhhh! "
" Was ist?! Was ist los?! "
“ D-da hat sich was bewegt."
Ich bin sofort aufgesprungen und bin etwas zurückgegangen. In einen der Schachteln bewegte sich etwas.
" Bleib hinter mir. " sagt Xanes und geht zu der kleinen Schachtel. Vorsichtig öffnet er sie. Zum Vorschein kommt ein kleines Wesen mit kleinen Flügeln, flauschigen Fell und großen, süßen Augen.
"Ein Silmari?" frage ich mich und gehe näher zu den kleinen etwas verängstigten Tier. "Ohh bist du niedlich."
Ich nehme es auf den Arm und fange an es zu kraulen. Sofort schließt es genüsslich die Augen und fängt an zu lächeln. "Ich nenne dich Harvina."
Lächelnd schaue ich zu Xanes der das Ding allerdings mordlustig ansieht. "Du wirst es nicht essen oder durchs Schloss jagen." sage ich warnend zu ihm und drücke das Tier an meine Brust.

"Wenn du meinst." sagt er und wirft die Schachtel weg.
"Versprich es mir."
"..."
"Xanes versprich es mir."
"Ich verspreche dir das ich es nicht fressen oder jagen werde."

Um ihn zu besänftigen gebe ich ihn einen kleinen Kuss auf die Wange. Das nächste Geschenk ist etwas größer und wohl auch etwas schwerer.
"Von wem ist das?"
"Von Enathanel Eluminir Kredos." als er den Names liest will er es danach wegschmeißen aber ich halte ihn auf. "Xanes lass das! Ich dachte wir hätten das geklärt."
"Pfff."
"Gib her und hör auf zu schmollen."
"Ich schmolle garnicht." sagt er und macht es selbst auf. Zum Vorschein kommt eine komische Apparatur. Xanes nimmt sich ein kleines Kärtchen. "Sehr geehrter König Xanes. Ich freue mich Ihnen mitteilen zu können, dass sie einer der ersten sind, der meine wahrscheinlich beste Erfindung nutzen darf. Ich nenne es die Schreibmaschine."

Wir starren das merkwürdige Ding weiter an und finden nach kurzer Zeit eine Bedienungsanleitung.

Des Königs MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt