Kapitel 64

2.6K 110 3
                                    

Linns Sicht:

Ich kann es nicht fassen. Xanes ist einfach ihne mich gegangen und dann noch ohne sich zu verabschieden. Und jetzt kann ich nicht mal von hier weg, wegen den unzähligen Wachen die mich verfolgen und dem Armband.

Nun sitze ich mit den anderen im Unterricht bei Frau Aprostiva. Doch ich schreibe weder mit noch höre ich zu. Das bemerkt sie aber und schlägt mit den Stock auf meinem Tisch.
"Neben sie gefälligst Haltung an und hören sie mir zu!"
"Nein."
"Wenn sie sich weiter so weigern muss ich ihnen eine schlechte Bewertung erteilen."
"Sie werden mir garnichts erteilen. Ich bin ihre zukünftige Königin! Und auch wenn ich diese Prüfung nicht bestehen sollte, werde ich dennoch an Xanes Seite regieren und einen Einfluss auf das Geschehen in dieser Welt haben. Daher sollten sie sich überlegen wie sie mit mir sprechen und mit was sie mir drohen! "
Geschockt staart sie mich. Ich nutze diese Gelegenheit und gehe. Den Mist kann ich mir auch sparen.
Zwar kann ich nicht zaubern aber fliegen kann ich immer noch.
Wütend gehe ich auf den großen Hof und lasse meine Flügel erscheinen. Von der Seite nähern sich aber schon unzählige Wachen.
Warnend hebe ich eine Hand.
"Wer es wagt nich aufzuhalten, den erwartet eine Strafe die er nie vergessen wird!" Sie halten inne und überlegen was sie jetzt tun.
"Aber der König hat gesagt dass..."
"Und er ist jetzt nicht mehr hier. Ich bin alt gebug um selber entscheidungen zu treffen. Alle anderen die mich aufhalten und somit meine Entscheidungen als zukünftige Königin anzweifeln, sehe ich als Verräter." Nun zeigen sie schon mehr Respekt und treten zurück.
" Keiner von euch sagt ihm das ich auf dem Weg bin. Die Sekretäre und die Stellvertreter am Hof übernehmen das Königreich für die Zeit."
Mit diesen Worten stoße ich mich mit einem kräftigen Schlag vom Boden ab und steige in die Luft.
Es gibt einen Grund warum Xanes nicht erfahren soll das ich angeblich zu ihm komme.
Ich werde ihn umgehen und direkt ins Königreich der Mischwesen fliegen, um mit dem König und der Königin zu reden.
Vielleicht gibt es ja doch noch einen Weg das friedlich zu klären.

Auf dem Schlachtfeld:

Schwarzer Rauch steigt aus der Wiese empor. Man hörte nur kleine Geräusche und der Geruch von Asche, Kohle, Schweiz und Blut liegt in der Luft. In mitten dieses Feldes, etwas hinter einen Hügel versteckt hat man sich ein kleines Zelt aufgebaut. Um einen Tisch stehen zahlreiche Männer.
"Wie viele Tote und Verletzte."
"Keine Toten aber dafür über 50 Verletzte. 32 davon schwer. Wir können von Glück sprechen, dass diese Einheit so kleinnwar und das sie keine mächtigen Waffen hatten."
Nachdenklich sieht Xanes auf die Karte.
"Wir rücken weiter nach Osten. Das kommt mir etwas komisch vor. Ich will den anderen Teil der Grenze sehen." sagt er während er die Karte zusammenrollt.
"Die Verletzten werden von einem Hilfstrupp zurückgebracht. Man soll uns Verstärkung schicken. Adam bringt mir eine Kommunikationskugel."
"Mit wem willst du sprechen?"
"Mit den fünf Königen, die uns noch helfen könnten."

Hier sind gemeint: (König der Elben, der Vampire, der Drachen, der Meerjungfrauen und der Zwergen.)

Bei Linn:

Mit einem Wunsch der mich unsichtbar macht, gelang es mir unentdeckt über das gesamte Königreich zu fliegen. Doch was ich sah schockierte mich. Viele Menschen sitzen auf der Straße und verschließen vor Angst ihre halbwegs  funktionierenden Türen. Auf den Straßen laufen viele Wachen auf und ab und nicht ein bisschen Essen ist zu sehen. Dieser Anblick zerreißt mir das Herz.

Des Königs MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt