Von einem offenen Maisfeld zurück in die Tiefen des Waldes und das in kürzester Zeit. Die Sonne schien auf die Köpfe der Mannschaft, während sie sich von dem Feld entfernten um nach ihrem Anführer zu suchen. Die Jungen und Mädchen wussten nicht genau wohin Hadschis Erfindung sie führte, allerdings hofften sie alle, dass Leon nicht weit von ihnen entfernt war - sie mussten positiv denken.
Juli führte die Truppe an, während Juna das Schlusslicht bildete. Eine unangenehme Stille hatte sich nach der kleinen Auseinandersetzung zwischen Juna und den anderen gebildet, weshalb die Tochter der Hexe Abstand zu ihren Freunden hielt.
Sie konnte einfach nicht glauben, dass die anderen so schnell aufgeben wollten, obwohl sie nicht sicher sagen konnten, dass Leon wirklich nach Hause gefahren war. Die wilden Kerle waren zwar wiedervereint, allerdings fehlte das Vertrauen zwischen den einzelnen Mitgliedern, welches sich erst wieder entwickeln musste.
Das Team folgte dem steinigen Weg, der auf einen steilen Hang hinaufführte. Die Bäume wurden an dieser Stelle durch füllige Sträucher ersetzt und in den großen Felswänden, in welchen sich Löcher befanden, konnte man kleine Eidechsen beobachten.
Vom Abhang der Felswand, an dem die Kerle stehen blieben, konnte man das ganze Gebiet und somit den Steinbruch, das Zuhause der biestigen Biester überblicken.
Auf einer Seite des Territoriums befand sich das große Eingangstor, das weit geöffnet war. Die Westseite des Steinbruchs bildete eine Felswand, in welcher aus Stofffetzen kleine Behausungen eingearbeitet wurden. Ein riesiger Fußballsquaschkäfig befand sich auf der gegenüberliegenden Seite des Tors.
"Da unten!" Nerv deutete aufgeregt auf den hinteren Teil des Steinruchs, wo Leon zu sehen war, der auf einer Holzkiste saß, die Arme auf seine Knie gelegt.
Vanessa legte schockiert die Hand vor den Mund, wodurch ihre Stimme etwas undeutlich wurde. "Leon."
Der Anführer erhob seinem Blick von den unter ihm liegenden Steinen, als Fabi mit einem Stück eingerollten Papier auf ihn zukam. In der anderen Hand hielt der Trainer der Mädchenmannschaft ein kleines Messer.
