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Taehyung pov:

"...und hoffen natürlich, dass es ARMY gefallen wird.", beendete Namjoon das Interview.
Endlich waren wir für heute fertig. Seit wir vor ein paar Tagen unsere neue Single veröffentlicht hatten, warteten wieder unglaubliche viele Performances und natürlich auch Interviews auf uns.
Eigentlich verliefen diese Dinge immer ganz entspannt und ich war gut bei der Sache, aber dieses Mal kreisten meine Gedanken immer wieder um dieses unverschämte Mädchen von heute Morgen.
Erst stieß sie mich um, dann schüttete sie ihren Americano über mich und zum Schluss lief sie einfach weg ohne sich auch nur für ihr Handeln zu entschuldigen.
Sarkastisch lachend schüttelte ich den Kopf, während die Dame vor mir mein Mikrofon entfernte.
"Immer noch bei dem Mädchen von heute Morgen?", fragte Kookie leicht belustigt.
Als Antworte grummelte ich nur leicht.
"Vergiss sie doch einfach, Hyung", fuhr der Jüngere fort.
"Das versuch ich ja, aber trotzdem kann ich nicht umhin, mich zu fragen, wie soviel Unverschämtheit in einen so kleinen Körper passen kann."

your pov:

Ich hatte mich für heute Nachmittag mit den Jungs verabredet.
So kam es, dass Honjoong und ich nach der Uni zusammen auf dem Weg in unser Stammcafè waren, in dem auch schon der Rest auf uns wartete.
San stürmte freudig auf uns zu und rannte mich dabei fast um.
"Ihr seid schon wieder zu spät!", schrie er schon beinahe, während er mich fest umarmte.
"San... Luft", presste ich lachend hervor, als er keine Anstalten machte, mich loszulassen.
"Klar sind wir zu spät. Sie ist ja dabei", sagte Hongjoong laut und nickte in meine Richtung, woraufhin ich ihn nur böse anschaute, was aber zur Folge hatte, dass jetzt alle in lautes Gelächter ausbrachen, in das ich nach einiger Zeit jedoch mit einstimmen musste.

Ich hatte sie alle echt vermisst. Es war schon einige Zeit her, dass wir uns gemeinsam getroffen hatten. In letzter Zeit hatten alle sehr viel um die Ohren, vor allem die Jungs, da sie sich (teilweise auch noch neben ihrem Studium) auf ihr Debut vorbereiteten.
Ich war echt stolz auf sie, dass sie es jetzt schon so weit gebracht hatten und fieberte mindestens genauso stark auf ihr Debut hin, wie sie selbst.

"Und? Was macht die Uni?", fragte Seonghwa, als wir alle mit einem Kaffe/ Kakao um unseren Tisch herum saßen.
Seufzend sahen Joong und ich uns an.
"Könnte schlimmer sein. Könnte aber auch besser sein", meinte ich nur.
"Ja, zum Beispiel wenn du auch mal früher aufstehen würdest und wir wegen deinem ständigen Zuspätkommen nicht täglich aus der ersten Vorlesung geschmissen werden würden.", meckerte Hongjoong mich an.
"Was kann ich denn dafür, wenn dieser Typ so blöd im Weg rum steht?", gab ich zurück.
Aber er ließ es nicht dabei bleiben:
"Du hättest ja auch einfach aufpassen können, wo du hinläufst!"
Ich machte gerade den Mund auf, um zu widersprechen, da unterbrach mich Yunho:
"Warum? Wen hast du denn umgelaufen?"
Ich stoppte die Auseinandersetzung mit Joong und erzählte den anderen, was heute Morgen passiert ist.
"Vielleicht sind sie so eine richtig große gefährliche Mafia mit so richtig viel Geld und so richtigen Geheimverstecken und so.", meinte San aufgeregt. Ihn hatte der Part mit den maskierten Gesichtern sichtlich am meisten gefesselt.
Plötzlich riss er seine Augen weit auf und sah mich entsetzt an: "Und jetzt wollen sie dich sicher umbringen, weil du ihrem Anführer Kaffee übers Oberteil geschüttet hast!", führte er seine Vorstellungen weiter aus.
"Aber keine Angst! Ich werd dich beschützen! Ab jetzt geh ich überall hin mit und wenn sie dann kommen, dann werd ich dich mit meinen Fäusten verteidigen!", sagte er fest entschlossen, was nicht nur mich, sondern auch die anderen zum Lachen brachte.
Ich hatte sie echt vermisst.

Wir verabschiedeten uns relativ spät am Abend und ich machte mich auf den Heimweg.
Der Weg war zum Glück nicht sehr lang und so kam ich gegen elf Zuhause an.
Ich aß noch kurz etwas und machte mich dann Bettfertig. Dabei musste ich noch einmal an den Jungen von heute Morgen denken. An sein Gesicht. An seine komische Art. Irgendwie wollte er mir nicht so recht aus dem Kopf gehen.
Erschöpft aber glücklich begab ich mich dann ins Bett und schlief auch beinahe sofort ein, noch einen letzten Gedanken daran verschwendend, dass ich morgen wirklich nicht zu spät kommen durfte.

As time goes by | Taehyung x readerWhere stories live. Discover now