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"DU BIST PÜNKTLICH!!!", hörte ich San schon von weitem schreien. Als nächstes spürte ich Joongs Arme um mich.
"Na das ich das nochmal erleben darf...", flüsterte er, wofür er einen leichten Schlag gegen den Oberarm erntete.
Hinter mir räusperte sich jemand und ich wurde relativ harsch aus Hongjoongs Umarmung gerissen und stolperte zurück in Taes Arme.
Genervt sah ich ihn an.
"Muss das sein?", flüsterte ich.
"Ja. Schließlich bin ich mit dir zusammen und nicht er."
Joong tat, als ob er Taes Worte nicht gehört hätte und richtete sich auf.
"Hey, ich denke, wir kennen uns noch nicht. Ich heiße Hongjoong, wir haben kürzlich als ATEEZ debütiert.", meinte er professionell.
"Leute, kommt mal her und stellt euch vor!", schrie er dann nach hinten.
Die anderen sieben kamen angelaufen und stellten sich neben Joong.
Namjoon neben mir räusperte sich leicht.
"Hallo, nett euch kennenzulernen. Wie sind...", noch bevor er zu Ende reden konnte, wurde er durch ein Quieken unterbrochen.
"BTS!", schrie Wooyoung aufgeregt.
"Ihr seid wirklich BTS!"
"Ähem, Woo, kannst du vielleicht ein wenig leiser reden, du weißt schon, von wegen Aufmerksamkeit und so..."
Woo nickte nur hastig auf meinen Kommentar hin und zückte schon sein Handy.
"Können wir ein Photo machen?"
Hobi grinste nur und zwang die anderen, sich darauf einzulassen.

Wir verbrachten den ganzen Abend lang in unserem kleinen Café. Zuerst war die Stimmung etwas verwirrend, aber nachdem sich die Jungs besser kennengelernt hatten und Wooyoung seinen inneren Fanboy unter Kontrolle gebracht hatte, verlief der Abend wundervoll. Yumi kam nach einiger Zeit noch hinzu. Ich sah Seonghwas Blicke, als sie sich zwischen ihm und mir niederließ und musste grinsen, als er leicht rot wurde, als sie sich ihm vorstellte. Mein Grinsen wurde noch breiter. Ein Fall für mich.

In den frühen Morgenstunden machten wir uns auf den Weg nach Hause. Tae bestand darauf, dass ich wieder bei ihnen einzog und auch die anderen wollten es. Ich hatte nichts dagegen und beschloss, in nächster Zeit meine Sachen umzuräumen und die Wohnung zu kündigen.

Wir betraten die Wohnung, wünschten uns eine gute Nacht und gingen getrennter Wege. Ich verließ nach einer ausgiebigen Dusche das Bad und machte mich auf den Weg in mein altes Zimmer. Ich ging durch den Gang, mich wundernd, ob sie denn alles so gelassen hätten, wie es bei meiner Abreise war, als plötzlich eine Hand aus einer der Türen hervorschnellte und mich in den Raum zog.
Im nächsten Augenblick fand ich mich mit dem Rücken an der Türe unmittelbar vor Tae wieder. Er stützte seine Arme rechts und links von mir ab und sah schief grinsend zu mir herunter.
Etwas verlegen senkte ich meinen Blick, nur um direkt mit seinem unbekleideten Oberkörper konfrontiert zu werden.
Ich wurde rot. Sehr rot. Schnell drehte ich mich weg.
"Zieh dir bitte was an.", nuschelte ich undeutlich.
"Aber ich hab was an." Amüsement schwang in seiner Stimme mit.
"Aber nicht genug.", meinte ich.
Ich erschrak leicht, als ich seinen warmen Atem in meinem Nacken fühlte.
"Man kann nie zu wenig anhaben", flüsterte er.
"Doch", sagte ich festentschlossen.
Er grummelte etwas undeutliches und entfernte sich ein paar Schritte von mir.
"Du kannst dich jetzt wieder umdrehen."
Vorsichtig lugte ich nach hinten.
Ein weißes Shirt schmückte seinen Oberkörper nun.
Zufrieden nickte ich.
"Besser", meinte ich.
"Spielverderber", gab er zurück.
Ich setzte mich auf sein Bett und schlüpfte unter die warme Decke. Er tat es mir gleich.
Ich vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge und seufzte schwer.
"Verdammt... ich hab das alles echt vermisst", gestand ich.
"Da bist du nicht allein", flüsterte er und küsste meinen Scheitel.
"Aber jetzt müssen wir es nicht mehr vermissen."
"Sieht ganz danach aus."
Ich lächelte bei dem Gedanken daran.
"Ich liebe dich."
"Ich dich auch."

As time goes by | Taehyung x readerWhere stories live. Discover now