11. Sasuke kocht über

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Morgen ist das Essen mit Itachis Eltern, wo Shisui offiziell in die Familie aufgenommen werden soll und Itachi kann mit Sicherheit sagen...

Er könnte nervöser nicht sein.

Ein Liebespaar zu spielen,
mag für manch andere ein Kinderspiel sein, aber nicht für ihn,
der es lieber vorziehen würde,
Nähe und Körperlichkeiten privat zu halten und sogar seine eigenen Bedürfnisse so weit wie möglich hinauszieht,
bis es nicht mehr geht,
weil sein Vater immer predigte:
Ein guter Shinobi behält in jeder Situation die Kontrolle über sich.

Aber wie soll er die Kontrolle von etwas behalten, wovon er keine Ahnung hat?

Klirrend legt Itachi das Messer weg,
womit er gerade Süßkartoffeln schälen wollte und stützt sich mit beiden Händen an Shisuis Küchentheke ab.
Eigentlich ist es die pure Ironie, dass er nichts vorspielen muss, weil Itachi wirklich es... Fühlt.. mehr.

Aber es ist was anderes,
im geheimen davon zu träumen,
als wie so plötzlich in diese Richtung geschubst zu werden und alle Gefühle unverblümt, nach außen zu kehren.

Deswegen war er auch zuerst so dagegen,
Sasuke und Naruto in dieser Form zu helfen, weil er viel zu große Bedenken hat, alles könnte sich zu echt anfühlen,
nur um dann später wieder auf brutale Art und Weise aufgelöst zu werden.

Itachi atmet aus und nimmt das Messer wieder auf,
als just, in dem Moment Shisuis Haustür aufgestoßen wird, Schuhe quer durch den Flur fliegen und wildes Getrampel zu hören ist.

Shisui stürzt ungestüm ins Wohnzimmer,
schließt abgehetzt alle Fenster,
zieht die Vorhänge zu,
rennt die Treppe rauf, die Treppe runter, um gleich danach aufgeregt in die Küche zu stolpern.

Er reißt Itachi herum, gräbt seine Finger tief in seine Schultern, bis es schmerzt und fragt aufgewühlt:
"Geht es dir gut?
Bist du verletzt?
Hast du irgendwas seltsames gesehen?!"

"Warum sollte es mir nicht gut gehen?", fragt Itachi perplex, während Shisui sein Gesicht absucht.
"Aber... geht es dir gut, Shisui?"

"Nein! Geht es mir nicht!
Ich war bei dir zuhause und wollte dich abholen, aber du warst nicht da!
Wo zum Teufel warst du?!

"Ich war einkaufen und..."

"Okay... Ist dir jemand gefolgt oder ist vielleicht..."

"Shisui...!", unterbricht Itachi ihn irritiert, wegen dessen untypischen Paranoia.
"Es ist nichts passiert", versichert er sanft.

Shisuis lange Wimpern flattern.
"Oh... Gut...
Das ist gut. Ja."

"Was hat Minato-sama zu dir gesagt, dass du so beunruhigt bist?"

"Beunruhigt?", wiederholt Shisui dumm.
"Ich bin doch gar nicht beunruhigt", lacht er unsicher.

"Ich meine...
Einkaufen an Samstagen kann lebensbedrohlich sein.
Zu viele Leute, zu wenig Kassen und so...
Da kann man schnell mal ein Körperteil verlieren", redet er sich lachend raus, aber Itachi bleibt skeptisch.

Und vorhersehbar, wie immer
wechselt Shisui plötzlich das Thema, grinst schief und fragt:
"Rate mal was ich jetzt bin"

Itachi runzelt leicht die Brauen.

"Genau! ANBU-Leiter", verkündet Shisui triumphierend.
"Minato hat endlich meine Genialität erkannt und mich befördert,
ist das nicht toll!"

Ich Brauche Einen Gefallen 🍋Where stories live. Discover now