47.⚠️ Eine Letzte Heldentat

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Als Shisui aufwacht, ist alles um ihn herum dunkel und still.
Er versucht sich zu orientieren,
versucht auf dem kalten Betonboden herumzutasten,
stellt aber schnell fest,
dass seine Hände auf dem Rücken gefesselt sind.

Großartig.

Aber zumindest kann er sich aufsetzen, um wenigstens zu wissen wo oben und unten ist.

Erschöpft lehnt er seinen Hinterkopf gegen die kühle Wand, stößt einen kleinen zittrigen Atemzug aus, ohne zu wissen wie viel Zeit seit seiner Entführung vergangen ist,
oder wo er gerade ist.

Aber er weiß, dass Danzo ein gnadenloses Arschloch ist,
weil der ihn einfach mit Augenbinde und einem Chakra Siegel,
dass eine Regeneration verhindert,
zurückgelassen hat.
Ohne Essen, ohne Wasser, dafür zusammen mit höllischen Kopfschmerzen und dem Drang auf die Toilette zu müssen.

Alles in einem, kann Shisui sagen:
Er wird sich tatsächlich darüber beschweren müssen.

Aber gerade ist er froh überhaupt klar denken zu können, was ihn zu der nächsten Frage treibt:
Warum hat Danzo sich noch nicht sein Sharingan geholt?
Worauf wartet er?
Wartet er auf Itachi?

Itachi...

Mit der Schläfe an der kalten Wand denkt er an ihren letzten Kuss,
denkt an Itachis schönes Lächeln,
erinnert sich an sein schimmerndes Haar in der Morgensonne,
oder an tief-dunkle Augen,
wenn sie ihn verlangend anblicken.

Shisui lächelt in die Dunkelheit.

Er sieht Itachi bei ihrem ersten Treffen, schüchtern und mit großen runden Augen, als Shisui ihm seine Freundschaft anbietet.
Sieht ihn klebrig-süßen Dango essen.
Erinnert sich an ihren ersten Kuss,
erinnert sich an ihren zweiten zehn Jahre später und dann kommt ihm etwas völlig absurdes in den Sinn.
Hat er Itachi jemals gesagt wie wunderschön er ist?

Hat er? Nein?
Shisui hat es einfach immer versäumt.
Panik ergreift ihn und sein Körper
regt sich.
Er muss es ihm noch sagen!
Will es hinaus schreien, in der Hoffnung der Wind trägt es mit sich und Itachi hört es, dass er das schönste ist was er je gesehen hat.
Was er je in seinen Händen hielt.

Aber dann...
Wird ihm klar, dass er diese Chance für immer vertan hat.

Shisui presst seine Stirn gegen die nackte Wand und fängt zum schluchzen an.
Er weint bittere Tränen der Schuld,
rollt sich zu einer kleinen Kugel zusammen und hofft in Tränen aufgelöst, dass Itachi ihm eines Tages verzeihen kann, weil er ihn verlassen hat.

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Als er ein zweites Mal aufwacht,
fühlt er unter seinem Körper grobes Gras, anstatt dem harten Betonboden.
Im Hintergrund hört er einen Wasserfall und es gibt leichtes Blätterrascheln,
kühler Wind weht durch sein fettiges Haar und ab da ist er sich sicher:

Er ist am Naka Fluß.
Aber nicht irgendwo.
Sondern dort, wo die Klippen sind.

"Ah, du bist endlich wach?", wird Shisui mit falscher Freundlichkeit begrüßt.

Shisui blickt blind in die Richtung,
woher die Stimme der sprechenden Altkleidersammlung, alias Danzo Shimura kommt und sagt:
"Warum auch immer du mich hier her gebracht hast.
Es war umsonst.
Itachi wird nicht kommen."

Danzo lacht ohne einen funken Humor.
"Bist du dir da sicher?
Ich habe mir nämlich erlaubt, ihm eine Nachricht zu schicken.
Und weil Itachi die selbe törichte Hingabe und Zuneigung zu dir teilt, wie du zum ihm.
Wird er kommen und versuchen dein erbärmliches Leben zu retten.", schlussfolgert Danzo zufrieden.
"Vielleicht hättet ihr eure Liebe nicht so offensichtlich nach außen tragen sollen?"

Ich Brauche Einen Gefallen 🍋Where stories live. Discover now