46. Die Hoffnung Stirbt Zuletzt

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Nachdem zwei Tage quälend langsam vergangen sind,
seit Shisuis Entführung,
fühlt sich Itachi durch den plötzlichen Verlust und dem nichts tun können, innerlich taub und zerrissen,
vergleichbar mit einer offenen tiefsitzenden Wunde, die nicht verheilen will.

Es fühlt sich an, als hätte er Shisui im Stich lassen.

Itachi blickt aus dem Fenster ins Nichts, mit einer Tasse Kräutertee in beiden Händen und überlegt wie das hat alles passieren können?
Warum hat er ihn nicht begleitet?
Warum konnte Danzo, Shisui so einfach überwältigen?
War er angeschlagen?
Oder sogar Verletzt?

Aber am Ende spielt es keine Rolle.
Denn was auch immer die Antwort ist:
Shisui bleibt in Danzos Gewalt.

Betroffen schaut er in seine Tasse und will gar nicht darüber nachdenken, welche Todesängste und Qualen sein geliebter Shisui gerade durchmachen muss.

Ich wünschte, ich könnte dich irgendwie erreichen und dir helfen...Shisui.

"Also verstehst du warum wir dich brauchen?", durchschneidet Kakashi die Dichte in Itachis Kopf, während der mit dem Uzumaki Mädchen redet.

Er Schluck den dicken Kloß in seinem Hals herunter und dreht sich um.
Kakashi und Obito sitzen zusammen mit Naruto und Sasuke,
(die sich nicht mehr haben abschütteln lassen) an Shisuis Tisch,
während sie versuchen,
Karin zu überzeugen, mit ihren außergewöhnlichen Sensor Fähigkeiten den Yondaime zurückzubringen.

"Ihr wollt mir also ernsthaft verkaufen...?", beginnt sie skeptisch und rückt ihre Brille zurecht.
"... Das ich mein neues, schönes Zuhause verlassen soll, um euren verloren gegangenen Hokage zu suchen?", sagt sie ungläubig.
"Mit einem überdramatischen, dummen Uchiha und einer perversen Vogelscheuche?"

"Hey! Ich bin nicht überdramatisch!
Ich bin vielleicht ein bisschen emotional, impulsiv und überdreht.
Aber nicht überdramatisch!", verteidigt sich Obito und wirft ihr einen beleidigten Blick zu.

"Klar...", bemerkt Karin trocken und zeigt danach auf ihre Umgebung.
"Genauso wenig überdramatisch, wie hier das ganze verdammte Haus unmenschlich orange ist."

"Ja, und ist es nicht verdammt toll?", grinst Naruto stolz über das ganze Gesicht.

"Ja. Es ist nicht toll.", sagt sie vernichtend.

"Dann hast du nicht das Schlafzimmer gesehen", murmelt Sasuke flach.

"Vielleicht magst du es mir ja mal zeigen?...Das Schlafzimmer.", flötet Karin und hängt sich mit flatternden Wimpern an Sasukes Arm, wie immer, wenn sie den jungen Uchiha sieht.

"Auf keinen Fall!", protestiert Naruto eifersüchtig, schiebt Karin weg und zerrt Sasuke besitzergreifend zu sich zurück,
während sie energisch an dessen anderen Arm reißt.
Hin und her und hin und her.
Kampf um Sasuke.

Kichernd, beugt sich Obito zu Kakashi rüber und flüstert verschlagen:
"Wollen wir wetten wer von den beiden Uzumakis gewinnt?"

"Ich setzte auf Naruto."

"Dann nehm ich die Rothaarige", gluckst Obito.
"Was ist der Wetteinsatz?"

"Shisuis Haus, für Brennholz kann man es gerade noch verwenden", antwortet Kakashi fad.

Itachi seufzt,
und kommt sich manchmal vor,
wie in einer schlecht geschrieben Geschichte, von einer Autorin,
mit einem gehörigen Mangel an Ernsthaftigkeit.

Ich Brauche Einen Gefallen 🍋Where stories live. Discover now