Ich Brauche Einen Gefallen 🍋

28. Anko

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"Hier bin ich wieder!", zwitschert Anko sonnig, die endlich wieder zuhause ist.

Sie wirft achtlos ihre Sachen quer in den Flur, lächelt und rückt ihre Möpse zurecht, um sich verführerisch gegen die Wand zu lehnen.
Anko wartet und wartet und wartet...

Nichts.

Hallo?
Eigentlich sollte Shisui jetzt nach acht Wochen Abstinenz,
tollwütig angerannt kommen,
nackt und bereit und sie hier sinnlos gegen die Wand vögeln.

Aber nichts.
Nothing.
Null.

Empört richtet Anko sich wieder auf, strafft ihre Schultern und stampft verärgert ins Wohnzimmer,
stoppt und blinzelt und blinzelt und hat das Gefühl, irgendwo falsch abgebogen zu sein, weil...

...Alles kackendreist orange ist und die Farbe einfach nicht verschwinden will,
egal wie oft sie blinzelt, und was noch viel schlimmer ist, als die Augenkrebs verursachende Farbe:

Es ist aufgeräumt!

Sprachlos schaut sie sich in dem Haus um, was jetzt viel größer und freundlicher wirkt, bis sie ein eingerahmtes Bild bemerkt, was auf einer Kommode trohnt und sie auslacht.

Anko knirscht mit Zähnen.

Sie macht ein paar schnelle Schritte,
nimmt es finster in Hand und drückt so fest mit dem Daumen in das Glas,
das es springt.

Was darauf zu sehen ist?
Shisui, die Locken zerzaust,
die Wangen rot mit seinem stereotypischen Grinsen,
daneben Itachi, der dämlich in die Kamera starrt und wie immer, sein nichtssagendes Gesicht aufhat.

Neben Orochimaru,
ist Itachi Uchiha, schon immer die Person gewesen,
die Anko am meisten hasst,
weil sie sich neben ihm minderwertig fühlt und der zu Shisui diese besondere Bindung hat.

Früher war ihr der Junge gleichgültig, beachtete ihn gar nicht,
aber als sie begann, für Shisui was zu empfinden, schwärmte der ihr eines Abends betrunken vor,
wie der mal Itachis honigsüße Lippen küsste und dessen langes Haar streichelte,
als wäre es kostbare Seide.

Das machte Anko so sauer,
dass sie einfach beschloss Shisui im betrunkenen Zustand zu verführen,
stellte sicher,
dass Itachi es mitbekam und fühlte sich danach wie eine Siegerin,
den sichtlich getroffenen Jungen auf seinen Platz verwiesen zu haben.

Es war herrlich.

Ob sie ein schlechtes Gewissen hatte?
Nö.
Stattdessen zog sie bei ihm ein und genießt es seitdem, dem jungen Clan Erben es unter die Nase zu reiben.
Und sollte sie es schaffen, Shisui zu einem Kind zu überreden, wäre das der Höhepunkt ihres Triumphes.

Sie starrt wieder auf das Bild in ihren Händen, geht dann in die Küche und wirft es in den Abfall.
Den auch wenn es für andere nicht so aussieht, Shisui war der erste Kerl nach dem Desaster mit Orochimaru, den sie wieder mochte und das wird sie sich auf keinen Fall von Itachi nehmen lassen.

"Hey, Anko... Du bist schon da?
Oder bin ich zu spät?", ruft Shisui, während die Haustür ins Schloss fällt und der in seinen Shinobi Klamotten in die Küche kommt,
an der Tür stehen bleibt und sich lächelnd den Pony aus dem Gesicht schiebt.