13. Eine Lüge Kommt Selten Allein

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Nachdem Shisuis Kochen gestern,
die Toilettenschüssel runter rutschte, musste auf die schnelle,
neues Essen für Fugaku und Mikoto rangeschafft werden,
was nicht nach abgeranzten Fast Food aussah.

Was am Ende zusammenkam waren,
Narutos Instant Ramen aus der Tüte.
Sasukes Yakitori Fleischspieße von der nächst besten Straßenecke,
während Shisui gefüllte Gemüse Teigtaschen Obito aus den Rippen leiterte, die eigenlich für Kakashi gedacht waren.

Danach präparierte Itachi alles noch schnell, hübschte es ein wenig auf und ließ es so aussehen,
als hätte es Shisui gekocht.
(Natürlich haben sie ihn und seinen Pfefferstreuer so lange aus der Küche verbannt)

Als es Abend ist und alle an dem runden, gedeckten Tisch sitzen,
inklusive Sasuke und Naruto die auch an Itachis und Shisuis Demütigungstour teilnehmen dürfen,
kann das Theater beginnen.

Es gibt eine peinliche Stille.
Niemand weiß so recht was er sagen soll, bis auf Naruto, aber der hat von Sasuke Redeverbot bekommen.

Mikoto lächelt liebenswert,
die es immer schafft, jede noch so peinliche Situation eine gewisse Würde zu verleihen und bricht die Stille.

"Shisui, wie ich sehe hast du deinen Wohnräumen einen neuen Anstrich verpasst... Überall.
Es ist so... So... Orange", sagt sie bemüht freundlich.

"Äh, ja...", antwortet Shisui unbeholfen.
"Ich dachte die Farbe würde mehr Wärme verströmen, nicht wahr Liebling?", schwärmt er künstlich und blinzelt Itachi liebevoll an.
"Wir haben sie zusammen ausgesucht."

Alle blicken Itachi an.
Soll er etwa was darauf sagen?
"Sie war im Sonderangebot.", erwidert er trocken und seine Mutter lacht daraufhin luftig.

"Immer so pragmatisch, selbst wenn die Farbe scheußlich ist.", sagt sie lachend.

Naruto schnaubt verstimmt im Hintergrund und bekommt sofort von Sasuke einen Hieb in die Rippen, dass er ruhig sein soll.

"Und du hast das alles gekocht?", fragt Fugaku zweifelnd und zeigt auf den ganzen aufgepeppten Imbiss-Frass.

"Ich hatte ein bisschen Hilfe, Fugaku-sama, aber ja, dass ist mein Werk", erklärt Shisui dünn und Itachi hofft das seinem Vater nichts auffällt, wenn er schon so verbissen fragt.

Mikoto schlägt ihren Mann auf den Arm und schaut ihn empört an.
"Jetzt schüchter den Jungen doch nicht so ein! "

"Ich schüchter niemanden ein.", verteidigt sich der Mann und rollt seine strengen Augen wieder auf den Lockenkopf.
"Aber mir drängt sich hier die Frage auf..." beginnt sein Vater,
in seinem üblichen Vernehmungston,
als wäre Shisui ein Krimineller.
"Wie kommt es,
dass du dich so plötzlich,
nach fünf Jahre,
sechs Monaten und zwölf Tagen,
von Anko Mitarashi trennst, nur um kurz darauf mit meinem Ältesten Sohn zusammenzukommen?"

Itachi erstarrt, mit seinem Weinglas an den Lippen, weil er das Gefühl hat, ohne Alkohol heute nicht zu überleben.
Den an diese Frage hatte gestern niemand gedacht.

"Ich dachte eigentlich eher,
du würdest bald um eine Heiratserlaubnis für Mitarashi bitten und endlich mal für Nachwuchs sorgen", fährt Fugaku streng fort.

Shisui lacht unbeholfen und kratzt sich im Nacken.
"Ja... Wie schnell sich doch alles ändern kann, nicht wahr?"

"Da hast du ganz recht", stimmt Mikoto zu.
"Deswegen sind wir umso gespannter, die ganze Geschichte von dir zu hören", sagt sie eifrig und beugt sich vor, während Fugaku versucht ein Loch in Shisuis Kopf zu starren.

Ich Brauche Einen Gefallen 🍋Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora