45. Wo Bist Du Nur

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Danzos Übergriff vor einigen Tagen auf Shisui hat Itachi erschreckt,
weswegen sie beschlossen haben, seinen Eltern endlich von ihrer heimlichen Eheschließung zu erzählen, bevor der alte Mann es schafft sie zu entzweien.

Deswegen wartet Itachi unruhig vor seinem Elternhaus und blickt immer wieder die leere Straße
rauf und runter,
mit der Hoffnung,
dass Shisui gleich fröhlich winkend,
mit hüpfenden Locken und einem entschuldigenden Lächeln angerannt kommt,
was Itachi immer vermittelt,
dass die Welt in Ordnung ist.

Aber Shisui kommt nicht,
obwohl der Himmel schon rot verfärbt ist und es langsam dunkel wird.

Itachi seufzt und beschließt mit einem Stich der Enttäuschung,
schon mal rein zu gehen.

Seine Mutter öffnet die Tür, verengt amüsiert die Augen und sagt mit einem nachdenklichen Finger an den Lippen:
"Ich weiß nicht.
Du siehst zwar aus wie mein Sohn,
aber es ist so lange her, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, dass ich es nicht mehr genau sagen."

"Urkomisch Mutter", sagt er mit einem zupfen an seinem Mundwinkel.
"Ich war in letzter Zeit leider sehr beschäftigt.", entschuldigt er sich.

"Natürlich", sagt sie verständnisvoll.
"Umso mehr freue ich mich euch beide endlich wieder zu sehen", strahlt sie aufrichtig und hält die Tür auf.

"Danke Mutter.", erwidert Itachi und beantwortet gleich ihre stille Frage,
als sie fragend über seine Schulter in die leere schaut.
"Shisui entschuldigt sich und wird nachkommen.
Er wollte noch etwas besorgen."

Sie nickt zufrieden und geht hinein.
Itachi folgt ihr.

Das Esszimmer ist schön hergerichtet, mit edlem Geschirr auf einem feinen Tischtuch, filigrane Gläser und teurem Sake, was Itachi an den Tag erinnert,
als Shisui offiziell in die Familie aufgenommen wurde und danach alles in einer Katastrophe endete.

Er hofft dass das kein schlechtes
Omen ist.

"Ich bin ja so gespannt was ihr uns wichtiges zu sagen habt", singt sie voller fröhlicher Energie und serviert mit schwingenden Hüften das Essen.
"Dein Vater hat ja da so seine ganz eigene Idee, weswegen er die letzten drei Tage kein Auge zugemacht hat."

Itachi runzelt misstrauisch die Stirn und setzt sich an den Tisch.
"Wie darf ich das deuten?"

"Er befürchtet das Shisui nach seinem Segen fragen wird, um ihn in ein frühes Grab zu bringen", antwortet sie und schmunzelt gegen ihren kleinen zarten Handrücken.

Itachi schluckt lautlos, die Nervosität beherrscht ihn gerade von Kopf bis Fuß und er fragt vorsichtig:
"Und wenn wir da vielleicht schon ein bisschen darüber hinaus sind...
Über... Eine Verlobung?"

Seine Mutter wischt sich die Hände an der Schürze ab und macht diesen nachsichtigen Gesichtsausdruck,
den sie normalerweise für Sasuke reserviert hat,
wenn der sich mal wieder von seinem Vater ungerecht behandelt fühlt.
"Ich bin sicher, was immer es ist,
er wird es akzeptieren.
Dein Vater liebt dich, dass weißt du hoffentlich und irgendwo,
da bin ich mir sicher, mag er auch Shisui, obwohl er wahrschlich lieber seine Pantoffeln essen würde, bevor er das zugibt."

"Ja, wahrscheinlich", murmelt Itachi, nimmt einen polierten Silberlöffel in die Hand und betrachtet zweifelnd sein Spiegelbild.

Dann gibt es unordentliches Getrampel und Gekicher auf der Holztreppe.
Sasuke und Naruto stolpern verdächtig zerzaust und gerötet ins Esszimmer und lassen sich auf die Bank am gedeckten Familientisch fallen.

Ich Brauche Einen Gefallen 🍋Where stories live. Discover now