34. Was Ich Schützen Möchte

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Shisui steht allein vor Itachis Elternhaus mit der Hand über der Tür schwebend und unschlüssig ob er klopfen soll.

Seit Tagen hat Shisui sich fest vorgenommen,
eine Entschuldigung in Fugakus grantiges Gesicht zu würgen,
obwohl er eigentlich keine Lust dazu hat, aber Itachi leidet unter Shisuis Zerwürfnis mit dessen Vater und Shisui würde alles tun, nur damit er glücklich ist auch wenn es heißt,
dem Mann ewige Knechtschaft anbieten.

Aber es ist schwierig, wenn das Clan Oberhaupt nur mit Abweisung, Verachtung und angeblicher Abwesenheit glänzt.

Auch mit Mikoto,
die für ihn wie eine eigenen Mutter ist,
hat Shisui seit dem Vorfall nicht mehr geredet, weil er denkt,
Itachis Mutter könnte noch mehr von ihm enttäuscht sein, wenn sie erfährt,
dass er vor rund vier Wochen in einer heroischen Nacht und Nebel Aktion Itachi heimlich heiratete,
ohne ihr etwas zu sagen.

Verheiratet.

Das Wort ersetzt sofort jede negative Emotion in Shisuis Seele und lässt ihn verliebt vor der Tür lächeln.

Dreiunddreißig Tage ist es jetzt her und
Shisui fühlt sich seitdem völlig vernarrt und verspielt.
Fühlt sich weniger gebrochen.
Fühlt sich hoffnungsvoller.
Selbst ihr gekochtes Essen schmeckt jetzt besser,
die Bäder sind wärmer, die Gespräche interessanter.
Die Sonne stärker und die Sterne heller und er ist sich sicher, dass er seitdem mit einem riesigen dämlichen Grinsen, durch Konoha läuft,
ohne daß jemand weiß warum,
inklusive Itachis Eltern, weil sie beide bis jetzt zu feige waren,
es ihnen zu sagen.

Shisui seufzt, blickt in den Himmel und weiß an dem Stand der Sonne,
dass er jetzt ins Hokage Büro muss, wegen einer Besprechung mit Danzo,
der sich seit Minatos Diplomatenreise aufführt, als wäre er selbst der verdammte Hokage.

Also lässt er die Hand sinken, wie die anderen fünfundzwanzig Male zuvor auch und geht.

Als Shisui ankommt,
stellt er überrascht fest,
dass er nicht der einzige ist,
mit dem Danzo sprechen will.
Da sind Fuu und Torune, die beiden ehemaligen Dödel von Danzo,
Yugao die neben Anko steht,
die ihn keines Blickes würdigt.
Ein grauer Junge in Saskues Alter mit ausdrucksloser Mine und Hayate, Yugaos Verlobter, der überhaupt nicht zu Anbu gehört.

Danzo starrt ihn monoton an und Shisui fällt kurzfristig ein das der Mann ja ein ranghohes Mitglied Konohas ist und verbeugt sich übertrieben tief.
"Tut mir leid wenn ihr auf meine Wenigkeit warten musstet Danzo-sama", sagt er sonnig und fährt humorvoll fort, schließlich kann der Typ ihn nicht vor allen killen:
"Also, wenn sollen wir heute verschleppen, foltern, meucheln oder einen runterholen um eure hochambitionierten Bedürfnisse zu befriedigen?"

Danzo bleibt der stumpfsinnige Grottenolm, der er ist und sagt von Minatos Schreibtisch aus, wo der sich viel zu wohl, zu fühlen scheint:
"Wir denken Beweise gefunden zu haben, dass Orochimaru tot ist."

Shisui wirft einen flüchtigen Blick auf Anko, wo er weiß, wie sehr sie die Schlange hasst.

Anko blickt kurz her,
dass Kiefer zusammengepresst und die Augen verengt.
Naja vielleicht hat sie jetzt ein neues lebenslanges Hass-Ziel gefunden,
denkt Shisui seufzend und wagt an Danzo gerichtet zu fragen:
"Und wir sollen jetzt seine stinkende Leiche finden und sie hier her chauffieren?"

"Nein, ihr werdet an die Grenzen zu Otogakure gehen,
wo die letzten Feindbewegungen gesichtet wurden und alle töten,
die mit Orochimaru in Verbindung standen", befiehlt er.
"Keine Gefangenen!"

Ich Brauche Einen Gefallen 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt