Prolog

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Es war Nacht. Leise pfiff der Wind durch die Bäume und ließ das Laub erzittern. Eine helle Gestalt schlich neben dem Busch entlang. Sie lief ganz leise. Etwas bewegte sich im dunklen Inneren eines Busches. „Silberkralle", miaute eine Stimme. Die helle Gestalt blieb stehen. „Warum hast du mich hergerufen?" Eine schwarze Kätzin, schwarz wie die Nacht, trat aus dem Gebüsch. „Rabe hatte eine Vision. Es werden fünf Katzen kommen. Versuche dich mit ihnen anzufreunden, sie könnten sich als nützlich erweisen." Silberkralle fauchte. „Immer das selbe. Rabe ist kein Heiler!" Wütend versetzte die Kätzin ihm einen Schlag. „Vergiss nicht, dass er auch Hellzweigs Tod vorausgesehen hat, bevor irgendjemand was vermuten konnte!" Der silberne Kater murmelte etwas Unverständliches. „Du hast mich verstanden? Du wirst dich mit ihnen anfreunden!", knurrte die schwarze Kätzin. Silberkralle peitschte mit dem Schweif, dann nickte er. „Gut, ich hoffe, das tust du wirklich..." Die Kätzin sprang zurück ins Gebüsch. Der Kater stand alleine da. „Warum lasse ich mich eigentlich von ihr herumkommandieren?", fragte er leise die Nacht, die um ihn herum herrschte. „Warum?" Dann drehte er sich um und lief zurück zur alten Brücke. Die beiden Katzen hatten keine Spuren hinterlassen außer unheimliche Schatten, die zwischen der Büschen umherschlichen.

WarriorCats - Schattenpfotes ReiseWhere stories live. Discover now