Kapitel 7

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Schattenpfote hüpfte erfreut hinter Wollpfote und Mila her, als sie ihre Beute zu ihren Reisegefährten brachten. „Gute Neuigkeiten: Blattpfote ist aufgewacht und nicht gleich wieder ohnmächtig geworden!", begrüßte ihn Fuchspfote fröhlich. Auch Wellenkralle sah etwas erleichtert aus. „Das sind Wellenkralle, Fuchspfote und Blattpfote, sie reisen mit uns!", miaute Wollpfote nachdem er seinen Fang, zwei Haselmäuse, abgelegt hatte. „Wir sind Mila und Karotte", stellten sich die beiden Katzen erneut vor. „Schön euch kennenzulernen" Wellenkralle neigte den Kopf. Schattenpfotes Bauch knurrte und schnell fing er an sein Rotkehlchen zu essen. Mila und Karotte machten sich auf den Weg zu ihrem Bau. Auch die anderen aßen. „Wir brauchen eine Wache", meinte Wellenkralle, als sie fertig waren. „Ich!", meldete sich Fuchspfote. „Gut, und danach übernehme ich", miaute Wollpfote. Wellenkralle ging mit einem Nicken in den kleinen Fuchsbau, in dem Blattpfote bereits tief und fest schlief. Fuchspfote hockte sich vor den Eingang, nachdem alle anderen in dem Bau verschwunden waren. Drinnen war nur eine dünne Moosschicht. Trotzdem war Schattenpfote schon kurz danach eingeschlafen. 

Seine Träume waren geplagt von Schlangen und Katzen, die im seinen Tod voraussagten. Aber immerhin wusste er diesmal, das sie nicht vom BaumClan kamen.

Am nächsten Morgen wurde er von einer kräftigen Pfote geweckt. Erst fragte er sich, was passiert war, dann viel ihm seine Mission wieder ein. „Ich und Wollpfote jagen, du musst hierbleiben um Blattpfote und Fuchspfote vor möglichen Gefahren zu verteidigen!", knurrte Wellenkralle müde. „Fuchspfote kann sich selbst verteidigen!" Wütend stand Schattenpfote auf. „Gegen Mäuse schon, aber gegen Dachse nicht!" Fuchspfote stieß ihn an. „Komm schon, dann muss ich mich nicht zu Tode langweilen und du musst dir nicht die Pfoten wund rennen!", miaute er fröhlich. Schattenpfote nickte wiederstrebend. Fuchspfote führte ihn zu einem kleinen Kräutervorrat. „Ich muss kurz raus, ich habe gestern bei unserer Ankunft einen Sumpf gesehen, ich will schauen, ob ich dort etwas Schachtelhalm finde", miaute er. „Kannst du derweil Blattpfote untersuchen, falls seine Wunden wieder aufgeplatzt sind oder du Fieber spürst, dann sag mir bitte Bescheid wenn ich wieder hier bin!" Schattenpfote nickte und ging zu dem hellbraunen Tigerkater. Auf seinem Körper lagen Spinnweben und Moos. Sein Körper war überseht von Kratzern. Schattenpfote entdeckte eine Wunde, die leicht gerötet war. Sie hatte sich entzündet! Als er diese Neuigkeit Fuchspfote mitteilen wollte, war der kleine Kater nicht da. Natürlich, er war ja Schachtelhalm suchen! Schattenpfote setzte sich neben Blattpfote und spürte, das er heiß war. „Blattpfote, du musst das überleben!", murmelte er ängstlich. Aber was, wenn sich noch mehr entzündete? Vor dem Bau scharrte es, eine Stimme rief: „Wellenkralle? Schattenpfote? Wollpfote? Fuchspfote? Seid ihr noch dadrin?" Mila rutschte in den Bau. „Ich bin mit Blattpfote alleine", miaute Schattenpfote träge. „Er hat Fieber und eine seiner Wunden hat sich entzündet." Mila jaulte erschrocken. „Was ist ihm eigentlich passiert?" Schattenpfotes Körper krampfte sich zusammen. Bilder von dem blutüberströmten Kater tauchten vor seinem inneren Auge auf. „Er... wurde von einem Monster verletzt", flüsterte er unbeweglich. „Es war so... schrecklich" Er schüttelte panisch den Kopf, er musste die gruseligen Gedanken loswerden, die in seinem Kopf herumgeisterten. Mila schwieg betroffen. „Aber er wird es überleben?"

WarriorCats - Schattenpfotes ReiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt