As it was (Sebastian Stan FF)

Ende

It ends with us

"Mama! Mama!" ruft eine kleine 5 Jährige Ottilie. Doch sie lächelt nicht, sondern sieht mich ernst an. "Mama! Mama wach auf. Es klingelt. Mama!"

Ich schrecke aus meinem Traum und sehe mich um. Ottie ist doch gar nicht mehr hier. Ottie ist mit ihren Freundinnen in Paris. Doch mein Telefon klingelt. Verschlafen stolpere ich zum Telefon.
"Was ist passiert?" frage ich verschlafen und halte mir das Telefon ans Ohr. "Hallo?"

Mit Andrew im Kinderwagen, laufe ich zur Polizeiwache.

Sebastian kommt mir entgegen und ich sehe Scott im Hintergrund sitzen mit seiner rechten Hand an einem Stuhl fest gemacht. Er ist also wirklich wieder da.

"Was ist passiert?"
"Es ist nichts passiert."
"Da sagt deine geschwollene Nase was anderes." sage ich und sehe ihn mir genauer an. Mir ist der weiße Verband auf seiner Nase bisher gar nicht aufgefallen. Sofort gehe ich an ihm vorbei zu Scott.
"Was fällt dir eigentlich ein?!" brülle ich und er sieht mich einfach nur an. "Einen Polizisten in einer vollen Bar anzugreifen! Wie blöd bist du eigentlich?!"

Scott schweigt und das macht mich noch wütender. "Hättest du nicht einfach weg bleiben können?!"
"Ist das dein Baby?" fragt er einfach an mir vorbei und ich koche beinahe vor Wut.
"Sieh nicht ihn an, sieh mich an."
"Ich rede nicht mit dir. Das hat dich alles nichts anzugehen."
"Es geht mich nichts an, wenn mein Exmann und der Vater meiner Tochter, meinen Freund angreift? Denke schon, dass mich das was angeht."
"Entschuldigung Sie dürfen hier nicht so rumschreien." sagt ein anderer Polizist und ich sehe ihn an.
"Ok ja tut mir sehr leid." sage ich und will weg gehen.
"Zügel mal deine Frau Stan." sagt er zu Sebastian und ich drehe mich wieder um.
"Ich muss nicht gezügelt werden! Ich bin eine erwachsene Frau und wir haben nicht 1930, wo Männer ihre Frauen zügeln müssen."

Sebastian nimmt sanft meinen Arm und ich gehe zu ihm. "Tut mir leid. Ich möchte nicht, dass du Ärger kriegst."
"Alles gut. Ich fand das ziemlich cool."
"Geht es dir wirklich gut?" frage ich Sebastian und streiche über seine Wange.
"Ja alles gut. Ich glaube es hat ihm mehr weh getan, dass meine Kollegin Laura ihn auf den Boden geworfen und fest gehalten hat. Sein Ego hat ziemlich was abgekriegt."

Ein anderer Kollege kommt mit einem Klemmbrett und sieht Sebastian an.

"Möchtest du Anzeige erstatten?" fragt er Sebastian.
"Darf ich fragen was er kriegen würde?" frage ich vorsichtig.
"Er könnte bis zu 10-15 Jahre Gefängnis kriegen. Er hat Sebastian, welcher offensichtlich seine Polizeiuniform trug und zu dem Zeitpunkt eine andere Schlägerei aufgelöst hatte, hinterrücks angegriffen und ihm die Nase mit einer Glasflasche zerbrochen."
"Oh mein Gott. Du hättest ihn umbringen können du Psycho. So wie ich dich kenne, wolltest du das wahrscheinlich auch."
"Wir reden gleich." sagt Sebastian und sieht mich an. "Fahrt jetzt nach Hause. Ich rufe dich morgen früh an."
"Na gut. Wir sehen uns morgen."

Ich gebe ihm einen flüchtigen Kuss und verlasse die Polizeiwache.

Natürlich schläft Andrew danach nicht mehr weiter und ich sitze mit Charlie auf der Couch während der kleine 3 Monate alte Brocken sich auf seiner Spieldecke hin und her wälzt.

Am nächsten Morgen weckt mich mein Handy auf. Vorsichtig lege ich Andrew von meiner Brust in die Wiege und gehe schnell in die Küche zu meinem Handy.

"Hallo?"
"Scott wird heute Nachtmittag noch dem Richter vorgeführt."
"Hast du Anzeige erstattet?"
"Ja. Schwere Körperverletzung gegen einen Polizeibeamten im Dienst."
"Das ist super. Das bringt ihn erstmal hinter Gittern. Ich rufe gleich Ottie an."

Doch natürlich kommt es nie so wie es sein sollte. Scott plädiert auf Unzurechnungsfähigkeit und wirst erstmal bis zur nächsten Verhandlung nach Hause geschickt mit einer Fußfessel. Sebastian, Chris, Kate, Emily und ich sitzen Abends im Wohnzimmer und unterhalten uns über alles mögliche nur nicht über Scott. Doch mir reicht es. Er hat mein Leben lang genug ruiniert. Als wir Abends alle verabschieden, nehme ich Charlie's Leine von der Wand.